Baitcaster - Spulenbremse einstellen

  • Hallo,
    ich bin zwar überzeugter Gummiangler, habe mich jetzt aber dazu durchgerungen auch mal ein paar Jerkbaits durch den See zu ziehen. Ich habe vor am Vereinssee mit mittelgroßen Jerkbaits (ca. 40-80g) die ersten Versuche zu unternehmen. Nun habe ich mich schonmal etwas in die Theorie eingelesen und wollte in der Praxsis damit anfangen die Bremsen meiner Baitcaster (Shimano Cardiff 201A) einzustellen. Hier beginnen schon die ersten Probleme :roll: naja es ist so das ich zunächst die Fliehkraftbremse auf volle Kraft gestellt habe, die Spulenbremse sollte so eingestellt werden das der Köder bei freigegebener Spule langsam zu Boden sinkt. Jetzt ist es aber so das eien ca. 70-80g schwerer Köder nicht gerade sehr langsam zu absinken gebracht werden kann oder ich muss die Spulenbremse wie ein Ochs zuknallen, ist das so richtig??? Wäre euch für ein paar tipps sehr dankbar.
    Gruß und Petri Heil
    Paddi

  • Die Sternbremse so einstellen, dass sie im Drill Schnur freigibt, wenn es benötigt wird - wie bei einer Stationärrolle.


    Falls vorhanden, die Magnetbremse ganz aufmachen.
    Dann die Fliehkraftbremse so einstellen, wie von Dir beschrieben - bis der Köder langsam aber stetig abläuft.
    Danach die Magnetbremse ganz zu machen.


    So wurde es mir mal erklärt von jemandem, der oft mit Multis fischt - so bin ich auch relativ gut zurecht gekommen. Aber eben nur relativ. Nach geschätzten 2 Kilometer Geflechtperrücke habe ich aber dann damit aufgehört :oops: - eben alles graue Theorie.


    Seit dem nutze ich Multis nur noch zum Vertikalangeln, da ist sie unschlagbar 8)

  • Die Spulenbremse brauchst Du nicht voll zuknallen.
    Wichtiger als das langsame Absinken des Köders ist, daß die Spule nicht weiterdreht wenn der Köder auf das Wasser trifft.
    Den Wurf nicht "peitschen", sondern zu Beginn eher langsam und vor Allem gleichmäßig durchziehen. Kurz bevor der Köder auf's Wasser trifft Daumen auf die Spule, dann bleibt sie rechtzeitig stehen. Wenn der Daumen seine Arbeit gut verrichtet, kannst Du daran gehen die Spulenbremse (Achshemmung) aufzumachen.
    Versuche nicht Wurfweite zu erzwingen, die kommt von alleine, wenn Du den Wurf drauf hast und die Spulen- und die Fliehkraftbremse lockern kannst.

  • Hmm, vielen dank schonmal.
    Hab mir auch schon gedacht das die Magnetbremse (oder in meinem Fall bei Shimano die Fliehkraftbremse) wichtiger ist um das Überlaufen der Spule zu verhindern.

    Zitat

    Seit dem nutze ich Multis nur noch zum Vertikalangeln, da ist sie unschlagbar Cool


    Gut zu wissen dann hab ich ja noch eine Verwendung für die BC wenn das alles doch nichts wird. Naja bis jetzt bin ich aber noch guter Hoffnung.

  • Zitat

    billige Jerkbaits nicht teurer als 3 €


    Wo gibts denn sowas ??
    Ich möchte schon etwas schwerere Jarkbaits fischen und da hab ich in dieser Preisklasse bei weitem nichts gefunden.
    Ich werde wohl erstmal mit Blei im Garten um mich werfen. ;)

  • Hallo, ich habe damit auch letztes Jahr angefangen.
    Als ersten Tipp würde ich dir empfehlen eine Schnur von ca. 30lbs zu verwenden. Ebenfalls würde ich ein starkes Stahlvorfach verwenden.
    Der Grund ist nicht für den riesen Fisch sondern wenn du mal eine Perücke wirfst, macht es ganz schnell pitsch und dein teuerer Köder fliegt auf nimmer wiedersehen.


    Ich würde auch mit einem Köder so um 30 - 40gr anfangen. Damit kannst du viel besser ein gefühl für die Rolle und Köder bekommen. Auch hast du die Möglichkeit die Fliegkraftbremse besser einzustellen.
    Die Magnetbremse würde ich erst mal geschlossen lassen und wenn du dich immer sicherer fühlst immer mehr zu öffnen.


    Wichtig ist wie Gerd es schon sagte... immer den Daumen in der nähe der Spule lassen ... damit kannst du vielen Perrücken vermeiden


    Gruß und viel Glück

  • Ich benutze eine Schnur mit 40lbs Tragkraft und will Spinnstangen als Vorfach verwenden um ein Verwickeln mit den Drillingen zu vermeiden. Ich möchte zuerst mit Ködern um die 40-50g beginnen da sie bestimmt etwas leichter zu werfen sind als leichtere Köder. Meine Spulenbremse schafft es Köder um die 50g langsam abzusenken, darüber wird es schwierig............ aber wie schon erwähnt ist da ja die Fliehkraftbremse wichtiger.

  • Paddi mit 40lb bist Du schon auf der sicheren Seite - lieber noch etwas staerker, so um die 50-60lbs.


    Mir sind schon einige Koeder um die 50gr an 30er Schnur floeten gegangen!


    Versuch's doch zuerst mit 30/35er Mono und nem Grundblei mit 40-60gr, das ist guenstiger, wenn man das Messer sann zum Perueckenloesen nehmen muss {ß*#


    Wenn man dann schon etwas Vertrauen in den eigenen Wurfkuensten hat, wuerde ich zum Geflecht greifen - nur ne Idee :idea:

  • Das ist auch ne interessante Idee, ich werde es wohl erst mal mit Blei versuchen. Ich hab aber jetzt leider das Geflecht schon aufgespult, mal sehen wie die ersten Versuche laufen evtl. steig ich dann doch nochmal auf Mono-Schnur um.

  • Wenn wir jetzt schonmal beim Thema Jerken sind, kann mir jemand für den Anfang gute, GÜNSTIGE Jerkbaits zwischen ca. 40-80g empfehlen. Sie sollten wirklich nicht zu teuer sein falls ich am Anfang doch den ein oder anderen versenke.

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