Popper im Allgemeinen

  • Hallöchen,


    Natürlich habe ich das Thema erstellt, weil ich auf Meinungen und Tipps hoffe.
    Und wie ich euch kenne, werdet ihr mir auch gerne eure Erfahrungen oder Gedanken verraten, deshalb auf die Plätze und ab an die Tastatur.


    Bald fängt ist wieder Sommer :D und die Brut schießt durchs Wasser, die Wasseroberfläche wird Schauplatz von Raubzügen, da überlegt man sich natürlich schon früh wie man angreifen will, um die Barsche bzw. Hechte ärgern wird, ich weiß auch, dass es früh ist aber ich dachte gleich an Popper und Stickbaits(?). Mein Gewässer ist trüb und bei anderen Ködern greife ich auf helle und auffallende Farben zurück, doch sind Farben auch bei Oberflächenködern wichtig? Meine Meinung behalte ich lieber erst für mich damit ich jemandem nicht seine Meinung vorentnehme und der nur sagt, "sehe ich auch so ;D".
    Auf die erste Frage folgt die Zweite auch sogleich :|. Welche Größe seht ihr bei Poppern und anderen Oberflächenködern als Sinnvoll, denn ich las mal in einem Artikel, dass der Autor lieber das 2cm längere Modell eines Popper benutze, weil es den Räubern einen größeren Angriffspunkt gibt, obwohl das kürzere Modell den Brutfischen mehr ähnelte. Mich würde eure Meinung zu dieser Aussage und zu euer bevorzugten Länge interessieren !?
    Da fehlt atürlich noch eine Frage ;), welche Modelle nutzt ihr denn, wenn der Sommer ruft? Den einzigen den ich im letzten Jahr von seinem Oberflächenköder schreiben sah, war Onkel Tom mit seinem Dream Catcher, wobei es ja mittlerweile mehr geworden sein sollen. Ein toller Köder den ich einmal auf einer Messe in Händen hielt, doch ist er sein Geld wirklich wert?
    Es würde mich freuen wenn ihr eure Erfahrungen und Vermutungen zu meinen Fragen und zum Oberflächenfischen schreiben würdet,
    MfG oli

  • Hallo Oli!


    Da ich schon namentlich erwähnt werde, will ich doch gleich mal anfangen. 8)


    Ich persönlich habe ein ganz spezielles Problem mit vielen Poppern. Da ich hier kein einziges Gewässer ohne Hechtbestand habe, verwende ich bei JEDEM Kunstköder, egal welcher Art und Größe ein Stahlvorfach. Ich habe viel experimentiert und leichteste Materialien verbaut um dann festzustellen, dass einig Popper einfach kein Stahl vertragen, schon gar nicht in hechtsicherer Länge. Demnach verzichte ich, bis auf wenige Ausnahmen, auf Popper.


    Stickbaits sind weit weniger anfällig bei der Verwendung von Stahlvorfächern und laufen trotzdem super. Deshalb werde ich deine Fragen nur im Bezug auf Stickbaits beantworten.


    Sind Farben auch bei Oberflächenködern wichtig?


    Ich bin der Meinung, dass Farben bei anderen Ködergruppen wesentlich wichtiger sind, als bei Oberflächenködern. Bei diesen Ködern sieht der Fisch im Normalfall stets nur die Unterseite des Köders. Demnach ist es wichtig, mit der Färbung des Bauches einen möglichst großen Kontrast zum meist hellen Himmel zu erreichen. Deshalb solltest du stets darauf achten, dass der Bauch des Oberflächenköders möglichst dunkel, im Idealfall schwarz ist. Gibt es von deinem Wunschköder nur Modelle mit Hellen Bäuchen, suchst du dir einfach eine Farbe aus, die dir gefällt. Das Auge angelt ja oft auch mit. :lol:


    Welche Größe seht ihr bei Poppern und anderen Oberflächenködern als sinnvoll?


    Hier habe ich die Erfahrung gemacht, dass Stickbaits von 10 bis 13 cm recht selektiv große Barsche verführen. Hechte haben sowieso kein Problem mit dieser Größe. Kleinere Stickbaits sind wohlmöglich eine Alternative für scheue Döbel und Forellen, große Barsche und Hechte stürzen sich aber mit Vorliebe auf Köder der Größenordnung ~ 10 cm.
    Fazit: Lieber etwas größer als andere Köder.


    Welche Modelle nutzt ihr denn?


    Wie du selbst schon geschrieben hast, benutze ich die Produkte aus dem Hause Topwater Productions. Der "Dream Catcher" hat seine Fängigkeit auf Großbarsche und Hechte bewiesen. Die Köder "Freak" und "WX Frosch Mini" müssen ihre Fängigkeit noch beweisen, da ich sie mir erst jetzt im Winter zugelegt habe. Da bin ich aber sehr zuversichtlich, die Teile fangen garantiert und sind jeden Cent wert, da lege ich mich schon jetzt fest.


    Dieser sehr schlanke 38er ging gleich beim ersten Versuch auf den Dream Catcher, ihm folgte ein Wurf später ein noch größerer Barsch, der leider 2 x daneben schnappte.



    Weiterhin empfehlenswert sind die Illex Bonnies 100 & 128. Auch vor der 128er Größe machen große Barsche nicht halt. Hier der Beweiß (35er Barsch).



    Die einzigen 2 Popper, die ich trotz Stahlvorfach verwenden kann und die wirklich fangen, sind ein polnisches Fabrikat (den Namen weiß ich leider nicht mehr) und ein Rapala Skitter Pop in 7 cm oder 9 cm, weiß ich gerade nicht so genau.

  • Na herzlichen Dank, dass du den Anfang gemacht hast, habe ich mit der Nennung deines Namen aber auch ein wenig beabsichtigt ;). Wenn du schon das Stahlvorfach erwähnst, nur kurz mal die Frage wie lang muss es nach eurer Meinung sein um Hechtsicher zu sein?
    Das soll aber nicht von dem Hauptthema ablenken ;).
    Den Skitter Pop habe ich mir auch schon angeguckt, denn ich las halt schon einen sehr positiven Artikel über ihn und bezahlbar ist er auch, mit 10€.
    Als Hinweis auf mein Hausgewässer, welches viele Hechte beinhielt habe ich bisher noch nicht so auf Barsche geangelt, mein größter hatte so ca.25-30cm und ich weiß nicht ob es ein Einzelfang war, sonst sah ich schon 15cm lange Exemplare hinter meinen Köder.

  • Meine Vorfächer beim angeln auf Hecht sind nie kürzer als 50 cm aber auch nicht viel länger. Das ist einfach nötig, da sich Hechte auch gerne mal "einrollen". Große Hechte saugen den Köder auch gerne mal richtig weg. Da so ein Großhechtkopf manchmal schon 30 cm lang ist, ist man mit einem 30 cm Vorfach einfach nicht gut beraten.

  • Hi Oli,


    ich selbst liebe die Fischerei an der Oberfläche. Gerade die Bisse von Rapfen sind unvergeßlich! Genauso spektakulär wie ein Rapfenbiss attackiert auch der Hecht. Oftmals schraubt er sich mit voller Körperlänge aus dem Wasser. Genial.


    Ich achte schon auf die Farbe der Oberflächenköder. Gerade wenn ich die Köder langsam führe dann lass ich den Popper oder Stickbait öfters für ein paar Sekunden an der Oberfläche "stehen". Viele Köder liegen dann nicht auf dem Wasser, sondern stehen schräg an der Wasseroberfläche. So haben die Fische ein Rundumblick auf den Köder. Zu diesem Zeitpunkt haben die Räuber kurz Zeit den Köder zu checken und zu attackieren.
    Gerade Stickbaits die Walking the Dog geführt werden, flanken recht stark nach rechts und links, so kommt dann auch die Farbgebung an den Seiten ins Spiel. Aus diesem Grund verwende ich sehr gerne Köder mit Kontatrastwechseln (Heller Bauch, dunkler Körper).
    Auch an hellen Tagen zieht oftmals ein dunkler Köder besser. Von unten sehen die Fische den Köder besser gegen den hellen Himmel.


    Mein Lieblingsköder sind der TableDancer von Quantum in der Farbe Goby (sehr natürlich Design) und der Sammy von Lucky Craft.


    Grüße Dani

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