Fangberichte Zander 2011

  • Moinsen! Nach längerer Pause melde ich mich mal zurrück!
    War letzte Tage mit Christoph D., einem weitern guten Kollegen und meinem Bruder zum ersten Male Zanderangeln an der Ijssel.




    Christoph & Christoph konnten nicht so früh nach Holland fahren, da sie sich beide am Vorabend einen "geschnappt" haben bei ner genmütlichen Runde Poker! :bia:
    Mein Bruder und ich sind dann schon mal vor gefahren, um ein paar Würfe am altbekannten Twentekanal zu machen. Dabei konnte sich mein Bruder entschneidern und fing auf ein Fox-Rage-Gummi einen etwas besseren Barsch. Ich blieb am Vormittag ohne Biss.


    Nach zwei Stunden Twentekanal ging es dann im Schlepptau mit Christoph & Christoph weiter zur Ijssel.
    Da die beiden schon mal dort waren, konnten sie uns schonmal zu Erfolgversprechenden Buhnen leiten und es dauerte bei mir auch nicht nicht lang, bis der erste vernünftige Schlag durch die Spitze fuhr. Schon der zweite Wurf brachte mir einen sehr schönen, starken Hecht an meine etwas den Umständen zu leichte Spinnrute. Aber so machte der Kampf mit dem starken Flussräuber doppelt so viel Spass! :D



    Jeder von uns konnte in der ersten Stunde schon etliche Bisse verzeichnen, nur Christoph D. und meine Wenigkeit haben auch welche zum Landgang überreden können. Christoph fing noch einen kleinen Zander, bevor Ihm zwei mal ein recht starker Fisch im Drill verloren ging.
    Unermüdlich verharrte er an ein und der selben Stelle. Er sagte, er würde diesen Platz nicht ehr verlassen, bis er diesen alten Dreck-Sack nicht zu nem Fototermin überredet habe! Ich glaube der Fisch wollte Ihm dann doch noch den Gefallen tun und Ihn von diesem Platz entbinden! ;)
    Hier ist er, der "Dreck-Sack"! 88cm. :)



    Jaa, es wird ja bekanntlich früher Dunkel um diese Jahreszeit und wir tauschten untereinander nochmal die Buhnen aus. Jeder hat ja andere Köder und eine etwas andere Führungsweise...wenn bei dem einen nix mehr ging, soll es ja nicht heissen, dass bei dem anderen der Köder auch links liegen gelassen wird! Richtig genug.
    Mein Bruder konnte an einer etwas weiter entfernten Buhne einen schönen Barsch an die 40cm zum Biss verleiten. Er wurde auch sicher gelandet, nur die Steinpackungen, der lockere und felsige Untergrund hinderten ihn daran ein kurzes Erinnerungsfoto zu schiessen. Da ist es auch sowas von unbequem-wackelig!
    Christoph D. fischte Flussabwärts in der gleichen Buhne wie ich, nur Stromaufwärts, wir schauten uns quasi an. Er konnte da nochmal einen kleinen Zander, ca 50cm landen. Auch, weil allein, kein Foto, sondern schnelles, schonendes releasen!
    Christoph kam dann zu mir und wir machten noch ein paar Wurf nebeneinander, schnackten noch ein bisschen und ließen den Tag noch mal im Gespräch revue passieren. Die Dunkelheit hatte uns schon voll im Wickel und Christoph M. und mein Bruder kamen dann auch zu unserer kleinen Buhne. Da wir aber noch nicht wirklich lust hatten abzufahren, standen wir alle vier auf ein und dem selben Buhnenkopf. Zwei fischten Stromauf und die zwei anderen beiden im Rücken Stromab.
    Ich habe dann alles auf eine Karte gesetzt und habe einen sehr grossen Slottershad von Uli montiert. 30gr Kopf, ohne Angstdrilling. Ich habe mir gesagt, mit dem Hecht kannste schon zufrieden sein, entweder knallt dir nochmal sone Kirsche an den Riesen-Gummi, oder der Hecht war für dich der einzigste Fisch ds Tages! Was mich in keinster Weise und garnienicht gestört hätte, ich war so oder so schon überglücklich!! 8)
    Ok, ich warf vorsichtig aus, weil nur 45gr. WG! Man hat jeden Schwanzschlag vom Gummi in der Rutenspitze gespürt, ich glaube wenn der Gummi noch einen zentimeter grösser gewesen wäre, dann hätte ich sogar sagen können, ob der Schwanz nach links, oder nach rechts ausschlägt! :lol:
    Nur hatte ich damit kein langes Vergnügen, es gab zwei ordentlich schnelle Schläge in der Spitze und einen direkten Anhieb! Fisch hängt und macht ordentlich Alarm! Rute krumm und Kopfschläge ohne Ende! Aber wie es so sein sollte, blieb ich der Sieger, und auch den Fisch durfte ich landen! Kurz vorm Kescher, wie er das erste mal "weiss" gezeigt hat, meinte noch einer, dass ist vieleicht ein Meter! Er sah wirklich verdammt gross aus im Scheine der Kopflampen! Na, beim Vermessen ergab sich doch ein ganz anderes Maß, aber ich war Sau-Überglücklich einen weiteren strammen, wohl genährten und verflucht kämpferischen Flussräuber zu überlisten! 83cm. :dance::
    Das etwas komische schwarze Geflecht an seiner hellen Seite, war alte, monofile, bereits schwarze Angelschnur, die sich auch um seine Brustflossen gewickelt hatten und ein Teil des Kiemendeckels auch umschlungen hatten. Haken hatte er keine weiteren im Maul, ausser recht weit vorne meinen Grossen! ;)
    Schnelle Fotos gemacht, leider blenden die Reflektoren meiner Jacke, aber schiiiiet drupp, ich musste ja noch das Tier "entfesseln". Alles ging sehr, sehr schnell und er zog sofort und mit kräftigen Schwanzschlägen in den Fluss zurrück! Überglücklich einem prächtigen Tier geholfen zu haben, zwei mal am gleichen Tag die PB hochgesetzt zu haben bei zwei Arten, so konnte doch der erste Tag an der Ijssel zu Ende gehen! :)
    Hier noch das Foto vom Stacheligen!


    Die Zensur ist das lebendige Geständnis der Großen, dass sie nur verdummte Sklaven, aber keine freien Völker regieren können.

  • Petri dank!
    Jaja, der Spätherbst ist eine Kernige Zeit! :D
    Irgendwas muss ich mir aber noch für bessere Aufnahmen in der Dunkelheit überlegen. Zumindest ziehe ich dafür nicht wieder diese Jacke an...besser gesagt, fürs nächste Foto halt kurz aus! ist schade, aber was will man machen...

    Die Zensur ist das lebendige Geständnis der Großen, dass sie nur verdummte Sklaven, aber keine freien Völker regieren können.

  • Na was willst Du da machen für bessere Nachtfotos? Auch noch ne Profi- Fotoausrüstung mitschleppen ? Nachts ist es nun mal dunkel :p Aber wenigstens hast Du die tolle Erinnerung und dann noch die gute Tat der Fischbefreiungsaktion. Versteh mich bitte nicht falsch, das gilt nicht als Kritik am Foto!!!

  • Petri an alle Zanderfänger der letzten Tage!


    Zum Start meines einwöchtigen Urlaubes, war ich am gestrigen Tag nochmal an der Hamburger Elbe unterwegs. Die Zander waren ausgesprochen bissig, aber leider war die Durchschnittsgröße wieder mal enttäuschend.
    Insgesamt konnte ich 15 Zander fangen und angesichts einiger Fehlbisse wären noch mehr drin gewesen. Über 60 cm lag aber keiner der Fische. Beeindruckend fand ich, dass alle Fische auf ein und den selben Gummifisch gebissen haben und dieser bis zum Ende nicht kaputt gegangen ist. Ich hatte Glück, dass ich den Stint-Shad in Bernsteinfarbe nicht durch einen Hänger eingebüßt habe und da die Zander voll drauf abgefahren sind, gab es keinen Grund den Köder zu wechseln.
    Hier noch drei Bilder von Fischen, die zumindest deutlich über 50 cm lagen:



    Nächste Woche geht es dann mal wieder an meine ehemaligen Heimatgewässer. Mal sehen, was da so beißt...

  • Erstmal Petri! Mit dem Gummifisch hast du aber Glück gehabt, bei den Beißerchen. Bei mir hat gestern beim Gummifisch gleich bei der ersten Hechtattacke der Schwanz gefehlt und so ist das auch den ganzen Tag weitergegangen. Insgesamt wurden mir gestern 7 Schwänze abgebissen... 8)

  • Hey Veit,
    wenn du so weiter machst kennen alle Zander bald diesen Köder. Und das beißen hört auf.. :badgrin: :badgrin:


    Wie ich auf den Bildern sehe, angelst du mit Hardmono oder gar Flour als Vorfach. Sind Hechtbisse eher selten bei euch ???
    Was für Material verwendest du da???


    Gruß

  • @ Nobody: In den gut zwei Monaten, die ich jetzt in HH wohne, hatte ich an der Tidenelbe einen Hecht und sonst nur Zander, Zander, Zander.... (und ein paar gehakte Brassen). Ich fische fast nur mit 0,55er und 0,65er Special Pike FC von MB-Fishing. Dieses Material habe ich inzwischen seit mehr als 2 Jahren dauerhaft beim Spinnfischen im Einsatz, ohne dass auch nur ein Hecht es mal geknackt hat. Auch nicht in meiner alten Heimat, wo ich relativ oft Hechte gefangen habe. Selbst bei Boddenbesuchen gab es keine Probleme. Bei einem der ersten Einsätz dieses FCs fing ich 4 schöne Hechte mit ein und demselben Vorfach, wovon drei den Köder tief inhaliert hatten. Das hat mich überzeugt und bisher wurde ich nie enttäuscht. Es mag sein, dass manch einer schon schlechte Erfahrung mit FC oder Hard Mono gemacht hat, aber letztlich kommt es mir darauf an, dass ich selbst nix negatives erlebt habe und keine Fische verangle. Ich würde bestimmt keine Garantie ausgeben, dass so ein recht dickes FC-Vorfach nicht irgendwann doch mal geknackt wird, aber wenn ich immer wieder höre "Nur Stahl oder Titan..." geht mir teils echt der Hut hoch. Die ganzen Vorfachdiskussionen finde ich ohnehin teils an den Haaren herbei gezogen. Ich habe einige Jahre ausschließlich mit Stahl gefischt und dabei mehrere Hechte verloren. Wer auf Nummer sicher gehen will, hat mit dicken ummantelten "Opa-Stahlvorfächern" sicher gute Karten, fürs Zanderangeln sind diese allerdings ungeeignet. Speziell in klaren Stillgewässern sind Zander defintiv vorfachscheu. Mit einem dünnen 7x7 und nicht ummantelten 1x7 fängt man dort zwar immer noch recht gut, aber diese Materialien werden von Hechten meiner Erfahrung nach auch gerne mal geknackt. Außerdem sind sie verschleißanfällig. Wenn sie nach mehreren Drills (egal ob Hecht oder Zander) verknickt sind, muss man sie austauschen, sonst sind Fischverluste sicher. Ein FC-Vorfach in hohem Durchmesser fische ich, wenns keinen Hänger gibt, problemlos mehrere Angeltage.
    Von dünnen 25er oder 30er FC-Vorfächern halte ich allerdings auch nichts. Sie sind absolut nicht hechtsicher und werden bei Kontakten mit Steinpackungen zu schnell geschwächt.

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