Was sind eurer Meinung nach die Gründe für ein Setzkescherverbot an Gewässern, an denen die Entnahme von Fischen erlaubt ist?
Warum Setzkescherverbot?
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Es gibt aus meiner anglerischen Sicht keine nachvollziehbaren Gründe für ein Setzkescherverbot, völlig unabhängig vom Gewässer.
Dieses sinnfreie Verbot wurde von Leuten verhängt, die so weit weg sind vom angeln, wie der Hahn vom Eier legen.
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Den Angler wird verboten Fische im Setzkescher zu halten,und der Fischer der darf soviel Unheil betreiben,das es jedes Jahr bei uns stinkende vergessene Reusen und Netten einfach im See bleiben und verrotten,ganz zu schweigen von dem Fisch der verendet.
Wer dieses Gesetz rausgebracht hat,der ist so wie Thomas geschieben hat,weit weg vom angeln.
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Es gibt kein generelles Setzkescherverbot!!!!
Ich weiß von keinem Landesfischereirecht, in dem die Verwendung eines Setzkeschers grundsätzlich untersagt wird!
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Richtig, eine einheitliche Regelung gibt es nicht aber es hab vor ner Zeit ich glaube sogar hier nen Link zu einer Wissenschaftlichen Abhandlung welche sehr gut geschrieben war.
In gewissen Fällen ist ein verbot durchaus sinnvoll. Will man den Fisch nur hältern und dann wieder frei lassen sollte man schon darauf achten das der Setzkescher nicht von der Strömung zusammeb gedrückt wird und die Schlaimhaut verletzt.
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Zitat von Korsikaphil
Was sind eurer Meinung nach die Gründe für ein Setzkescherverbot an Gewässern, an denen die Entnahme von Fischen erlaubt ist?
Dazu muss ich nicht sagen was meine Meinung ist, das ist bekannt.
Frisch halten ist kein triftiger Grund um einen Fisch im Setzkescher zu halten. Ausschließlich zum Umsetzen ist es erlaubt. Das ist der Aussage vom LAVES in Niedersachsen und die haben das dann auch so in ihrer Verordnung übernommen. Ich sehe es etwas anders, von daher muss es im Zweifel ein Gericht klären, denn irgendwie muss man seinen Fang ja auch noch verzehrfähig halten. -
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Der Grund, wieso es zu einem Setzkescher"verbot" gekommen ist ist meiner Ansicht der, das oft Fische im Netz gehältert wurden, dann gewogen oder fotografiert und danach zurückgesetzt. Dies entspricht nicht dem Zweck des Angeln im Sinne des Tierschutzgesetzes.
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Ich habe meinen letzten Setzkescher Jahre vor dem Verbot weggeschmissen. Wenn ich einen Fische der kulinarischen Verwertung zuführen will, dann gibt es genügend adäquate Möglichkeiten, ihn frisch zu halten. Da muss ich ihn nicht extra zwischenverknasten.
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@ andal:
Welche Möglichkeiten fallen dir da so ein, mal von einer mobilen Gefriertruhe abgesehen? -
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Salz, nasse Stoffbeutel, Kühlboxen mit Eis, oder Kühlakkus, Kühlschränke in Vereinsheim, zwischendurch heimgehen, gleich auf den Grill... ist doch alles kein Problem. Der Viezehntageamstückdurchundurchkarpfenangler nimmt ja eh keinen Fisch mit.
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Salz? Wie meinst du das genau?
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Einfachstes feines Siedsalz. Wenn ich auf Küchenrotaugen gehe, dann werden die abgeschlagen, gekehlt und kommen in einen normalen Eimer. Über jeden Fisch eine ordentliche Portion Salz.
Nicht ausnehmen, denn das öffnet den Keimen den Weg noch besser. Das Salz hemmt die Keime und löst den Schleim perfekt ab. Nach dem Fischen versorge ich die Beute dann zu Hause. Mir ist so noch kein Rotauge verdorben!
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Wenn ich aber 12 Rotaugen für die Küche benötige, dann jedoch nur 6 fange, kann ich am Ende des Tages eine halbe Mahlzeit nach Hause tragen.
Früher ist die "halbe Portion" wieder Schwimmen gegangen... .
Ich bedauer dieses Verbot sehr, weil ich deshalb Fische töten muß, die sonst weiter gelebt hätten.
Petri -
HaST du zu Hause keinen Tiefkühler?
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Zitat von andal
Salz, nasse Stoffbeutel, Kühlboxen mit Eis, oder Kühlakkus, Kühlschränke in Vereinsheim, zwischendurch heimgehen, gleich auf den Grill... ist doch alles kein Problem. Der Viezehntageamstückdurchundurchkarpfenangler nimmt ja eh keinen Fisch mit.
Wie sagte Robert Arlinghaus so schön, öffne mal bei 30 Grad Deine Kühlbox (die hatte der Staatsanwalt bei uns auch als Grund genannt warum er den Setzkescher verfolgen würde wenn er ohne offiziell triftigen Grund genutzt wird) alle 5 -10 Minuten um da Fisch rein zu legen und das über 4 Stunden. Dann nochmal 1 Stunde Fahrt im aufgeheizten Auto. Will man die dann echt noch essen? Und zwischendurch ins Vereinsheim gehen das 15km oder mehr entfernt ist und sicher auch nicht geöffnet, das geht auch nicht wirklich.
Und die Zeiten sind noch sehr gnädig gewählt. Normal läuft es doch eher so:
Morgens um kurz nach 4 Uhr los, 5:15 Uhr am Treffpunkt, melden, klönen, dann losen und zum Wasser wo man um 6 Uhr frühstens ankommt. 2 Stunden aufbauen, dann 4 Stunden fischen. Bis man abgebaut hat und bei 35 Grad in der Mittagshitze alles beim Auto hat wieder 1 Stunde um. Dann noch im heißen Auto zum Treffpunkt und dort wiegen lassen. Meist werden die dann vor Ort verwertet, aber die Akkus haben schon lange schlapp gemacht durch das öffnen. Will man die aber selber mitnehmen, dann kommen noch so 1 1/2 bis 2 Stunden mit Essen, ect. dazu und die Heimfahrt. Um 16 Uhr etwas ist man Zuhause.
Der erste Fisch ist dann aber schon seit 8 Stunden tot und durch das ganze auf und zu bei der Hitze ist die Kühlleistung schon lange weg. Mit dem Setzkescher hätte man schon mal 4 Stunden frischeren Fisch und kein dauerndes auf und zu der Kühlbox, also eine bessere Kühlung.
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Hallo,
wenn der Setzkescher entsprechend ist (Textilsetzkescher, gross genug usw.) sehe ich keinen Grund, keinen zu verwenden. Ist auch in Österreich lt. Gesetz nicht verboten. Dass manche Fischereirechtsbesitzer trotzdem einen verbieten, hängt oft mit speziellen Voraussetzungen des Fischereigewässers zusammen oder mit der Tatsache, dass an vielen Gewässern ein Verbot besteht (aus gutem Grund), im Rahmen der erlaubten Höchstentnahmemenge später kleinere gegen grössere - später gefangene-
Fische auszutauschen. Dieser Unsitte will man dann mit einem Kescherverbot entgegensteuern.Grüsse
Heinz -
Wenn Setzkescher, dann sollte er doch groß und geräumig genug sein und das sind die meisten aber leider nicht. Wenn ich schon, aus welchen Gründen auch immer, einen Fisch hältern "muß", dann nehme ich einen Karpfensack, das ist meiner Meinung nach die beste Lösung. Ich habe z.B. am Neckar schon genug Angler gesehn, die trotz Verbotes einen Setzkescher aus Drahtgeflecht verwenden. Bei jedem Schiff, das vorbeikommt werden durch die Wellen die Fische durcheinander geworfen, an die Kescherwand gedrückt usw. Dementsprechend sehen sie dann auch aus und gehen jämmerlich ein...muß DAS denn sein? Ich finde, es ist schon in Ordnung, wenn man das evtl. gewässerabhängig macht, die gleichen Möglichkeiten sollte es bei Catch & Release geben, warum soll ich einen 20kg-Karpfen abschlagen, wenn ich eigentlich ein 2kg-Exemplar für den Grill wollte?
Leider gibt es auch genug Angler, die Fische, die für den Setzkescher-Einsatz nicht geeignet sind, immer wieder dort hältern, aber nach einem halben Tag die dann toten Fische wieder im Wasser entsorgen...wie bei allen Fragen des täglichen Anglerlebens wieder so ne Gratwanderung. -
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Also von einem Setzkescher reden wir doch eh erst ab min. 3,5m Länge und 40cm Durchmesser, wobei bei uns 50cm Durchmesser vorgeschrieben sind und ich auch 4m bevorzuge (weil alles drüber zu teuer wird im Verhältnis). Grob kann man sagen wenn erlaubt dann normal 3,5m und 50cm als Minimum.
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Solche Methoden wie von Catus beschrieben, oder Drahtsetzkescher gehen garnicht.
Ab 3m und 50cm finde ich in Strömungsarmen Bereichen absolut OK.
Petri
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