Penn Reels - made in China?

Die fertigen schon länger alle Stationärrollen in China - leider..!

Mir ist nur ein Rollen"hersteller" bekannt, der bisher nicht in China fertigen lässt und das ist van Staal. Sämtliche andere mir bekannten Rollen sind made in China.

Außer einige Shimano-Rollen, die werden in Taiwan zusammengeschraubt.

Komisch... sobald Markenware nach Herstellerstandards in China produziert wird, schreit alles Zeter und Mordio. So wie damals in den 60ern und 70ern mit den Japanern. Heute reissen sich alle um eine Rolle "Made in Japan"!

Alles was an der Penn aus China anders ist, als aus der aus den USA, sind die Lohnkosten und damit der Preis für den Endverbraucher.

Zum einen gibt es einige Hersteller die nicht, oder nicht ausschließlich in China fertigen; Shimano und Daiwa in Japan, Penn (die TRQ) Van Staal und ZeeBars in den USA.. .
Zum anderen habe ich ganz erhebliche Zweifel ob sich wirklich nur die Lohnkosten unterscheiden - schon wenn man den Kram aus China öffnet fühlt man an der Verschraubung erhebliche Materialunterschiede; die Schrauben sind butterweich.. .
Petri

Zitat

Alles was an der Penn aus China anders ist, als aus der aus den USA, sind die Lohnkosten und damit der Preis für den Endverbraucher.

Also ich glaube da gibt es schon noch mehr Unterschiede.
Ich würde da noch die Ausbildung des Facharbeiters einwerfen der die Rolle ja fertigen muss oder zusammenbauen darf. Ich bezweifle das es da in China die selben Ausbildungsstandarts gibt wie hierzulande. Dies macht natürlich auch das Lohnniveau aus, ganz nach dme Motte höherqualifiziert will mehr Geld.
Was den Buaplan der Rolle betrifft wird es wohl keine Unterschiede geben, der ist identisch, nur die Art und Weise des Zusammenbaus und der Fertigung weißt wahrscheinlich geringfügige qualitative Abweichungen nach unten aus.

Und der billige mexikanische Arbeiter, oder die lediglich angelernten Amerikaner sind besser? Warum hat es dann z.B. Harley Davidson bis heute nicht geschafft, öldichte Motoren zu bauen?

Wenn man ein Haar in der Suppe finden will, dann ist auch eines drin!

Zitat

Und der billige mexikanische Arbeiter, oder die lediglich angelernten Amerikaner sind besser?

Es ging ja glaube ich um China??
Was den öldichten Motor bei der Harley betrifft lehen ich mich aus dem Fenster und behaupte, dass das ein Konstruktionsfehler ist wenn er so häufig und bei verschiedenen Modellen auftritt. Da kann der einfache Arbeiter wenig dafür.

Ich weiß jetzt zwar nicht wer früher bei Penn die Rollen gebaut hat, ob Mexikaner, angelernter Amerikaner oder oder oder, das ist in dem Fall aber unerheblich, da nach Aussage von Korsikaphil die Rollen vorher qualitativ besser waren.

Also hatten die Jungs die früher in den USA zusammengeschraubt haben, wohl schon was auf dem Kasten.

Hic Rhodos, hic salta.

Auf "Proudly made in the USA" kann man mittlerweile ein Ei zerkloppen. Wenn Penn aktuell nicht das bringt, was es verspricht, dann muss man halt anderweitig zuschlagen. Es ist eh ein Kreuz, wenn sich die Firmen auf den verwelkten Lorbeeren von anno tobak ausruhen. DAM hat das beinahe das Kreuz gebrochen.

Tja, das gute alte Ausruhen auf die alten Tage...
Da gibts einige Beispiele nicht nur bei Angelgeräten. ich frage mich dabei nur wie man sehenden Auges so ne Firma runterwirtschaften kann.
Ich denke nicht das es nur alleine an der Profitgier einiger Manager liegt ich denke manche sind einfach zu "blöd" ne Firma zu leiten und zu gestalten.

Zitat von andal

DAM hat das beinahe das Kreuz gebrochen.

Das hatte bei DAM wohl nichts mit Lorbeeren zu tun,sondern eher,daß DAM systematisch runtergewirtschaftet wurde,nachdem die Brüder Kuntze ihr Unternehmen verkauft hatten.

Mich würde echt mal interessieren, ob es sich nicht für etliche Firmen auszahlen würde, ihre Artikel im Heimatland zu montieren
(woher die Einzelteile kommen wär sekundär) und aggressiv damit zu werben.
Im unteren Marktsegment ist das bestimmt nicht zu machen, aber in der Mittelklasse (sagen wir mal Rollen um die 100 Euro) wär ein dicker
„Made in Germany/Made in Japan/Made in USA”-Sticker sicher ein Kaufargument.
Daiwa als Beispiel weist ja ganz stolz auf die im UK fabrizierten Rutenmodelle hin und wer sich in englischen Foren umsieht, wird feststellen, das dieses Marketing durchaus ankommt.

@ Reiner:

Ich meine diese Zwischenphase bei der DAM, wo es Schrott mit den alten Qualitätsargumenten gab. Mittlerweile haben sie sich ja wieder ganz erholt.

@ Georg:

Vielleicht traut sich ja mal wieder wer. Wobei es die Engländer leichter haben. Deren Markt und vor allem die Angler legen sehr viel Wert auf Traditionen und entsprechend spezielles, englisches Gerät.

Hallo,

sogar die bekannte Firma Hardy fertigt schon fast alles in Fernost (Südkorea), mit wenigen Ausnahmen. Macht bei trotzdem sehr gehobenen Preisen böses Blut, da es offensichtlich nur der Profitmaximierung dient. In GB wird noch die Angel Ruten Serie erzeugt, die Swiftruten (auslaufend) und die Perfect Rollen - meine Angel Rolle (Serie 1) ist auch noch in GB erzeugt. Insgesamt ist das traurige, das, was mal an Produktion verlegt ist, kommt kaum mehr zurück.

Bei Orvis wird übrigens die Horizon Ruten Serie (Top Serie) in den USA erzeugt - der Rest ???.

Grüsse
Heinz

Warst Du nicht derjenige, welcher sich über die sauteure Centerpin ärgern durfte?
Made in Korea oder so..?!
Da kann einem doch wirklich niemand mehr erzählen das läge an den Lohnkosten - für den Preis kann man auch in der Schweiz produzieren - das ist einfach nur unverschämt.
Petri

Ja, der war ich. Hätte ich das damals gewusst, hätte ich mir eine von einem der anderen englischen Produzenten geholt. Die hätten mir ohnehin besser gefallen, aber da es sich teilweise um sehr kleine Produzenten gehandelt hatte, hatte ich Bedenken wg. ev. notwendiger Ersatzteile.

Grüsse
Heinz

Ich denke das es hier weniger um den Zusammenbau einer Rolle geht.

Alle Schrauben passen nur in das richtige Loch und die Rolle braucht alle Teile um zu funktionieren. Das kriegt jeder Depp hin wenn er es 5 mal gemacht hat.

Es geht hier eher um die Fertigung der einzelnen Teile. Stimmen die Abweichungstoleranzen? Wird gleiches Material verwendet....

Und wenn eine Rolle wenn sie neu ist leicht schleift, legt es sich nach häufigerem Gebrauch meist von alleine wie ich feststellen durfte.

Mir isset egal ob China, Kongo oder USA drauf steht. Stimmt die Qualität kaufe ich. Fertig!

Und ich wette so gut wie jeder hier würde nichtmal nen Unterschied entdecken wenn man ne Penn aus China und USA nimmt und die Aufkleber entfernt bzw auf die Chinarolle nen USA Aufkleber draufbappt.
Ein Großteil ist Kopfkino. Jedes Land produziert möglichst billig mit höchster Gewinnmaximierung. Und da wird USA nicht tolleres an die Rolle basteln....

Nichts ist mehr so wie es scheint..........es scheint so, als wenn gute Rollen nur noch in China gebaut werden.....warum?................weil der "der Lohnkostenvorteil" Staatsbedingt "Gigantisch" ist und daher jede "Markenauftragsarbeit" dort, nach den Qualitätsvorgaben des Auftraggebers/der Auftraggeberin und dessen/deren volle Zufriedenheit ausgeführt wird...............Der Rest ist Fantasie, Wunschdenken, Marketinggedöns oder schlichtweg "Ignoranz der Markenfetischisten"..........Warum soll ein "ChinaIng" schlechter ausgebildet sein, als z.B. sein amerikanischer Kollegga..........

Nein, der Grund für "Schleifgeräusche" sind einfach "Produktionstoleranzen" die man toleriert oder nicht........

gruß degl