• Also gut, Peter und Volker, dann hole ich mir doch noch die dicke "Paketschnur" mit 80kg Tragkraft. Würde mich ja sicher schwarz ärgern, wenn mir ein 1,50m Waller durch Vorfachbruch verloren ginge.

  • Bliebe noch die Frage nach dem Knoten, mit dem so ein starkes Vorfach zuverlässig hält. Clichknoten rutscht wohl sicher durch.
    Also: Grinnerknoten? Palomarknoten? Oder gleich den Bimini-Twist vom Big-Game?
    Und am Vorfachwirbel lieber gleich den Karabiner abmontieren und das Vorfach anknoten?

  • Zitat von reverend

    Bliebe noch die Frage nach dem Knoten, mit dem so ein starkes Vorfach zuverlässig hält. Clichknoten rutscht wohl sicher durch.
    Also: Grinnerknoten? Palomarknoten? Oder gleich den Bimini-Twist vom Big-Game?
    Und am Vorfachwirbel lieber gleich den Karabiner abmontieren und das Vorfach anknoten?


    Ich persönlich benutze ja am liebsten den Palomar-Knoten.
    Bimini-Twist ist aber bestimmt nicht die schlechteste Wahl.
    Wirbel gibts in den Stärken in den Du dann auch den Karabiener dran lassen kannst. Es gibt aberfertig gebunden Vorfächer mit einzelhaken von Sänger z.B. "Waller-Kalle-Vorfächer".

  • Die hohe Tragkraft der Schnurr ist auf die nötige Abriebsfestigkeit zurück zuführen.


    1.Die Hechelzähne des Wallers leisten gute Arbeit....


    2.Kanten,scharfe Steine,Muscheln etc. an denen die schnurr aufrauht.



    Lorenz

  • Wallerspinnen:
    Da gibt es viele ansichten!


    Aber nun erstmal zu den Hauptfaktoren die entscheiden:


    1.Je nach größe der fische die zu erwarten sind und je nach Grundbeschaffenheit wird die Hauptschnurr ausgewählt.


    2.Gewicht der Rute und der Rolle: So leicht wie möglich (da spinnfischen),aber auch stark genug einen großen Gummifisch (das können schonmal mit bleikopf 100g werden) werfen und führen können und natürlich man muss mit ihnen einen fisch drillen können (starke Strömung oder viele Hindernisse = schweres Gerät,kaum Hindernise,fast keine Strömung oder vom Boot aus kann alles eine Klasse leichter gewählt werden.



    Nun gibt es Leute die mit "leichtem" Gerät fischen.Z.B. Hechtrute -80g WG,20-30 kg Schnurr und ein etwas dickeres Vorfach.


    In Seen oder Flüssen mit langsamer Strömung oder in Gewässern ohne Hindernise kann man so eine Ausrüstung nehmen.


    Wenn es nun aber an Rhein,Donau,Naab,Regen oder gar Po und Ebro geht sollte alles etwas schwerer Ausfallen. Rute bis -150 oder -200g WG (meine hat 250g WG) und eine 0,30-0,40mm Hauptschnurr sollte es schon sein.


    Bei zu leichtem Gerät bricht die Rute ruck zuck oder die schnurr reißt bzw. scheuert durch wenn mal was großes dran geht.....


    Lorenz

  • Zitat von xaré

    Servus Leute
    Ich hab ne Angel geschenkt bekommen. Nur leider ist ihre Dimension etwas groß:
    Länge: 2.10m
    Wurfgewicht 1 - 2 KG
    Frage: Reicht das für Waller?


    *lol* was war es den ? Ein lackiertes Eisenrohr ? Bei dem Wurfgewicht ist die voller Röllchen statt Ringen oder ?

  • Das ist ne Big Game Angel. Die wird zu hart in der Aktion sein, da kann Dir passieren das der Haken im Fischmaul sehr leicht ausschlitzt.
    Wallerangeln habe eine parabolische Aktion und können trotz ihrer Stärke, Schwanzschläge, Kopfstöße, kleine Fluchten sehr weich abfangen.


    Für mich wäre die Rute eher ungeeignet.

  • [quote='Zanderschreck']Das ist ne Big Game Angel. Die wird zu hart in der Aktion sein, da kann Dir passieren das der Haken im Fischmaul sehr leicht ausschlitzt.


    Also das ein Haken beim Wels ausschlitzt ist so gut wie unmöglich es sei denn man Angelt mit Anker und Stahlkette.

  • Ein seltener Gast an diesem Forum, Sven Rötlich (Teilnehmer am FT2004), hat mit einer ähnlich steifen Rute (keine Röllchen)
    am Po nen 180er vom Boot aus gedrillt.
    Da man dort keine Schnur geben darf, die Rute kaum Aktion hatte, gingen die Fluchten voll zu Lasten seiner Kraft (der ist übrigens ein Bär!).
    Jeder einzelne Kopfstoß war bis ins Kreuz spürbar!


    Also: zu steif ist auch nix!


    Grüße aus München,
    Peter

  • @zanderschreck> Lackiertes Eisenrohr, das ist gut *lol*
    Aber wofür nutzt man solche Angeln außer vielleicht zum Stabhochsprung oder Wale angeln?? 1-2kg hab ich ja noch nie gehört, dachte erst das sei ein Scherz!

  • Wale nicht. Aber Thune, Marlins und andere große Meeresfische.
    Big-Game-Ruten werden eben zum Big-Game-Fischen eingesetzt:
    Vielleicht hast Du es schon mal im Fernsehen gesehen:
    Das Ganze passiert von einer PS-starken Hochseeyacht aus, wo am Heck ein Sessel angebracht ist. Auf der sitzt der Angler. Die schwere Rute (eine wie Deine) ist fest durch Metallgelenke am Boot verankert.

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