Hechte überlisten

Hallo Fischerkönig.

Es wäre für die Beantwortung deiner Frage sehr hilfreich, wenn du uns noch ein wenig mehr verraten würdest.

Zum einen müssten wir wissen, mit welcher Methode du den Hechten nachstellen möchtest. Angelst du lieber mit toten Köderfischen, oder willst du mit Kunstködern angeln?

Weiterhin wären ein paar Informationen zu deinem "Vereinsfluss" sehr hilfreich. Informationen wie:

- wie breit ist der Fluss?
- wie tief ist der Fluss?
- welche Strömung hat der Fluss?
- Wie sieht der Flussverlauf aus, gibt es Kurven, Buhnen oder nur gerade Strecken?
- Angelst du vom Boot oder vom Ufer aus?

Erzähle mal ein bisschen, dann wird es etwas leichter dir Ratschläge zu geben.

Das Gewässer hört sich auf jeden Fall interessant und gleichermaßen herausfordernd an. Ich mag solche kleinen Flüsse und habe hier in der Nähe ein ähnliches Gewässer. Dieses ist auch in etwa 10 Meter breit, allerdings nur 0,5 bis 3 Meter tief. Dafür ist die Strömung deutlich stärker. Es ist an den Ufern vollkommen zugewachsen mit Bäumen und Sträuchern.

Zu deinem Fluss:

Viele Weißfische sind nicht negativ, es ist genau anders herum. Wo sich Weißfische konzentrieren, gibt es auch immer viele Räuber, da der Tisch reich gedeckt ist.

Ich angle an solchen Gewässern sehr gerne mit kleineren Gummifischen von 5 cm bis 8 cm. Bei der Tiefe und leichten Strömung sollten Bleiköpfe von 7 g bis 10 g vollkommen ausreichen. Bei den Farben kannst du dich nach der Gewässertrübung richten. Ist das Wasser trüb, sind grelle Farben wie neongelb, weiß oder helles grün sehr fängig, bei klarem Wasser entsprechend natürlichere Farben. Todholz/Bäume im Wasser sind zwar immer eine Gefahr für grundnahe Köderführung, aber wenn du dein Gewässer gut kennen lernst, solltest du das hin bekommen. Der Schlamm am Boden ist auch nicht das große Problem, mit einer guten (steifen) Rute spürst du trotzdem den Bodenkontakt oder du siehst es beim erschlaffen der Schnur.

Eine gute Technik ist es, den Gummifisch etwas gegen die Strömung, quer über den Fluss, auszuwerfen und ihn dann mit kleinen Sprüngen über den Boden zurück zu dir zu führen. Das fängt auf jeden Fall Zander, Barsch und auch Hecht, sofern diese Fische vorhanden sind.

Brücken im Fluss sind immer sehr gute Stellen. Wenn sie Pfeiler im Wasser haben, bilden sich dahinter strömungsberuhigte Bereiche, an denen sich gerne größere Fische aufhalten. Zudem bieten Sie an warmen und sonnigen Tagen Schatten, auch das ist durchaus vorteilhaft.

Das kreisförmige Becken rechts neben der Brücke kann auch sehr interessant sein. Am "Einlauf" zu diesem Becken sollte sich auch bei schwacher Strömung eine Strömungskante bilden. Dort ist immer mit Raubfischen zu rechnen. Der beruhigte Bereich im Becken ist vermutlich in der Dämmerung sehr interessant. Ist es dort flacher, ziehen die Weißfische vermutlich dorthin, um dort zu übernachten, ihnen folgen mit Sicherheit nachaktive Räuber wie Welse und Zander.

Probiere es doch mal mit kleinen Gummiködern, die du über den Boden hüpfen lässt, ich bin mir sicher, dass du damit erfolgreich sein kannst. Wäre schön, wenn du uns hier davon berichten würdest.

Du kannst es auch mal mir Poppern oder Ganz flach laufenden Wobblern versuchen ich würds mal in Schockfarben probieren und die meinen Köder von den anderen Beutefischen abzuheben und die Hechte zu provozieren

Aber wenn er nicht viel Spielraum hat zum Poppern wird das ja auch nicht viel bringen?!Aber wenns dennoch möglich ist würde ich Popper an deiner Stelle auch versuchen! Gib uns mal Report was draus wird. Vieleicht mal Bild vom Gewässer?!

Ich würd einfach mal mit einem Spinner starten. Wenns darauf nicht klappt, auf Gummifisch wechseln und den Grund abklopfen. Spätestens wenns dann nicht klappt, würde ich als eingefleischter Naturköderfan aber auf Köfi wechseln, ist weniger anstrengend, und zB mit treibender Pose auch sehr präzise.