Baitcaster-Techniken: Kann was oder überflüssig?

  • Baitcaster-Techniken 2

    1. Kann was, will ich nicht mehr missen (2) 100%
    2. Habs probiert, hat mich eher weniger überzeugt (0) 0%

    Hallo!
    Seit einiger Zeit wird man in der Angelpresse mit der Nase auf die noch recht neuen Baitcaster-Techniken gestoßen. Angeregt durch die vielen Berichte und die Hochglanzfotos erwäge ich, mich auch mal intensiver mit Jerks, Swimbaits, Poppern, Walkern, Softjerks und ähnlichen Gebilden, sowie der reinen Wurfangelei mit der Multirolle, zu befassen.
    Bevor ich aber jetzt in den Angelladen stürme, interessiert mich doch eine Sache:


    Die meisten unter uns haben ja sicher mit der Stationärrolle und den "klassischen" Raubfischködern (Spinner, Wobbler, Gummifisch) begonnen, bevor sich der eine oder andere mit den amerikanischen Techniken und dem dafür typischen Tackle befasst hat. Daher die Frage an euch:
    Seht ihr im Baitcaster-Gerät und den dazugehörigen Ködern bzw. Techniken eine echte Bereicherung eures anglerischen Repertoires? Ist euch die Gewöhnung an die Multirolle schwergefallen? Setzt ihr die Baitcaster oft und für verschiedene Fischarten ein, oder kommt sie selten zum Einsatz? Und nicht zuletzt, habt ihr Vertrauen in die Sache und fangt damit eure Fische, oder seid ihr mit den "althergebrachten" Methoden schlicht besser bedient?
    Freu mich auf eure Meinungen!

    Gib einem Mann einen Fisch und er ist einen Tag satt. Zeig ihm wie man angelt, und du bist ihn jedes Wochenende los.

  • Ich angel gerne mit Jerks, Poppern, Softjerks usw..


    Allerdings bin ich einer der wenigen, die diese Köder ausschließlich mit Stationärrolle fischen.


    Ich mag Baitcaster nicht. Ist aber eine persönliche Abneigung. Mit welchem Gerät man diese Köder fischt muss man für sich selbst rausfinden. Es geht auch ohne Baitcaster....


    Petri


    Benedikt

    !!!mehr als nichtsfangen kann man nicht!!!


    spreche hiermit für alle rhein herne kanal angler ;) ihr wisst was ich meine

  • Hallöchen!


    Diese Köder kannst du sicher ganauso gut mit einer normalen Stationärrolle fischen. Dazu brauchst du zwangsläufig keine Multi oder Baitcaster.


    Ich habe mir vor 2 Wochen meine erste Round Profile Baitcaster gekauft und bin mehr als begeistert.
    Das Werfen ist sicher eine Umstellung, hat für mich jedoch kein Hindernis dargestellt.
    Gerade bei größeren Ködern ist es sehr von Vorteil mit einer Multi zu fischen, da die einfach viel mehr mitmachen.


    Ich fische mit der Multi immer wenn es mir Spaß macht.
    Selbst 5 g Köder sind kein Problem, weshalb ich alles damit befische, wenn es mich gerade anmacht.


    Ich habe übrigens die Shimano Cardiff 301 A ;)

  • Hallo,
    das Angeln mit der Multi hebt nicht nur den Spaßfaktor, sondern hat aöuch einige Vorteile. Z.B. bleibt die Schnur beim Werfen gestreckt und vermeidet, auch bei leichtem Wind, einen Schnurbogen. Dadurch bleibt der Kontakt zum Köder bestehen, ohne dass man nach dem Auftreffen erst Schnur nehmen muß.

  • Moin moin,


    Also ich fische mit baitcaster auf hecht und barsch, mit twitchbaits. Hat den vorteil das die schnur beim wurf immer gestreckt ist und drillinge sich nich mehr vertütteln, schwere köder lassen sich bequemer werfen, auch unter bäumen lässts sich entspannter werfen baitcaster hat schon paar vorteile! Die umstellung von stationär auf baitcaster war nich so schwer wie viele behaupten! Ich fische eine abu garcia ambassadeur mörrum zx1601!


    Mfg der mante

  • Zitat

    Z.B. bleibt die Schnur beim Werfen gestreckt und vermeidet, auch bei leichtem Wind, einen Schnurbogen.


    Das ist einer der Gründe, warum mich diese Technik interessiert. Mit etwas Übung müsste damit ein sehr präzises, und vor allem schnelles Fischen möglich sein.

    Gib einem Mann einen Fisch und er ist einen Tag satt. Zeig ihm wie man angelt, und du bist ihn jedes Wochenende los.

  • Zitat von rissfischer


    Selbst 5 g Köder sind kein Problem, weshalb ich alles damit befische, wenn es mich gerade anmacht.


    Ich habe übrigens die Shimano Cardiff 301 A ;)


    Du fischt 5g Köder an einer 301er Cardiff? :lol: Etwas überdemensioniert, will ich meinen. Ich bezweifle, dass man mit der Rolle bei Ködern von 5 g auf auch nur annähernde Weiten kommt wie mit einer leichten Stationärrolle.


    Ich fische selbst relativ viel mit Multis, allerdings habe ich mit einer billigen Corcast Pro (Damals zum jerken) angefangen und mich wegen dem hohen Spaßfaktor bei der Sache dann weiter nach anderen Modellenumgeschaut und informiert.
    Mittlerweile bin ich bei 3 Combos mit Mulirolle angekommen.
    Eine für den Bereich 5-10g, eine für Köder zwischen 15 und 30g und dann noch eine Jerkrute für Köder bis 100g.


    Wenn es dir lediglich um effektives Angeln geht und du lieber für wenig Geld so viel wie möglich haben willst, dann würde ich dir eher zu einer Qualitativ hochwertigen Stationärrolle raten.
    Damit wirfst du in den meisten Fällen weiter, bist oftmals von Abrissen beim Wurf verschont und brauchst keine lange Eingewöhnungsphase.


    Mir macht das Angeln mit der Multi einfach mehr Spaß, das ist der Hauptgrund warum ich damit fische.
    Wenn du an deinem Gewässer allerdings viel Strecke abwerfen musst und es dir dabei auf Wurfweite ankommt, nimm keine Multi. Nicht zuletzt, weil die dabei eingesetzten, meist kurzen Ruten, keine außergewöhnlichen Weiten hervorbringen. Dazu braucht es schon sehr viel übung, gerade bei Ködern unter 10g.


    Der einzige wirkliche Vorteil, den ich in Multis sehe, ist die lange Haltbarkeit. Stationärrollen verschleißen meist schneller, hochwertigere Multis sind einfach grundsolide.


    Aber gerade an einem kleinen Gewässer, wo es auf zielgenaue Würfe in nicht allzugroßer Entfernung ankommt, macht es mit der Baitcaster einfach Spaß ;)


    Phillip


    Ach ja, gerade noch eingefallen: Wenn an deinem Gewässer oftmals starker Wind weht, dann sind Mulits wegen der vielen Perrücken wirklich Spaßbremsen

  • Zitat von der-raubfischer

    Du fischt 5g Köder an einer 301er Cardiff? :lol: Etwas überdemensioniert, will ich meinen. Ich bezweifle, dass man mit der Rolle bei Ködern von 5 g auf auch nur annähernde Weiten kommt wie mit einer leichten Stationärrolle.


    Ja, ich kann mit der auch 5g Köder fischen ;)
    Dazu habe ich eine selbstgebaute Rute mit 0-7 g WG von CMW. Läuft super, auch wenn die 301 A normal für größere Köder gemacht ist, wozu ich sie auch hauptsächlich verwende.

  • Hi Leute,


    ich habe mich mittlerweile auf die Sationär-Combos eingeschossen.
    Habe mal nen halben Tag mit ner Baitcaster-Combo gefischt und konnte dem ganzen nichts abgewinnen.


    Natürlich sind Geschmäcker verschieden und deshalb sollte auch jeder mit dem Equipment fischen mit dem er am besten zu recht kommt und vor allem mit dem er den meisten Spass hat.


    Ich würde nie sagen das ne Stationärrolle besser ist als ne Multi, denn es kommt immer drauf an in welchen situationen man mit welchem Köder fischt.


    In diesem Sinne, @ Korsikaphil,
    schau mal ob du die Möglichkeit hast nen halben oder nen ganzen Tag mit so einer Combo zu fischen und du kannst beurteilen ob du diese Angelmethode für dich entdeckst, oder auch nicht.


    Liebe Grüsse
    Domi

    Wir müssen eindeutig aufhören so wenig zu angeln !!!


    P.S.: Diese Info wurde auf 100% recycelten Datensätzen geschrieben und ist nach der Löschung sämtlicher Buchstaben und Zahlen erneut verwendbar.

  • Ich habe diesen Artikel bereits an anderer Stelle veröffentlicht, bekomme es aber gerade nicht auf die Kette, den zu verlinken. 8)


    Daher hier nochmal als Vollzitat und ich hoffe, dass es etwas weiterhilft.



    Das Angeln mit der Multirolle scheint - gerade beim Spinnfischen - eine Renaissance zu erleben. Und das aus gutem Grund, aber dazu später mehr.


    Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Multirollen zum Meeresangeln, mit denen der Köder nur ins Wasser hinabgelassen wird und sog. Baitcasterrollen, mit denen der Köder geworfen wird. Und das ist auch der Schwerpunkt dieses Beitrages. Unterschiede zwischen den beiden Rollentypen bestehen vor allem im Bereich der Bremssysteme, der Grösse, und somit auch der Schnurfassung.


    Vorab erstmal ein paar Bilder von Baitcasterrollen mit anschliessender Erläuterung der wichtigsten Bauteile:




    1 = Freigabetaste
    2 = Kurbel
    3 = Sternbremse
    4 = Schnurführung
    5 = Spule
    6 = Spulenbremse



    Die messingfarbene Rolle ist eine Shimano Calcutta 101 B, die bronzefarbene Rolle ist eine ABU Cardinal Pro Max. Der erste Unterschied fällt sofort ins Auge: Die ABU wirkt kleiner als die Shimano. Bei der Bauart der ABU redet man von einer "Low-Profile-Rolle". Unterschiede gibt es zwischen diesen beiden Bauformen in der Gehäusegrösse und im Gewicht, von der Funktion und Bedienung sind beide Rollentypen identisch.



    Zu 1 = Freigabetaste: Mit dieser Taste wird die Spule entriegelt, so dass man auswerfen kann.
    Zu 2 = Kurbel: allgemein bekannt, damit wird die Schnur wieder eingeholt.
    Zu 3 = Sternbremse: Übernimmt die Funktion der Kopf- oder Heckbremse einer Stationärrolle.
    Zu 4 = Schnurführung: Sorgt durch eine links-rechts-Bewegung beim Kurbeln für eine ordentliche Schnurverlegung
    Zu 5 = Spule: Schnurbehälter
    Zu 6 = Spulenbremse: Drückt seitlich gegen die Spule um ein Überlaufen der Spule beim Auswurf zu verhindern.



    Der grosse Unterschied zu den uns allen bekannten Stationärrollen besteht darin, dass die Achse der Spule nicht längs zur Rute ausgerichtet ist, sondern quer. Die Spule rotiert beim Auswurf, was bei einer Stationärrolle nicht der Fall ist (wie der Name schon sagt... ;) ). Diese Rotation der Spule zieht Folgendes nach sich: Der Köder muss ein gewisses Eigengewicht haben um die Spule in Rotation zu versetzen und die Spule muss gebremst werden, wenn der Köder auf das Wasser auftrifft. Ansonsten läuft die Spule einfach weiter, was unweigerlich eine "Perücke" zur Folge hat. Das minimale Wurfgewicht bei einer Multirolle ist bei ca. 7-10 Gramm anzusiedeln, alles Andere bleibt vernünftigerweise eine Domäne der Stationärrolle.


    Um diesem "Überlaufen" der Spule entgegenzuwirken, wurden ein paar Bremssysteme entwickelt, die dem Angler das Leben wirklich einfacher machen:


    1. die Magnetbremse
    2. die Fliehkraftbremse
    3. die Spulenbremse


    Die Spulenbremse ist an jeder Multirolle zu finden, bei der Fliehkraft- bzw. Magnetbremse scheiden sich die Geister.


    Vorab etwas zu den Bremssystemen:


    Die Spulenbremse drückt einfach nur seitlich gegen die Spule und schränkt dadurch etwas deren Leichtgängigkeit ein. Sie ist stufenlos verstellbar und sollte gerade von Anfängern folgendermassen eingestellt werden:


    Einen Köder einhängen und die Rute waagerecht halten. Die Freigabetaste drücken, dadurch wird der Köder absinken und Schnur von der Spule ziehen. Beim Auftreffen auf das Wasser oder den Boden sollte die Spule sofort aufhören zu rotieren. Ist die Bremse zu stramm eingestellt, wird das Gewicht des Köders keine Schnur von der Spule ziehen, ist die Bremse zu weich eingestellt, wird die Spule nach der Boden- / Wasserberührung des Köders weiterlaufen und unbedingt zu vermeidende Schlaufen auf der Spule bilden. Dieses zu justieren ist nicht schwer und wird mit steigender Erfahrung auch nicht bei jedem Köderwechsel mehr nötig sein. Aber auch dazu später mehr...


    Die Magnetbremse besteht aus drei bis fünf Magneten, die über ein Rädchen im Gehäuse verstellbar sind.




    Durch das Rädchen wird der Abstand der Magneten zur Spule verstellt, je näher die Magneten an der Spule sind, desto höher ist die Bremskraft und umgekehrt.



    Das Gegenstück dazu ist die Fliehkraftbremse, hier sind es sechs Plastikstopper, die einzeln verstellbar sind, die beim Auswurf mit der Spule rotieren und durch die Fliehkraft nach aussen gegen das Gehäuse gedrückt werden. Dabei schleifen sie am Gehäuserand und bremsen dadurch ebenfalls die Rotation.



    Hier noch ein Bild der demontierten Shimano, auf dem die Stifte der Fliehkraftbremse (grün) gut zu erkennen sind:



    Für welches Bremssystem man sich letztendlich entscheidet ist Geschmackssache, erfahrungsgemäss haben sich mittlerweile die Magnetbremsen etwas mehr durchgesetzt. Diese haben ausserdem den Vorteil, dass sie berührungslos und somit praktisch verschleissfrei arbeiten.


    Die Einstellung dieser Bremssysteme ist abhängig vom Ködergewicht, (je leichter desto höher die Bremsleistung), den äusseren Umständen (bei Gegenwind höhere Bremsleistung) und nicht zuletzt auch von der Erfahrung des Anglers.



    Und nun zur wichtigsten Bremse überhaupt: Dem eigenen Daumen!!


    Bei jedem Wurf ist es nötig, die Spule beim Auftreffen des Köders auf dem Wasser mit dem Daumen abzubremsen. Fliehkraft- Magnet- und Spulenbremsen unterstützen uns nur beim Auswurf, der Daumen spielt aber die entscheidende Rolle. Hört sich für den ersten Moment vielleicht etwas umständlich an, aber das wird mit der Zeit und ein wenig Übung genauso selbstverständlich wie das Schalten beim Autofahren. Und es bietet einen weiteren Vorteil: Sollte sich beim Werfen eine Schlaufe oder Perücke bilden, wird man das am Daumen spüren und kann den Wurf sofort unterbrechen und Schlimmeres verhindern.



    Ebenso kann man mit dem Daumen beim Drill die Sternbremse unterstützen, falls diese etwas zu locker eingestellt sein sollte.


    Nun zum Ablauf des Wurfes, was in textform natürlich sehr theoretisch ist:


    1. Freilauftaste drücken, dabei gleichzeitig die Spule mit dem Daumen blockieren
    2. Die Rute nach hinten führen (Gerade Anfänger tun sich mit einem seitlichen Wurf leichter als mit einem Überkopfwurf)
    3. Rute gleichmässig nach vorne beschleunigen (Ruckartige Würfe mögen Multirollen gar nicht), dabei mit dem Daumen die Spule freigeben
    4. Flugbahn des Köders beobachten und die Spule kurz vor dem Auftreffen auf der Wasseroberfläche mit dem Daumen abbremsen.


    Hört sich wohl kompliziert an, das gebe ich zu, aber das alles ist nur eine Frage der Übung und wird mit etwas Erfahrung zu einer Selbstverständlichkeit. Hier gilt vor allem Eines: Nur nicht bange machen lassen!! ;)
    Nun mag man sich fragen, warum sollte man sich das antun, wenn es doch Stationärrollen gibt?!?



    Die Antwort ist einfach: Die Belastungen beim Jerkbaitfischen oder Spinnfischen mit schweren Ködern werden eine Stationärrolle recht schnell ruinieren. Harte Schläge gegen einen relativ schweren Köder, nur abgefedert durch die Rutenaktion, verkraftet die quer verbaute Achse einer Multirolle einfach besser. Desweiteren ist die Flugbahn eines "multi"-geworfenen Köders viel direkter und gerader, man hat nach dem Wurf nicht so einen grossen Schnurbogen in der Luft / auf dem Wasser. "Multi"-geworfene Köder können bei gleicher Wurfdistanz sogar "stationär"- geworfene Köder überholen!




    Ein weiterer Vorteil ist die Präzision, mit der man mit ein bisschen Übung werfen und den Köder plazieren kann. Davon kann ich in einem Textbeitrag natürlich niemanden überzeugen, aber es ist wirklich so. ;)




    Nicht zu vergessen ist auch die Tatsache, dass die Montage durch das Abbremsen mit dem Daumen immer gestreckt auf dem Wasser aufkommt, was verhindert, dass sich die Drillinge des (Kunst-)köders bereits beim Auswurf im Vorfach verheddern.



    Der Einsatz von Multirollen stellt allerdings auch ein paar Anforderungen an die Rute:


    - Sie sollte eine möglichst parabolische Aktion haben
    - Die Ringe müssen enger gesetzt sein als bei einer Rute für die Stationärrolle und haben einen etwas kleineren Durchmesser
    - Ein sog. Triggergriff (zu erkennen auf dem dritten Bild) erleichtert das Handling der Rolle, da sie im Gegensatz zur Stationärrolle stehend montiert wird.


    Nun noch ein kleines Paradoxon zum Abschluss:



    Solltet Ihr Rechtshänder sein, müsst Ihr bei einer Multirolle ein Linkshandmodell wählen! Klingt zwar komisch, ist aber so... :D Die Ursache dafür ist schnell erklärt: Multirollen werden in der Regel für den Amerikanischen und den Asiatischen Markt gefertigt. In diesen Ländern ist es üblich, die Rute mit der linken Hand zu halten und mit rechts zu kurbeln. Bei uns in Mitteleuropa hat sich da der Standard durchgesetzt, die Rute mit rechts zu führen und mit links die Rolle zu bedienen. Daher das Linkshandmodell. Dass dieses Sinn macht, sieht man daran, dass in 95 % aller amerikanischen / asiatischen Angelvideos die Rute mit rechts ausgeworfen wird und zum führen dann in die linke Hand gewechselt wird. Ein völlig überflüssiger Handgriff, aber gut, jeder so wie er mag... ;)

  • Moin!


    Danke für diesen sehr informativen Beitrag Jørn!
    Ich bin ja eigentlich kein Fan der Baitcaster, aber durch Deine Erklärung und Bilder habe ich jetzt endlich mal kapiert wie das ganze funktionieren sollte. Wahrscheinlich werde ich mir in naher Zukunft doch mal eine Baitcaster-Combo zulegen und die Sache mal probieren. Mehr als schiefgehen kann das ja nicht.

  • Sehr informativ, danke dir! Besonders die fotos vom Innenleben find ich super.
    Vom prinzip her wissen wahrscheinlich mittlerweile die meisten, wie eine multi arbeitet. Mir gehts in diesem beitrag eher darum, mal ein resümee zu ziehen, und zu sehen, wie viele angler die baitcaster tatsaechlich einsetzen, und ob diese technik wirklich "alltagstauglich" ist. Daher auch die umfrage.

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  • Ich wette, dass ein Großteil der Baitcasterbesitzer nur deswegen ein solcher ist, weil man eine zu haben hat, weil es so "modern" ist. An den Gewässern sind sie jedenfalls weitaus seltener vertreten, als in den Druckerzeugnissen und im Netz.


    Ich habe und brauche keine, ich bin auch kein Schwarzbarschfischer, oder einer, der erhöhte Preise für zu kurze Ruten mit halben Griffen bezahlt. Von den farblichen Schandtaten der Hersteller ganz zu schweigen.


    Parkinsonartig wobbeln, verzeihung, ich meinte natürlich twitchen, geht auch mit einer Stationärrolle und meistens auch noch stressfreier. ;)

  • Habe mir Anfang 2010 eine Rozemeijer bis 120g Rute und eine Saphir Rolle gekauft. Kann dem nicht soviel abgewinnen. Ich probiere es immer wieder mal kurz, aber dann geht es meist wieder hin zur Skeletor mit Red Arc und Crank Bait oder zur 55g Rute mit Sargus und schwerem Crank Bait.


    Baitcaster ist vermutlich ganz nett wenn man es lange genug geübt hat und das richtige Gerät dazu hat, aber mich konnte es noch nicht so recht überzeugen.

  • Zitat von andal

    Hab ich und mir gibt es rein gar nix ab.


    Das habe ich aber etwas anders in Erinnerung. Letztes Jahr auf dem Möhnesee, Du mit Christian im Boot und den Blinker mit der Multi immer schön nah ans Ufer geworfen. Damals hattest Du eine etwas andere Meinung dazu.

  • Zitat

    An den Gewässern sind sie jedenfalls weitaus seltener vertreten, als in den Druckerzeugnissen und im Netz.


    Das ist mir auch schon aufgefallen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass da "Versagensängste" seitens der Anglerschaft eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen.

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  • Zitat von Jørn

    Das habe ich aber etwas anders in Erinnerung. Letztes Jahr auf dem Möhnesee, Du mit Christian im Boot und den Blinker mit der Multi immer schön nah ans Ufer geworfen. Damals hattest Du eine etwas andere Meinung dazu.


    Und dann kam das genaue Nachdenken... brauch ich nix Muttirolle!

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