Umfrage zur Übernahme des DAV durch den VDSF

  • Zusammnschluss DAV mit VDSF 0

    1. Ja - Gute Sache (0) 0%
    2. Nein - niemals (0) 0%
    3. Gerne - aber andere Vertragsbedingungen (0) 0%
    4. Ist mir egal (0) 0%

    Nachtrag von Taxler: Eure Meinung dazu würde mich/uns brennend interessieren!


    http://www.muldenfischer.de/Do…Verschmelzungsvertrag.pdf
    http://www.muldenfischer.de/Do…tzungsentwurfDAV_VDSF.pdf
    http://www.muldenfischer.de/Do…enerBrief130911Markst.pdf


    Herkunft: Seite der Muldenfischer Zwickau e.V.

  • Hallo miteinander,


    ich war zunächst der Auffassung so ein Zusammenschluss ist auf alle Fälle nützlich. Habe dann aber in verschiedenen Foren darüber gelesen und musste feststellen, dass es viele Befürchtungen gibt, dass im Zug der Fusion sich die Angelbedingungen verschlechtern würden. Und die Verbandsvorderen waren von der rein kommunikativen Kompetenz her nicht in der Lage die Befürchtungen zu entkräften.
    Die Befürchtungen haben sich hochgeschaukelt bis hin zu Verschwörungstheorien. Im Mittelpunkt der Verschwörungstheorie steht, dass der VDSF (aus den alten Bundesländern) die Strukturen des DAV (neue Bundesländer) zerstören will, insbesondere den Gewässerpool kaputtmachen will.


    Ist natürlich völliger Quatsch. Dazu muss man wissen, dass der Gewässerpool den einzelnen Landesverbänden gehört, nicht aber dem neu entstehenden Bundesverband. Es wird nun gesagt, der Bundesverband könnte als quasi übergeordnete Instanz den DAV-Landesverbänden die verbindliche Weisung erteilen, dass sie den Gewässerpool an den Bundesverband zu übertragen hätten oder er sonst wie aufgelöst werden muss.
    Ersten wird der Bundesverband solch eine Weisung nicht erteilen weil sie völlig sinnlos ist (für was soll das gut sein?). Aber nur mal rein theoretisch unterstellt, solch eine Weisung würde ergehen. Dann würden die betroffenen Landesverbände schlicht und ergreifend die Mitgliedschaft im Bundesverband kündigen (ist ohne Angabe von Gründen möglich) und mit ihrem Gewässerpool wieder selbständig sein. Und wenn sie wollten könnten sie erneut einen gemeinsamen (Ost-)Dachverband als Nachfolger des DAV gründen. So einfach ist das.


    Aber dann geht doch die schöne Verschwörungstheorie nicht mehr auf ….


    Die Sachlage ist eigentlich nicht bedrohlich. Aber leider tun sich die Verbandsfunktionäre auf beiden Seiten schwer, die geplante Fusion positiv zu kommunizieren. Schade.



    Servus
    Innfischer

  • Mich als Mitglied des VDSF juckt das ganze herzlich wenig, wenn sich dadurch nicht die Jugendarbeit verschlechtert. Was der VDSF mit dem einzelnen Landesverbänden - zumindest im Landesfischereiverband Südwürttemberg und Hohenzollern, wo ich auch Mitglied bin - nämlich da durchführt ist absolut große Klasse und sollte in jedem Fall erhalten bleiben!

  • Zitat von donlotis

    Bei der Umfrage fehlt der Button "Ist mir völlig egal"!
    Den hätte ich wohl genutzt. Diese beiden Altherrenvereine haben mich noch nie interessiert.


    Gruß Don


    Ich habe den Egal-Button nun noch hinzugefügt


    Ich vergaß, dass es zu jedem auch noch so wichtigen Thema "Egal-Leute" gibt 8)

  • Da kann nix besseres dabei herauskommen, als es bisher gab. Wie immer, wenn zwei Organisationen zusammenkommen und sich auf jeder Position zwei graue Eminenzen um einen Stuhl streiten. Bei dieser Reise nach Jerusalem ist einer ganz sicher der Depp; der Angler!

  • Ich gehöre auch zum VDSF


    und ich finde diese Art der Fusion (Übernahme) als das Problem an.
    Hier geht es nicht um eine Fusion,....hier wird der DAV einfach geschluckt. Selbst DAV Gelder werden an die VDSF GmbH übergeben,...die dann nur umbenannt wird. In eine GmbH wo niemand weiß was dort passiert, wo und wie die Gelder darin fließen,...



    Eine Fusion finde ich Grundsätzlich O.K.,...Aber dann unter anderen Umständen,...wo die Angelpolitischen Ziele, die Ideologie und andere wichtigen Dinge, die das Angeln positiv beeinflussen können, fest geschrieben sind.


    Gruß


  • Sehe ich anders.
    Ich bin auch in einem VDFS Verein, als größter Verein Deutschlands sind wir auch gleichzeitig ein eigener Bezirk (ok mit Leer ist jetzt noch ein kleiner Nachbarverein mit dem wir eh zusammenarbeiten noch dazu gekommen, vorher waren wir allein der Bezirk). Wir waren immer Mitglied im LSFV Weser Ems. Aufgrund einer alten Abmachung mussten wir einen pauschalen Beitrag zahlen für den Verband. Dann kam der Verband auf die Idee das die alte Abmachung nicht ok sei und das sie mehr Geld bekommen wenn wir pro Mitglied zahlen. Daraufhin ist unser Verein ausgetreten und der Verband leitete gerichtliche Schritte ein um rückwirkend dann noch Geld zu bekommen das wir aufgrund der alten Regelung nicht zahlen mussten und was seid den 70ern auch so immer gehandhabt wurde. Das bedeutete dann für beide Seiten massive Gerichtskosten, und am Ende wurde eine Einigung gemacht da die Kosten sonst immer weiter in den Prozessen explodiert wären. Kosten die man erst einmal auslegen muss bis man sie bei einem Sieg evt. wieder bekommt, wenn man sie denn wieder bekommt.


    Laut dem aktuellen Satzungsentwurf haben die Landesverbände halt das zu machen was der Verband anordnet. Ich denke auch die können und werden dann austreten, aber hey der Beschluß steht und bevor sie austreten ist der Beschluß nun einmal gültig. Von daher wird es dann sicher eine gerichtliche Auseinandersetzung geben, und selbst wenn dann alles so ist wie Du sagst, die Kosten über einen langen Zeitraum werden hoch sein und die Angler müssen die dann tragen.


    Zur Frage warum es denn evt. Interesse geben könnte den Pool zu übernehmen, naja was macht der VDSF denn mit den Gewässern die er bisher hat? Er gibt Gastkarten aus und nimmt damit Geld ein.


    Und wenn jetzt doch Unruhe aufkommt und Vereine oder Landesverbände überlegen auszutreten, dann hat man mit dem Gewässerpool doch ein gutes Druckmittel um alle im Verband zu halten.


    Wobei ich den Gewässerpool als Unbeteiligter noch als kleinstes Problem sehe. Ich erinnere nur an die VDSF Homepage.


    Zitat

    Dem gegenüber stehen schätzungsweise noch einmal ca. 600 000 nicht in Vereinen oder Verbänden organisierte Angler.


    Mit vielen Gewässern in Verbandshand kann man die auch zum Beitritt bewegen wenn sie nur so an Gewässer in ihrer Gegend ran kommen.


    Zitat

    „Die Tierschutzreferenten der Bundesländer haben die Ziele des VDSF hinsichtlich der Vermeidung von Gemeinschaftsfischen mit Wettbewerbscharakter begrüßt.“


    Sprich der VDSF hat ohne Not Regelungen gegen Angler geschaffen, denn er hat nicht gesetzliche Vorgaben umgesetzt sonder sich irgendwas ausgedacht das gesetzlich nicht nötig war.


    Zitat

    1. Die Worte: „Bewertung des Gesamtfanges“ seien durch „Erfassung des Fangs insgesamt zu ersetzen, „Zudem“, so die Tierschutzreferenten, „soll klargestellt werden, dass ein gefangener Fisch immer sofort nach Entnahme aus dem Wasser fischweidgerecht zu töten ist. Sofern diese Anregungen berücksichtigt werden, tragen die Tierschutzreferenten das genannte vom VDSF erarbeitete Papier mit.


    In seiner Sitzung am 29. April 1994 hat das VDSF-Präsidium diese Anregungen einstimmig angenommen.


    Der VDSF will also seine Mitglieder zwingen jeden Fisch zu töten, obwohl das laut Landesrecht oft gar nicht nötig ist. Wir fischen Hegefischen mit Setzkescher da unser Bundesland es erlaubt. Laut VDSF müssten wir aber die Fische töten.


    Zitat

    3. Tierschutzrechtliche Bestimmungen sind einzuhalten; der gefangene Fisch ist immer sofort fischweidgerecht zu töten; der Fang ist sinnvoll zu verwerten (nach Möglichkeit menschlicher Verzehr).
    4. Fischereiliche Veranstaltungen dürfen keinen weiterführenden Wettbewerbscharakter haben.


    Wieder der Zwang zu töten der oft nicht nötig ist weil auch eine Verwendung für Besatzmaßnahmen geht und damit das lebende Hältern.
    Punkt 4 ist auch etwas wo die Verbände komplett unterschiedlicher Meinung sind. Vom VDSF so erarbeitet, aber das DAV muss ja auch irgendwie das Nationalteam bestimmen.


    Viele Vorstellungen des VDSF, und viele Regelungen die der VDSF vorgeschlagen hat, stehen also im Widerspruch zum Standpunkt des DAV. Und das sind Punkte die vielen der DAV Mitgliedern wichtig sind, denn man darf wohl davon ausgehen das jedes DAV Mitglied in den alten Bundesländern da Mitglied ist weil sie eben auch an den ganzen Hegefischen die der DAV veranstaltet teilnehmen. Daher sind auch die meisten meiner Bekannten DAV Mitglied, aber eben auch zwangsweise, weil der Verein mit den Gewässern vor der Haustür es ist, auch VDSF Mitglied.


    Wenn ich dann mal überlege wie es z.B. bei einem einzigen aussieht.
    Mitglied im selben Verein wie ich = 1x Mitglied in der VDSF Statistik
    Mitglied im Nachbarverein A = 1x Mitglied in der VDSF Statistik
    Mitglied im Nachbarverein B = 1x Mitglied in der VDSF Statistik
    Mitglied im Nachbarverein C = 1x Mitglied in der VDSF Statistik
    Mitglied im DAV Verein (ohne Gewässer, nur um an den Angeln teilnehmen zu können die der VDSF nicht bietet) = 1x Mitglied in der DAV Statistik.


    Ein Angler also, der klar für die Prinzipien des DAV ist, aber um in seiner Heimat Angeln zu können Mitglied in 3 VDSF Vereinen ist, wird von den Vertretern seiner VDSF Vereine gleich 3x pro VDSF vertreten, aber nur 1x pro DAV.


    Klingt komisch, aber die Stimmen bei Landesverbandsversammlungen usw. richteten sich ja nach der Mitgliederzahl, und bei 3 VDSF Vereinen wird er als Mitglied gezählt wenn es um die Stimmen geht und auch wenn es um die Mitgliedsbeiträge im VDSF geht.


    Von daher ist es doch kein Wunder das es Widerstand gibt, denn der VDSF wird eben durch Doppelmitgliedschaften in beiden Verbänden mit der Stimme eines pro DAV Mitgliedes gegen Sachen stimmen für die der selbe Angler über seine DAV Mitgliedschaft stimmt. Es werden ja nicht die Mitglieder in mehreren Vereinen und Verbänden gefragt wie sie abstimmen wollen und dann die Stimmen bei den anderen Vereinen raus gerechnet.




    Ich selber habe für einen großen Verband gestimmt, ABER mit einer anderen Satzung.


    Wenn Du recht hast und der Gewässerpool und andere Sachen nicht angerührt werden sollen, warum gibt es dann den Passus das man den "normal eigenständigen" Landesverbänden etwas vorschreiben kann?


    Wobei das sicher auch in manchen Teilen nötig ist, aber warum wird es dann nicht eben auch in der Satzung auch festgeschrieben das der Gewässerpool eigenständig bleibt? Wenn man den nicht will, dann kann man es doch auch festschreiben.


    Warum wird nicht festgeschrieben das man sich die Angler freundlichste Lösung einsetzt statt wie bisher z.B. das töten von Fischen zu fordern die vom Landesgesetz her nicht getötet werden müssen?


    Warum kämpft der VDSF Landesverband SH gegen die Lockerung des Touristenangelscheins und damit gegen die am angeln interessierten, sprich gegen die Angler? Der will eine durch den Gesetzgeber geplante, und Angler freundliche, Lockerung unbedingt verhindern.


    Warum werden wir für den gesetzlich erlaubten Einsatz des Setzkeschers bei Hegefischen von unseren Nachbarverbänden beschimpft mit dem Hinweis das der VDSF sagt das sei nicht erlaubt?
    Warum musste ich dem Vorsitzenden (oder Sportwart) des Nachbarvereins erst erklären das es möglich ist? Ich meinte Sa beim Angeln schöne Brassen, die hätte ich gerne als Besatz gehabt, schade das ihr nicht mit Setzkescher fischt. Antwort vom Verantwortlichen des Vereins "das ist ja nicht erlaubt". Antwort von mir, natürlich ist es erlaubt, machen wir ja auch. Das LAVES hat Richtlinien erarbeitet und es ist gibt einen Erlass der es unter gewissen Bedingungen erlaubt. Man muss es halt genehmigen lassen, aber das ist kein Problem. Antwort von dem Verantwortlichen "Echt? Davon weiß ich nichts, geht das wirklich?" Ich meinte ja, da und dort findest Du die Schreiben. Ist ein wenig Arbeit das einmal grundsätzlich zu klären, aber dann geht das bei uns zumindest recht einfach nachdem wird da mal alles mit der verantwortlichen Stelle abgeklärt haben. Der wollte sich dann auch mal schlau machen. Warum aber wird sowas halt nicht weiter kommuniziert vom Verband und statt dessen immer noch an der uralten Grundlage "alles töten" festgehalten?


    Solche Sachen sind es eben die vielen Angst machen. Geplante Lockerungen werden vom VDSF bekämpft, bestehende nicht kommuniziert und statt dessen an alten, und nicht aktuellen, unnötig vom VDSF erschaffenen, Vorschriften festgehalten. Dazu eben noch die Erinnerung das der VDSF damals viele Regelungen gegen Angler geschaffen hat die gesetzlich nicht nötig waren und es auch immer noch nicht sind, bzw. das man damit manche Regelungen erst ins rollen gebracht hat die es ohne diesen Übereifer gegen die Mitglieder nicht gegeben hätte.


    Also, Mitglieder richtig einbinden und deren Meinung einholen wäre ein wichtiger Punkt der bei dem Zeitplan nicht geht. Ich habe gestern erst wieder mit einem Obmann gesprochen (sowas wie ein lokaler Vorsitzender in unserem Verein, auf Landesebene ist er einem Vorsitzenden gleichgestellt da zu seinem lokalen Verantwortungsbereich des Vereins eben auch so knapp 1000 Mitglieder gehören) der sagte "Fusion? Die ist doch schon lange wieder vom Tisch". Der hatte null Ahnung vom aktuellen Stand. Wie sollen da die Mitglieder die sich nicht selbst darum kümmern erst etwas erfahren?


    Dann eben grundlegende Prinzipien PRO Angler festlegen die nicht geändert werden können, und schon wäre ein Fusion eine tolle Sache.
    So bleibt aber eben die Frage warum man sowas nicht aufnehmen will, wenn man doch sagt die Fusion findet statt um mehr Macht zu haben für die Arbeit pro Angler? Das ist doch der Grund der Fusion wird immer verkündet, zusammen haben wir mehr Macht für die Angler. Dann sollen sie aber eben auch kein Problem haben schon mal Prinzipien pro Angler auch gleich festzuschreiben und damit viele Ängste abzubauen. Die wissen ja von den Ängsten der Angler, aber sie machen es trotzdem nicht. Warum also wenn sie doch eh unsere Interessen besser vertreten wollen und das daher null Problemo wäre, WENN sie es auch ernst meinen.



    Zitat von rissfischer

    Mich als Mitglied des VDSF juckt das ganze herzlich wenig, wenn sich dadurch nicht die Jugendarbeit verschlechtert.


    Tolle Aussage.
    Dich interessiert es nicht wenn der neue Verband dann mal vorschreibt das man jeden Fisch töten muss den man gefangen hat, oder das man einen Setzkescher nicht mehr benutzen darf, oder das man der Touristenfischereischein abgeschafft wird, Hauptsache die Jugendarbeit verändert sich nicht bei Dir. Wenn sie sich bei uns verschlechtert weil sie den Setzkescher nicht mehr nutzen dürfen wäre es Dir also egal wenn Du ihn eh schon nicht nutzen dürftest? Wenn Du bei uns dann im Urlaub jeden maßigen Fisch töten müsstest, dann wäre es Dir auch egal wenn es bei Euch heute schon so ist?


    Genau SO EINE Haltung ist es eben die vielen Angst davor macht. Die Leute die sagen ist mir alles egal wenn es anderen schlechter geht, so lange sich für mich nichts ändert. Holt doch denen den Gewässerpool ab, für mich verändert sich da nichts. Verbietet doch den Setzkescher, ich darf ihn auch nicht nutzen, usw. Vor solchen Leuten wie DICH haben halt viele Angst, eben weil sie meinen mit solchen mir doch egal Leuten, die ja wohl, beim VDSF die Mehrheit bilden, kann der VDSF dann später eben alles so abstimmen wie er möchte. Ist denen doch egal. Und wenn es Dir doch nicht egal ist, dann macht das nichts weil da ja eben in einem anderen Bundesland Angler sind die nicht unter 20 sind und denen die Jugendarbeit scheiß egal ist solange sich für sie dadurch nichts ändert. Die überstimmen dann locker Dich so wie Du sie vorher bei Sachen überstimmt hast die Dir scheiß egal waren, und denen nicht.


    Wenn aber die Angler sagen würden es ist ihnen nicht scheiß egal, sondern eben darauf drängen würden einige Grundsätze aufzunehmen, dann würde es anders aussehen. Wenn in der Satzung stehen würde der Verband muss sich dafür einsetzen die Bürokratie abzubauen und die Angler freundlichste, gesetzlich mögliche, Regelung für alle Angler durchzusetzen, DANN müsste er sich auch dafür einsetzen das Du den Setzkescher nutzen darfst, das es bei Euch den Touristenangelschein gibt, das gesetzliche Nachtangelverbote (gibt es in manchen Bundesländern) aufgehoben werden, ect. Der Verband MÜSSTE sich also dafür einsetzen das es bei Euch so gut bleibt wie es schon ist, ODER das es noch besser wird wenn es bei Euch irgendwelche Regelungen gibt die Angler feindlich sind und gesetzlich normal kein Problem darstellen (Setzkescher Einsatz, ect). Denn MIT solchen Grundsätzen in der Satzung kann es nur besser werden, ohne die kann es auch schlechter werden. Von daher sollte es Dir nicht egal sei.

  • Zitat von Taxler


    Ich habe den Egal-Button nun noch hinzugefügt


    Ich vergaß, dass es zu jedem auch noch so wichtigen Thema "Egal-Leute" gibt 8)


    Nein, nur Egal-Themen sind mir egal! ;-)


    Hoffentlich kriegt man die Verhandlungen/Diskussionen nicht im Ausland mit, da müsste man sich ja schämen!


    Gruß Don

  • Mal ne ganz blöde Frage:
    Inwiefern würde mich denn der Zusammenschluss überhaupt betreffen?
    Ich würde mal schätzen 95% der Gewässer liegen doch eh in Vereins- oder Privater Hand, und sind daher vom Verband nicht betroffen oder seh ich das falsch?
    Gruß Moritz

  • Hallo Moritz,
    hallo miteinander,


    letztlich geht es um die angeblich einzig und allein seligmachende „richtige“ Angelpolitik oder Angelreligion. Es gibt zwei Glaubensrichtungen, nämlich VDSF (alte Bundesländer) und DAV (neue Bundesländer). Der Unterschied ist vielleicht so wie zwischen katholisch und evangelisch. Für einen Normalsterblichen kaum wahrnehmbar, für einen Theologieprofessor riesengroß. Die hohen Priester beider Religionen lassen für die Reinheit der Lehre Glaubenskriege führen.


    Für die meisten ist die Feinauslegung der Glaubenssätze bedeutungslos – sowohl in der Religion als auch in der Angelpolitik.


    . . . . . . . .


    Anglerfundamentalist an das Volk: „Die Lage ist ernst – aber nicht hoffnungslos“.


    Anglerluftikus an das Volk: „Die Lage ist hoffungslos – aber nicht ernst“.



    Servus
    Innfischer

  • Nun ja, ganz so einfach würde ich das nicht gleich stellen. ;)


    Nur mal ein paar "Besonderheiten" des LAV Brandenburgs (Teil des DAV) aufgezählt, die derzeit noch gültig sind:


    - jedes Vollmitglied eines beliebigen DAV zugeordneten Vereins (Jahresbeitrag ~70 € +/- ) hat Gewässer mit einer Gesamtfläche von ~30.000 Hektar zur freien Verfügung, ohne weitere Kosten (Gewässerpool). Zudem ist es als Vollmitglied möglich für einen kleinen Obolus zusätzliche Angelberechtigungen für Gewässer von z.B. Fischern dazu zu kaufen. So viel kann man in einem Leben gar nicht beangeln und es wurden bisher von Jahr zu Jahr mehr.


    - Es ist hier überall und immer möglich, die komplette Nacht durch zu angeln. Von einem "Nachtangelverbot" keine Spur.


    - Die Verwendung eines Setzkeschers beim Friedfischangeln ist hier gelebte Praxis, von einem Verbot keine Spur.


    - Gemeinschaftsangeln werden von jedem Verein mehrfach im Jahr durchgeführt, ohne jegliche Probleme.


    - Es ist seit einigen Jahren hier jedem gestattet, ohne Fischereischein auf Friedfische zu angeln. Er ist für diese Angelei genauso unnötig wie eine abgelegte Prüfung. Einzig die gezielte Angelei auf Raubfische bedarf weiterhin einem Fischereischein.


    Das sind jetzt nur mal ein paar "Errungenschaften", die das Angeln hier in den letzten Jahren geprägt haben und die viele andere Angler deutschlandweit sehr gerne auch haben würden.


    Man muss sich also die Frage stellen, ob ein neuer Dachverband, egal wie der denn nun heißt, diese Freizügigkeit für alle deutschen Angler ermöglichen möchte oder nicht? Das wäre ja nun, bei der Erstellung einer neuen Satzung wirklich kinderleicht. Man schreibt bestimmte angelfördernde Maßnahmen unwiderruflich fest und gut ist. Erfolgt so etwas nicht, muss man sich ernsthaft fragen warum nicht? Bei all dem, was ich zu diesem Thema in den letzten 12 Monaten gesehen, gehört und gelesen habe, habe ich da schlicht und ergreifend ernsthafte Zweifel. Ich kann mir langfristig beim besten Willen nicht vorstellen, das es in Zukunft "besser" wird, egal in welcher Angelegenheit. Jeder einzelne Angler hat nur dann einen Vorteil von einem gesamtdeutschen Anglerverband, wenn dieser auch mit gemeinsamer Stimme für jeden einzelnen Angler eintritt, dass heißt, unsinnige Gesetze bekämpft, für ein freizügiges Angeln eintritt, Restriktionen gegen Angler abbaut usw....

  • Servus Tom,
    servus miteinander.


    Ich halte das anstehende Problem für ein grundsätzliches. Darum argumentiere ich eigentlich sehr allgemein weil ich glaube, dass so besser zu durchschauen ist worum es eigentlich geht.


    Es wurden aber immer wieder an konkreten Beispielen andere Positionen aufgebaut. Ich möchte dem nicht ausweichen und möchte ein paar andere Beispiele bringen, um klar zu machen, dass Positionen, die „jeder Angler unterstützen muss“, wie es oft in einem anderen Forum formuliert wird, nicht so eindeutig sind (zurückhaltend formuliert).


    Thema Gemeinschafts-/Wettkampffischen: Bei uns in Bayern ist das eigentlich gesetzlich verboten. Das Verbot wurde auch vom Bay. Landesfischereiverband so unterstützt. Ausnahme: Einmal im Jahr das so genannte Königsfischen (Traditionspflege).


    In meinem Verein (bin genau gesagt in 3 Vereinen) läuft das so: Der Verein hat über 2000 Mitglieder. Zum Königsfischen kommen rund 50 Vereinsmitglieder, rund 50 Jungangler aus dem Verein und noch 20 – 30 Gäste (mitangeln darf jeder mit gültigem Fischereischein). Das ist seit vielen Jahren so, dass also neben den 20 – 30 Gastanglern nur rund 100 von 2000 Anglern an dem Gemeinschaftsfischen teilnehmen. 95% der Vereinsmitglieder verzichten an einem Sonntag im Sommer auf das Anglen, denn an diesem Tag besteht für alle Nichtteilnehmer am Königsfischen „Fischereiverbot“ an allen Vereinsgewässern. Dabei ist noch zu beachten, dass attraktive Preise ausgesetzt sind und jeder einen Preis gewinnt, der auch nur einen wertbaren Fisch fängt. Würde man diesen finanziellen Vorteil nicht als Prämie ausloben und nur eine Wertung vornehmen, würde wahrscheinlich überhaupt niemand am Königsfischen teilnehmen. Fazit: Das was andernorts als gut angesehen wird, stößt hier auf totale Ablehnung.


    Thema „Abknüppelgebot“: Außerhalb Bayerns in manchen Foren ein Aufreger obwohl alle aus Bayern bestätigen, dass es in der Angelpraxis kein Problem ist. Woher kommts? Eigentlich wollte man eine gesetzliche Regelung schaffen, die das lupenreine c&r verbietet und hat besagte Regelung eingeführt. Man ist dabei gar nicht auf die Idee gekommen, dass die Vorschrift auch Kleinfische/Köderfische erfasst. Zugegeben ein gesetzestechnisch-handwerklicher Fehler. Aber bei uns im Voralpenland stippt niemand auf Kleinfische. Und obwohl die größte Angelmarktkette in München seinen Hauptsitz hat und hunderte, vielleicht sogar über Tausend verschiedenen Ruten im Laden führt, kann man hier überhaupt keine so lange Stipprute kaufen. Ist auch logisch – so eine Art Fischerei macht man bei uns auch gar nicht, einfach undenkbar. Darum macht auch ein so genanntes „Abknüppelgebot“ kein Problem, weil es Kleinfische gar nicht erfassen will. Wenn ich angeln gehe, dann hole ich mir leckere Forellen oder Hecht (Karpfen mag ich nicht). Das ist in unseren „Fischerbreiten“ auch jederzeit möglich. Ich gehe fischen und habe dann auch etwas Leckeres in der Pfanne, c&r macht hier keinen Sinn und darum passen hier auch unsere gesetzlichen Regelungen, die waidgerechtes Angeln unterstützen wollen.


    Die anglerischen Möglichkeiten sind sicherlich von Region zu Region unterschiedlich und das muss auch berücksichtigt werden. Aber wenn das so ist, dann darf ich halt nicht bestimmte Grundsätze als unabänderlich und für alle verbindlich festschreiben wollen. Aber genau das geschieht momentan. Und es wird damit begründet, dass die VDSF-Verbände, die die Mehrheit im neuen gesamtdeutschen Verband haben würden, die lokalen Angeltraditionen zerstören würden. Es wird bewusst Angst geschürt. Und es ist mir ein Anliegen genau diesen Mechanismus aufzuzeigen.
    Ich habe das schon einmal geschrieben: Selbst nach vollzogener Fusion unter dem Dach des neu zugründenden Verbandes können die ehemaligen DAV-Verbände die Mitgliedschaft ohne Angabe von Gründen kündigen, austreten (der Gewässerpool ist und bleibt im Eigentum der DAV-Landesverbände und wird beim Austritt mitgenommen) und - falls gewünscht - sich erneut unter dem Dach eines DAV-Nachfolgeverbandes zusammenschließen.


    Angst ist ein schlechter Ratgeber.


    Servus
    Innfischer

  • Hallo Innfischer.


    Auch ich habe mich sehr allgemein gehalten und werde auch nicht viel weiter ins Detail gehen. Selbst zu den von mir aufgezählten Punkten habe ich ganz persönlich andere Meinungen und Einstellungen, als der Großteil der hier bei mir lebenden Angler. Diese Einstellung ist in unserem Land nicht mehrheitstauglich und auch von einem gewissen Egoismus geprägt. Da mir das bewusst ist, werde ich diese auch nicht öffentlich kundtun.


    Mir ging es im Grunde eigentlich nur darum aufzuzeigen, dass es hier (für die Mehrheit aller Angler die ich bisher kennen gelernt habe) wohl die "besten" Angelvoraussetzungen deutschlandweit gibt. Ungeachtet meiner persönlichen Einstellungen zu all den Freizügigkeiten hier, kann man hier so ziemlich "frei" von Restriktionen seinem Hobby nachgehen, zumindest deutlich besser als in anderen Teilen des Landes, in denen bestimmte Verbote existieren, die zumindest eine gewisse Anzahl von Anglern behindern.


    Die "Angst" vieler Angler (mich nicht inbegriffen) hier ist, was scheinbar im neuen Dachverband angedacht ist. Es scheint so, als ob die "Marschrichtung" des neuen Dachverbands zukünftig von den untergeordneten Landesverbänden "gehorsam" durchzusetzen ist. Zumindest liest man so etwas in anderen Foren (ich denke wir sprechen da vom selben). Sollte dem zukünftig so sein und sollten sich die Verantwortlichen der einzelnen Landesverbände tatsächlich danach richten, bestehen gewisse Ängste vieler Angler wahrscheinlich nicht ohne Grund. Die Vergangenheit hat zumindest gezeigt, welche Blüten so etwas treiben kann.


    Ich ganz persönlich würde mir ganz einfach gesprochen wünschen, dass sich die deutschen Anglerschaft in ihrer ganz eigenen Einstellung zum angeln etwas mehr an bestimmten europäischen Nachbarn orientiert. Mir ist natürlich bewusst, dass dieser Wunsch sich zu meinen Lebzeiten wohl kaum erfüllen wird. :lol:

  • Zitat von Innfischer

    Für einen Normalsterblichen kaum wahrnehmbar, für einen Theologieprofessor riesengroß.


    Naja ob es für einen "Normalsterblichen" nicht wahrnehmbar ist wenn man solche Regelungen hat wie Tom sie beschreibt, und wenn dann plötzlich ein Verband das Sagen hat der bisher eher dadurch aufgefallen ist solche Regelungen als "Teufelswerk" (um mal bei Deiner kirchlichen Sprache zu bleiben) zu beschimpfen, das wage ich zu bezweifeln.


    Die Aussage des VDSF zum Setzkescher ist immer noch aktuell wie man dessen Homepage entnehmen kann. Gegen das Angeln ohne Prüfung setzt sich der VDSF SH ein weil das bedeutet seine Prüfungslehrgänge werden überflüssig und damit fallen auch Einnahmen weg und eine Bindung der neuen Angler an den Verband.


    Das beste Beispiel hast aber Du selbst mit Deinem letzten Post geliefert. Wenn ich sowas lese, DANN schürt das sicher Angst bei mir. Denn der Bayrische Landesverband ist relativ stark und was ich von dem zu erwarten habe hast Du ja schon angedroht.


    Ein Bayerischer Landesverband hat sich gegen die Angler gestellt und ein Verbot unterstützt. Das ist der Verband dessen Leitung wohl einiges zu sagen haben wird im neuen Verband, wenn das nicht schon bei mir alle Alarmglocken klingeln läßt, was denn dann?


    Ein Abknüppelgebot ist kein Problem, weil es Dir egal ist und so denken alle Bayern. Na also, was hat also der Rest Deutschlands, denen das nicht egal ist, von solchen Bayern zu erwarten? Genau, Vorschläge und Zustimmung in so einer Richtung.
    Abgesehen davon das Du scheinbar null Ahnung hast von was Du redest, denn Bayern ist eines der aktivsten Bundesländer was große Angelveranstaltungen auf Weißfisch angeht. Das Browning Team Bayern hat einige der prestigeträchtigen Fischen im Lande und auch Mosella führt da gerne Veranstaltungen durch für die die Angler aus ganz Deutschland und dem Ausland anreisen. Bayern hat sehr wohl eine entsprechende Szene und sehr wohl ein Interesse.


    Zitat

    Die anglerischen Möglichkeiten sind sicherlich von Region zu Region unterschiedlich und das muss auch berücksichtigt werden. Aber wenn das so ist, dann darf ich halt nicht bestimmte Grundsätze als unabänderlich und für alle verbindlich festschreiben wollen. Aber genau das geschieht momentan. Und es wird damit begründet, dass die VDSF-Verbände, die die Mehrheit im neuen gesamtdeutschen Verband haben würden, die lokalen Angeltraditionen zerstören würden. Es wird bewusst Angst geschürt. Und es ist mir ein Anliegen genau diesen Mechanismus aufzuzeige


    Warum nicht?
    Warum darf man nicht festschreiben das der neue Verband für die Interessen der Angler eintreten soll?
    Warum darf man nicht festschreiben das der neue Verband dafür eintreten soll die Angler freundlichste, und vom Gesetz her mögliche, Regelung in Deutschland in allen Bundesländern durchzusetzen?


    Weil es Dir nicht gefällt wenn dann die paar, angeblich ja nicht vorhandenen, Bayern nicht jeden Fisch töten? Mal abgesehen davon das Eure Verordnung gegen das Bundesweite Gesetz verstößt das man ein Fischt nicht ohne triftigen Grund töten darf.


    Weil dann ja auf einmal die Vereine mehr als nur ein Fischen im Jahr machen könnten, so das auch mehr Leute an sowas Interesse finden und auch mehr teilnehmen?


    Weil die dann evt. nicht alles abschlagen sondern evt. Setzkescher nutzen um den Fisch in ein anderes Gewässer als Besatz einzubringen statt Besatz zu kaufen?


    Weil dann Nachtangelverbote nicht mehr jedem Verein eines Bundeslandes aufgezwungen werden sondern weil jeder Verein dann selber entscheiden darf ob er ein Verbot erlässt oder eben nicht?


    Also was die Angst angeht, so wird sie bei mir von Deinen Post gewaltig geschürt. Denn genau vor sowas habe ich Angst, das da denn Leute das Sagen bekommen denen die anderen vollkommen scheiß egal sind solange es sie nicht betrifft und die nach dem Motto handeln "Diese Nachteile habe ich auch, ich muss damit Leben, also können andere es auch".


    Du zeigst mir gerade das solche Ängste 100% berechtigt sind, vor allem weil Du sagst das alle Bayern so denken (was ich nicht glaube, wo ich auch weiß das dem nicht so ist, aber es scheint ja die überwältigende Mehrheit zu sein).


    Was soll ich also von einem DAFV erwarten in dem die Bayern eine gewichtige Rolle spielen wollen und bei dem sie so eine Einstellung vertreten werden? Und das mit einer Satzung die sagt ihr Landesverbände müsst das machen was wir sagen.


    Und Du kannst noch so oft darauf hinweisen das sie ja jederzeit austreten können, es stimmt trotzdem NICHT.


    Denn für sowas braucht der Landesverband ja auch die Zustimmung der Mitglieder, also muss er erst einmal eine außerordentliche Versammlung mit Abstimmung usw. abhalten. Das dauert eben doch und in der Zeit ist er immer noch Mitglied und verpflichtet laut Satzung das zu machen was der Verband vorgibt. Bis zu Austritt kann es dann also teilweise schon zu spät sein, es sei denn man weigert sich das zu machen, was dann aber sicher vor Gericht enden wird und auch gewaltige Kosten nach sich zieht. Ich kenne sowas ja, wie ich schon geschrieben habe.


    Mal abgesehen davon das es doch toll ist wenn man sich zur Schaffung eines gemeinsamen Verbandes schlucken läßt mit dem Hintergedanken wir trauen euch eh nicht und dieser Verband ist beim kleinsten Problem Geschichte weil wir austreten und dann wieder etwas eigenes machen.


    Ich finde so eine Einstellung ist doch keine Grundlage um einen starken einheitlichen Verband zu schaffen. Das kann man doch nur wenn man sich nicht von Anfang an voller Misstrauen und mit gezückten Messern beschleicht. So eine Übernahme macht einfach keinen Sinn, und das schlimme ist ja das man es eben ganz leicht verhindern könnte, eben indem man die Ängste abbaut.


    Es ist doch kein Problem, wenn die Ängste unbegründet sind, das eben auch entsprechend festzuschreiben. Ängste sind dann aus der Welt, das Vertrauen ist da und man kann befreit und unbeschwert die Zusammenarbeit starten.


    Ich bin für einen starken Verband, allerdings soll der sich auch für die Angler einsetzen, für ALLE Angler. Und dazu gehört eben auch sich dafür einzusetzen das die Angler entscheiden können was sie machen, solange es im Rahmen der Bundesgesetze liegt. Der Einsatz eines Setzkeschers ist vom deutschen Gesetz her kein Problem. Warum also sollten die Angler einiger Bundesländer gezwungen sein darauf zu verzichten? Warum sollten sie vom Landesrecht gezwungen sein gegen das Bundesrecht zu verstoßen, wie es bei Euch der Fall ist? Wo liegt da der Sinn?


    Angst ist ein schlechter Ratgeber, aber das fehlen von Angst führt oft zum Tode, eben weil man unvorsichtig und leichtsinnig wird und unbekümmert ins Verderben rennt. Denn Angst ist ein Schutzmechanismus der uns Sachen überdenken läßt die uns nicht behagen.

  • Servus Kai,
    Servus Forumsgemeinde.


    Kai, wir beide liegen inhaltlich gar nicht so weit auseinander wie Du vielleicht vermutest. Mir macht das Weisungsrecht, das für den neuen Verband ja laut Satzungsentwurf eingeführt werden soll auch größere Sorgen. Der Witz an der Sache ist nur der, dass derzeit der VDSF gegenüber seinen Landesverbänden kein Weisungsrecht besitzt. Ganz anders der DAV. Der hat jetzt schon so ein Weisungsrecht. Und genau diese Formulierung aus der jetzt gültigen DAV-Satzung ist wortwörtlich in den neuen Satzungsentwurf übernommen worden.
    Einfach raus mit dem Weisungsrecht aus der Verbandssatzung und viele Probleme und Ängste sind vom Tisch. Kein Weisungsrecht was den Gewässerpool angeht, kein Weisungsrecht was den Setzkescher angeht … und .. und .. und … Überhaupt kein Weisungsrecht , in gar keiner Angelegenheit! So einfach ist das, genauer gesagt: könnte das sein.
    Aufgabe des Bundesverbandes sollte es sein Lobbyarbeit gegenüber Behörden, Abgeordneten und Regierungen auf Bundes- und Europaebene zu betreiben. Darüber hinaus Koordinationsaufgaben zwischen und für die Landesverbände erfüllen (als Dienstleistung) Aber eben keine Weisungsbefugnis.


    Außerdem hat Bayern übrigens am 30.4.2011 auf der Landesdelegiertenkonferenz den Beschluss gefasst aus dem VDSF auszutreten. In Nachverhandlungen wurde dann der Kompromiss gefasst, dass der Austritt nicht vollzogen wird, wenn bis spätestens März 2012 die Fusion zwischen den beiden Verbänden klar gemacht wird und darüber hinaus die Lobbyarbeit auf Bundes- und Europaebene deutlich verbessert wird. Wegen dieses Termins (März 2012) wird übrigens die Fusion mit so hohem Druck vorangetrieben. Scheinbar wollen VDSF und DAV mit allem Nachdruck verhindern, dass sich ein 3. Anglerverband bildet, der auf Bundes- und Europaebene agiert, denn genau das wollen die Bayern tun, wenn man bis März 2012 nicht in die Pötte kommt.


    Egal wie es 2012 ausgeht – Fusion oder nicht: Die Verbands-Szene wird so oder so in Bewegung kommen. Und das ist gut so.


    Habe die Ehre
    Innfischer

  • Hallo erstmal!


    Zitat von Innfischer

    Außerdem hat Bayern übrigens am 30.4.2011 auf der Landesdelegiertenkonferenz den Beschluss gefasst aus dem VDSF auszutreten. In Nachverhandlungen wurde dann der Kompromiss gefasst, dass der Austritt nicht vollzogen wird, wenn bis spätestens März 2012 die Fusion zwischen den beiden Verbänden klar gemacht wird und darüber hinaus die Lobbyarbeit auf Bundes- und Europaebene deutlich verbessert wird. Wegen dieses Termins (März 2012) wird übrigens die Fusion mit so hohem Druck vorangetrieben. Scheinbar wollen VDSF und DAV mit allem Nachdruck verhindern, dass sich ein 3. Anglerverband bildet, der auf Bundes- und Europaebene agiert, denn genau das wollen die Bayern tun, wenn man bis März 2012 nicht in die Pötte kommt.


    Verstehe ich das richtig? Auf Gut-Deutsch heisst das für mich: Wenn die beiden Bundesverbände nicht vor den Bayern kuschen machen die ihr eigenes Ding?
    Hammerhart...

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