Das Wasser in der Ruhr ist so klar, dass man bei Wassertiefen von ca. 2m den Grund erkennt. Mit leichtem Titan (9kilo) fische ich gerade jetzt noch auf Döbel (zwischen 40 und 50 cm Größe) und Barsche - da ist von Scheu nichts zu spüren. Da immer mit Hecht zu rechnen ist, wird Stahl und Titan eingesetzt. Stahl iwe Pikewire von Drennan und vergleichbares Material. Damit lassen sich auch Popper sauber führen.
Hechtproblem
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frank
2m Sicht? Wir reden hier von 5m plus
Und man kann Fliessgewässer nicht mit Seen vergleichen.
Im Fluss muss der Fisch in der Regel zuschnappen und hat nicht viel Zeit zum überlegen. Im See kann er ohne grossen Kraftaufwand dem Köder folgen und die ganze Sache begutachten.Hier am Vierwaldstättersee sammle ich Stellenweise in 10m tiefe noch dieses "Bodendeckerkraut" mit dem Gummifisch ein.
Damit in 10m tiefe noch Grünzeug wächst, ausreichend Licht zum Grund vordringt, muss es sehr sehr klar sein!
Und das ist dann auch der Grund dafür das es kaum Zander gibt, ebenso ist der Chiemsee ein Hechtsee und kein Zandergewässer, obwohl es sie gibt und das in kapitalen grössen.Diejenigen die gegen HM sind kennen nicht die Gegebenheiten vor Ort.
Kennen keine klaren Gewässer, ich meine wirklich klare Gewässer
Ja klar, FRÜHER fing man auch mit Stahlvorfächer und fängt heute auch noch damit, aber niemals die gleichen Stückzahlen und/oder grössen.Auch hier fange ich regelmässig die doppelte Menge wenn wir zu zweit im Boot sind. Mein Kollege mit Stahl und ich mit HM...zufall?!
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Dein Vergleich hinkt, da Ruhr und Chiemsee eben nicht zu vergleichen sind. Wenn das Wasser hier nicht tiefer als 2 m ist, dann ist das für diesen Fluss extrem sichtig und bedeutet freien Blick für Fische und Angler.
Die Müritz-Seen sind ebenfalls sehr klar, mit erfolg wird auch dort Stahl gefischt.
Du hast allerdings Recht, wenn Du annimmst, dass wenige, mich eingeschlossen, HM-Erfahrung haben.
Ich verlasse mich dabei auf viele kundige Hechtangler.
Manche fischen ja auch noch mit billig ummanteltem Stahl, vielleicht liegts auch daran.
Ich habe zweimal Hechte mit Mono gefangen und gelandet, würde es aber nicht verallgemeinern wollen und zum gezielten Esoxfischen verwenden.
Auch im Fluss gibt es immer wieder Pools, die so gut wie keine Strömung aufweisen. Nun, fast Anfang September, stehen die Fische vor allem in Seerosenfeldern so hoch, dass sie mit Oberflächenköderm ansprechbar sind.
Auch die angeblich scheuen Döbel schrecken nicht vor hechtähnlichem Zuschnappen auf Popper zurück, wenn die an Titan befestigt sind.
Ich gehe für mich auf Nummer sicher und werde nichts außer dem beschriebenen verwenden, wenn es auf Hecht geht. -
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Ich habe etwas vergessen: zwischen geflochtener Hauptschnur und Titan habe ich 1,5 - 2m Fluocarbon (0,27mm) montiert. Vielleicht führt das auch zu Bissen und reduziert die Sichtigkeit.
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Zitat von frank
Ich habe etwas vergessen: zwischen geflochtener Hauptschnur und Titan habe ich 1,5 - 2m Fluocarbon (0,27mm) montiert. Vielleicht führt das auch zu Bissen und reduziert die Sichtigkeit.
Das macht definitiv etwas aus!
Zum schleppen benutze ich jetzt 25m FC und dann erst die Hauptschnur. (vor dem Köder natürlich HM)Beim Spinnfischen will ich es jetzt testen ein paar meter FC als "tarnung" vorzuschalten.
Eben, Fluss und See kann man nicht vergleichen.
Was das Stahl angeht baue ich meine Vorfächer seit geraumer Zeit selber.
Möglichst geringe Durchmesser mit vielen Einzelfäden.
Das es funktioniert ist absolut klar, nur sind die Erfahrungen in klarem Wasser eben so das HM besser ist.
Es mag keine oder eine untergeordnete Rolle spielen wenn es bewölkt ist, Wind geht, es regnet oder sonstwie die Sichtigkeit unter Wasser behindert wird. Da ich als ausgesprochener schönwetterfischer nur fischen gehe wenn es nicht regnet, also gute Licht und Sichtverhältnisse herrschen, spielt es sehr wohl eine Rolle ob man mit Stahl oder HM fischt.
In der Dämmerung oder wenn oben genannte Umstände herrschen ist es mir auch nicht so wichtig ob nun HM oder Stahl vorgeschalten ist!Beispiel, hier wird sehr viel mit Sideplanern geschleppt wegen der Scheuchwirkung des Bootes in den Glasklaren Seen. (natürlich auch um mehr Ruten benutzen zu können)
Interessant finde ich vor allem das mir mittlerweile einige erzählt haben das sie besser fangen seit sie den Abstand zwischen Sideplaner und Köder vergrössert haben. Also zB von 20 auf 30m.
Ein Sideplaner möchte man meinen hat keine wirklich grosse Scheuchwirkung ... sollte man meinen, anscheinend ist dem aber doch so.
Dabei ist der Köder oft 20m und mehr neben dem Boot, also am Boot kanns nicht liegen.
Als Schnur zwischen Sideplaner und Vorfach dient meistens Mono(oder aber zumindest etliche Meter vor dem Köder), während vom Board zur Rute Geflochtene benutzt wird.
Wieso also sollte es keine Rolle spielen wenn man HM anstatt Stahl verwendet?!Bei Oberflächenködern sollte man meinen sehen die Fische das Vorfach von unten besser...aber, meisten kommen sie von hinten oder der Seite, sprich, sie schauen NICHT von unten nach oben und könnten das Vorfach nicht gut erkennen. Dazu kommt das zB ein Popper sehr stark akustisch und Optisch reizt, Wasser spritzt was die Oberfläche kräuselt und sie ziemlich Aggressiv und schnell angreifen.
Da muss ich zugeben nehme ich lieber dünne Stahlvorfächer, sie beeinflussen den Popper weniger im Lauf als ein doch schwereres HM Vorfach. -
Ok, leuchtet ein;-).
Zumindest, was "dein" Gewässer betrifft. Ruhr, Möhne, Bodden etc. bleiben meiner Meinung nach def. "Stahlgewässer";-).
Das mit den Sideplanern habe ich auch gehört und gelesen; die Scheuchwirkung von Booten liegt ja nicht nur in der Verdrängung des Rumpfes begründet, sondern auch im Einsatz der Ruder, die die akustischen Signale auch noch weiter in die Breite streuen (falls nicht außschlielich E-Motor betrieben).
Andererseits sind Fische auch gewöhnungsfähig: ich beobachte seit einem Jahr einen Teich, dessen Rotfedern wir sporadisch gezielt mit Brot und Toast füttern, das lockt die Hechte auf den Plan...Zwischendurch springen immer irgendwelche Köter ins Wasser, was die Fische nun nicht mehr sonderlich erschreckt. Sie haben sich dran gewöhnt. -
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Absolut richtig, hier wird mit Verbrennungsmotoren geschleppt, also ist es akustisch wohl ein Feuerwerk unter Wasser. Wobei, es fahren auch nicht Fischer mit Booten umher, die Fische sollten es kennen.
Das der Möhnesee mit Stahlvorfach zu befischen ist beweist auch mein Avatar
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mhh das mit dem vorgeschalteten FC muss ich mal ausprobieren. Aber ich denke da reichen 5 m oder?
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Denke auch das 5m reichen, aber bei einem Preis von 4,50,-€ für 25 m ist's mir Wurst beim schleppen.
Beim werfen denke ich entweder so lang wie die Rute, dass der Knoten nicht auf der Rolle ist und den Schnurablauf behindert, oder eben kürzer.
Da kommen, je nach Rutenlänge, auch gut 1,5 - 2,0m zusammen.Das ganze gut verknüppert und man spart sich das knarzen vom Spitzenring weil man sich keinen Wirbel mehr reinziehen kann
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FC hab ich bisher nur beim Barschfischen verwenden. Muss ich beim Hechtfischen auch mal ausprobieren. Blutknoten müsste ja reichen.
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Besser sind zwei gegenläufige Stopperknoten. Da kann sich nichts gegenseitig durchschneiden und keine Verbindung trägt weniger auf. Ergo der geringste Widerstand in den Ringen.
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Genau den verwende ich auch.
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Werd ich heute mal testen am Wasser:)
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Und wie siehts aus?
Ich war gestern nur mal schnell ein paar Köderfisch Haseln fangen, naja habs versucht ... gefangen hab ich einen Barsch, einen kleinen Aitel und eine ca. 25cm Forelle, aber keinen Hasel. Würde sagen, Ziel knapp verfehlt
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War gestern am Wasser, kann 2 x Esox vermeldem mit 67cm und 82cm und einen (warscheinlich Esox) Ziemlich harten Biss der nach 10s Drill endete. Hab jetz mal 2 m FC 0.35er vorgeschaltet dannach kommt das Hm Vorfach. Nahe zu unsichtbar. Genial.
Den richtigen Köder hab ich zurzeit auch gefunden:) Bellydog von Cormoran in 7cm. Relativ kleine Köder da die Weißfische anscheinend nochmal abgeleicht haben.
Habe auch das Titanvorfache 2h getestet. in der Zeit gab es keinen Biss. Hat noch nichts zusagen werde es aber noch einigemale ausprobieren. Fakt ist. 17-18 Uhr Titan (kein Biss) von 18-19 Uhr Hm Vorfach gefischt in der Zeit gab es den ersten Hecht, ungefähr von 19-20 Uhr Titan gefischt (kein Fisch) 20-21 Uhr Hm Vorfach und noch ein Esox (den harten Biss gabs auch auf HM).PS: Immer noch keinen Fisch verloren durch, durchgebissene Hardmono.
Die Woche hat nun 18 x Hecht gebracht und alle aufs selbe Vorfach. -
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Zitat von Christian K.
Denke auch das 5m reichen, aber bei einem Preis von 4,50,-€ für 25 m ist's mir Wurst beim schleppen.
Beim werfen denke ich entweder so lang wie die Rute, dass der Knoten nicht auf der Rolle ist und den Schnurablauf behindert, oder eben kürzer.
Da kommen, je nach Rutenlänge, auch gut 1,5 - 2,0m zusammen.Das ganze gut verknüppert und man spart sich das knarzen vom Spitzenring weil man sich keinen Wirbel mehr reinziehen kann
Das heißt du verknotest auch FC zwischenschnur mit dem HM Vorfach?
Dann müsste das ja bei dir so sein: Geflochtene Hauptschnur - 2m FC - HM Vorfach.
Richtig? -
Hätte ich vor, habs aber noch nicht gemacht. Bisher ist das Vorfach noch mit einem Wirbel mit der Hauptschnur verbunden.
Hauptschnur und FC sind verknotet, dann Wirbel und folgend HM.
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Okay. Bis her hab ich Hauptschnur und FC verknotet, bei dem HM Vorfach ne schlaufe mit Klemmhülse gemacht und dann ans FC angeknotet. Denk aber das ich auch FC und HM zusammen knoten werde (wenns geht) das HM ist so gstarad wenn man es bayrisch ausdrücken will.
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Tauch den Knoten, bevor du ihn zusammenziehst, in heißes Wasser. Das macht das Material geschmeidiger und schadet ihm nicht. Die Knoten halten wunderbar.
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okay danke
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