Zander im Dezember

Wenn Du weißt, wo sich die Fische aufhalten, dann Naturköder, wenn Du sie noch suchen musst, dann Kunstköder. Wobei ich fast immer mit Kunstköder fische, da es mir einfach mehr Spaß macht.

http://www.blinker.de/forum/viewtopic.php?t=28400

Hier stehen schon mal ein paar Informationen für dich drin.

Wenn du dir einen Zielfisch ausgesucht hast, "lerne den Fisch".

Schau dir an wie er lebt, was er frisst, wie er sich verhält dann kommst du deinem Fisch schon mal um einiges näher.

Wenn du das "Fangbericht" Thema durch guckst geben dir die Fotos auch meist Anhaltspunkte.
z.B. habe ich meine zwei mit Gummi am Grund und am Tag gefangen.

Möchte mich auch nochmal an dieses Thema mit dranhängen, wobei mich allgemein die Zanderangelei im Winter interessiert.
Die Beißzeiten liegen hier bei uns doch sehr verstärkt in der Dunkelheit, mich würde interessieren ob die Zander ihre Fresszeiten im Winter auch auf die helle Tageszeit ausweiten bzw. verlegen.
Im Allgemeinen mache ich es in letzter Zeit so, dass ich bei Tage mit Gummi fische und bei Dunkelheit mit Wobblern. Sollte man in der kalten Jahreszeit evtl. durchgehend mit Gummi fischen um gezielt die tiefen Bereiche abzusuchen oder kommen die Zander im Winter ebenfalls in die flachen Bereiche wenns dunkel wird?

Für mich hier ist der Winter die einzige Zeit im Jahr, in der ich überhaupt relativ regelmäßig die Chance habe, Zander zu fangen. Das liegt daran, dass sie im Winter in ein ganz bestimmtes Gewässer ziehen, da sie dort im kommenden Frühjahr laichen und sich im Winter eben "Speck anfressen". In diesem Gewässer und zu dieser Zeit fange ich die Zander ausschließlich mit Gummiködern sehr hart am Grund und das zu jeder Tageszeit. Wenn man weiß wo sich die Zander im Winter aufhalten, kann man sie meiner Meinung nach auch am helllichten Tage fangen. In Wobbler hätte ich da zu dieser Jahreszeit weniger Vertrauen, da die Fische doch ziemlich träge am Grund stehen und nicht oft bereit sind, einem Wobbler hinterher zu jagen. Einen Gummifisch kann man schon wesentlich langsamer führen und ihn auch mal kurz am Grund liegen lassen. Das zieht oft besser.

Okay, es ist hier bei uns so das die Zander auch im Winter recht gerne in der Strömung stehen, man könnte ja davon ausgehen, dass sie dann grundsätzlich aktiver sind und der Wobbler über der Steinschüttung immer noch fängt oder meint Ihr sie bleiben eher abseits der Steinschüttung im tiefen Bereich?

Dass die Zander in einigen Gewässer im Winter verstärkt nachts beißen liegt daran, dass gerade Flüsse dann klarer sind als im Sommer. Zander sind nunmal sehr lichtscheu. Bei steigendem Hochwasser hat man aber auch tagsüber sehr gute Chancen, Zander zu fangen. Grundsätzlich gilt für Flüsse: Im Winter ruhige Bereich aufzusuchen, wo also wenig Strömung vorhanden ist. Z.Bsp. große Buhnen, Buchten, Häfen oder Altarme. Tiefe müssen diese Spots nicht unbedingt sein.

In stehenden Gewässer sieht es anders aus. Dort sind die tiefsten Stellen jetzt am produktivsten. Man sollte aber darauf achten, dass man dort festen Grund hat.

Ich bevorzuge als Methode das Spinnfischen oder wenn möglich Vertikalangeln. Topp-Köder: Schlanke Gummis mit kleinem Schaufel- oder V-Schwanz. Nur bei sehr trübem Hochwasser setze ich lieber auf Köder mit starker Eigenaktion ala Kopyto oder Shaker. Außerdem darf der Köder im Winter auch gerne etwas größer sein. 15 Zentimeter sind selbst für untermaßige Zander kein Problem.

Zitat

Dass die Zander in einigen Gewässer im Winter verstärkt nachts beißen liegt daran, dass gerade Flüsse dann klarer sind als im Sommer.

Ich meinte eigentlich den Sommer, dann beißen die Zander eher Nachts. Meine Frage bezog sich auf den Vergleich zum Winter, beißen sie jetzt immernoch Nachts? Oder hab ich Deine Antwort falsch verstanden?

Paddi, die letzten Jahre war ich im Winter öfter mal tagsüber unterwegs und hatte etliche Fänge zu verzeichnen. Allerdings ausschließlich mit Gummis. Auch im Dunkeln setze ich dann vermehrt auf Gummis, wobei Wobbler immer dabei sind. Oftmals hört und sieht man aktive Zander bzw deren panische Beute.

Okay, Du meinst also auch das die Zander generell tiefer stehen (meistens zumindest). Im Sommer beißen die Burschen ja teilweise sehr flach bzw. direkt vor den Füßen, wobei man sie dann (wie Du schon erwähnt hast) häufiger beim Rauben beobachten bzw. hören kann.

Da sind sie auch momentan noch. In Ermangelung von 'tief' bleiben sie da auch. Wichtiger wird der Faktor ruhig. Da gibt es auf 'unserer' Strecke ein paar Stellen, die nicht ins Auge stechen, kleine Steinhaufen unter Wasser etc. Diese Stellen beackere ich am Tag, dort findet sich immer wieder der ein oder andere Fisch.

@ Paddi: Ja richtig, in vielen Flüssen habe ich bei Niedrigwasser im Winter nachts deutlich besser gefangen. Im Sommer ist das Wasser meistens trüber, dann läuft es auch am Tag meistens gut. Letztlich musst du selbst ein bisschen testen, denn jedes Gewässer ist ein bisschen anders.

bei uns is schon alles zugefrohren. wenn du noach kannst, dann auf jeden fall köfi. am besten meeresfisch, die riechen sehr intensiv und der zander kommt eher

Zitat

Da gibt es auf 'unserer' Strecke ein paar Stellen, die nicht ins Auge stechen, kleine Steinhaufen unter Wasser etc.

Stellt sich nur die Frage wie man solche Steinhaufen findet, sie sind ja unter Wasser

Bis vor Kurzem war Niedrigwasser, da konnte man viel über die Strecke lernen

Zitat

Bis vor Kurzem war Niedrigwasser, da konnte man viel über die Strecke lernen Bad Grin Bad Grin

Hmm, erwischt
Ich war zwar mal draußen, konnte aber nicht wirklich Steinhaufen entdecken, höchstens ganz vorne, in der Verlängerung der Natorampe aber das ist ja eher eine zweite Steinpackung als ein Steinhaufen.

Dahinter ist es ruhiger und geht auf die Kiesbank. Bei höherem Wasser durchaus interessant. Wenn da bloß die Natur in Form dieses garstigen Baumes nicht wäre

Allerdings gibt es heiße Plätze , wo wir uns das letzte Mal getroffen haben. Genau dort, wo es immer diese verflixten Hänger gibt. Und auch ein paar Buhnen sind durchaus interessant.

Ja den Baum kenne ich, blödes Ding und dann noch die ganzen Äste da dran mit ihren blöden Blättern
Meinst Du die Buhnen in LA oder die anderen, dort wo mich die Welse meistens ärgern, die sind ja schon recht tief.
Bei den LA-Buhnen gibt es doch die mit dem Reifen, ist es dort nicht sehr flach?
An welchem Platz wir uns getroffen hatten weis ich noch, allerdings könnte ich jetzt nicht behaupten dass ich dort einen Platz kenne an dem es mehr hänger gibt als wo anders, höchstens noch an der Spitze aber das Problem dort kennen wir ja
Naja werde bei nächster Gelegenheit mal genauer auf die Hänger achten

Zitat von Paddi

Naja werde bei nächster Gelegenheit mal genauer auf die Hänger achten

Genau so gehts: Den ungeliebtesten Köder dran + ab dafür. Wenn er abreißt, hat man einen verdächtigen Platz gefunden