Hallo,
nachdem ich im letzten Jahr verstärkt Jungzander im Rhein gefangen habe, setze ich große Hoffnung in die kommenden Jahre.
Was meine Hoffnung bestärkt ist folgender Beitrag:
http://www.lsfv-sh.de/neuigkei…n-2012/1001-zander-im-nok
Gruß und Petri
Paddi
Die Grundel: Fluch oder Segen?
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Hi! Meine Rede.... . Schon seit 3-4 Jahren stellen wir hier eine quantitative und qualitative Zunahme der Bestände fest.
Die Grundeln bieten durchaus Vorteile.... .
Petri -
Sehe ich anders. Bei den von mir entnommenen Zandern des letzten Jahres hatten zwei Stück als Mageninhalt jeweils eine Grundel. Der Rest hatte die üblichen Weißfische gefressen, bzw angedaute Barsche im Verdauungstrakt. Ich denke eher, dass in den letzten zwei Jahren außerordentlich gute Bedingungen für die Fortpflanzung der Zander bestanden, mögen diese klimatischer oder anderer Art sein. Am Edersee z.B. ,in dem es meines Wissens noch keine Grundeln gibt, habe ich letztes Jahr so viele Kleinzander gefangen, wie noch nie. Man kann schon fast von einer Mini-Zanderplage sprechen. Auf ca 15-20 Kleinzander kam einer, der 50+ hatte. So extrem war es am Grundel-Gewässer Rhein zwar nicht, aber ich denke, dass dort das Verhältnus ähnlich sein könnte, wenn man die Fangplätze der Minis intensiv befischen würde und nicht nach spätestens dem zweiten Fisch den Platz wechseln würde.
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Okay, es kann sein, dass das große Aufkommen junger Zander klimatisch, oder wie auch immer, bedingt ist aber zumindest sollte es keinen Futterfischengpass geben und der Zander wird (hoffe ich) weniger zum Kanibalismus neigen womit der Jungzanderbestand stärker nachkommt. Es mag also sein das die Zander ihre gewhonte Beute bevorzugen aber im Notfall ist immer mal noch eine Grundel in der Nähe und ich denke die Zander werden sich im Laufe der Zeit noch stärker an den "Futterfisch Grundel" gewöhnen. Die Grundeln sind ja auch nicht unbedingt in jedem Gewässerabschnitt gleich stark vertreten.
Ich muss aber sagen, dass ich das große Aufkommen junger Zander zunächst auch auf gute Bedingungen wärend der Laichphase geschoben habe, allerdings hört sich der Bericht durchaus plausibel an. -
Das Problem beim Zander ist, soviel ich weiß, das er als Jungfisch bestimmtes Plankton braucht. Fehlt das nach dem Schlüpfen, dann übersteht er die Zeit nicht bis er eben die kleinen Weißfische fressen kann. Ist es da, dann haben die Weißfische vermutlich auch genug Nahrung damit er dann auch ohne Grundeln genug Nahrung hat.
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Hi! Bei uns sind Grundeln wohl die einzige Nahrungsquelle die überhaupt zu verfügung steht - alles Andere ist ja weg.. .
Die klimatischen Bedingungen waren zwar gut im letzten Jahr, das erklährt aber nicht warum die Population seit gut 3 Jahren kontinuierlich ansteigt.
Petri -
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Zudem verläuft der Zanderbestand in allen Gewässern in Form einer Sinuskurve. Einbrüche und plötzliches Ansteigen der Stückzahlen sind bei Zandern eine ganz natürliche Angelegenheit. Das wäre mal wert, erforscht zu werden!
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Naja wenn sich der Grundelbestand im Rahmen hält ist es ja durchaus positiv zu bewerten, da dann viel Beutefische vorhanden sind. Aber was man da so von Main oder Rhein beispielsweise hört ist dann wohl ehr nicht so vorteilhaft.
Der Grundel-Gummifisch auf der Seite ist interessant, gibts den jetzt schon überall?Gruß Luca
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Den Grundel- Gummi hab ich mir auch zugelegt, allerdings in einer Schneider- Verzweiflungsphase. Gerade in der Strömung dürfte der Zander keinen Unterschied machen und den Gummi als Grundel erkennen. Da fängt der Gummi, der das aktuelle Beuteschema imitiert, also irgendein dunkler Gummi, der in recht kleinen Sprüngen hüpft. Fischarten zu unterscheiden, soviel Intelligenz spreche ich keinem Fisch zu.
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Zitat
Da fängt der Gummi, der das aktuelle Beuteschema imitiert, also irgendein dunkler Gummi, der in recht kleinen Sprüngen hüpft. Fischarten zu unterscheiden, soviel Intelligenz spreche ich keinem Fisch zu.
Da bin ich ganz Deiner Meinung.
Ich denke wenn die Farbe stimmt und auch ganz grob die Form, dann passt das schon. In der Strömung hat wohl kaum ein Raubfisch die Zeit sich den Gummi so genau anzuschauen.
Ich denke sogar das die Farbe zweitrangig ist, vielmehr ist die Bewegung das was die Fische am ehesten zum Anbiss reizt. -
Zitat von andal
Zudem verläuft der Zanderbestand in allen Gewässern in Form einer Sinuskurve. Einbrüche und plötzliches Ansteigen der Stückzahlen sind bei Zandern eine ganz natürliche Angelegenheit. Das wäre mal wert, erforscht zu werden!
Hey,
das was du meinst wurde schon mal erforscht und verhält sich nicht nur bei Zandern so!
Nennt sich:Jäger-Beute Prinzip
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Ich habe im Raum Duisburg letztes Jahr sehr viele Fänge auf Grundeln erlebt. Die Räuber haben sich auf die bei mir verhassten Allesfresser eingeschossen. Der Überbestand wird sich sicher in den nächsten 2-3 Jahren relativieren, wenn auch die Hechte und Waller den Viechern den Gar aus machen!
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Naja ich denke auch nicht dass die die Arten unterscheiden, nur eben wie du schon sagtest weil es zZ wohl einfach gut ins Beuteschema passt.
Werde ich am Main mal testenGruß Luca
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