Nach längerer Zeit, möchte ich mal schnell einen kleinen Beitrag zur kommenden Heringsangelei liefern - der sich NICHT mit dem Hering selbst beschäftigt.
Die letzten beiden Märzwochen, war ich mit meiner Familie in Dänemark,
oben Jütland, Nordseeseite.
Zwar war es noch zeitig im Jahr, aber da das Angeln wegen Sturm auf Meerforellen an vielen Tagen von den Molen nicht möglich war, probierte ich es auf Hering in Thorsminde... mit mäßigem Erfolg.
Aber neben einzelnen schönen fetten Heringen, stiegen immer mal kleine fingerlange Fische in das Paternoster. Die gutbezahnten kleinen Räuber wurden von vielen neben mir stehenden Anglern abgehakt und wieder in die See geworfen.
Mein Gedanke, für diesen für mich neuen Angelfisch war: die sehen aus wie Sprotten, ob die auch so schmecken?
Also wurde ein gutes Dutzend von dem (im Internet als STINT erkannten) Fischen geschlachtet (scharfes Messer, feiner Ritz der Bauhöhle vom Waidloch her, mit dem Finger ausweiden dabei mit dem Fingernagel die Mittelgräte von der Niere reinigen) mehr ist nicht nötig und mitgenommen.
Ich gebe zu, einige der umstehenden Angler schauten mich mitleidig an!
Die Bauchlappen abspreizen, Fischchen auf Küchenpapier zum Trocknen setzen, dann 3 Stunden später den Tischräucherofen anheizen waren die gesamten Vorbereitungen.
Darin mit Spänen des mitgebrachten Buchenmehls 20 min geräuchert...
Die geräucherten Fische am Schwanz halten, Kopf abdrehen, den Rest verspeisen.
Ergebnis: LECKER
Als Meeresfisch bringen die kleinen Racker genug Eigengeschmack mit, kein Würzen oder Einlegen in Salzwasser nötig.
Die nächsten Tage impfte ich die neben mir stehenden Angler, mir ihren Beifang zu schenken, auf deren Frage was ich damit will, war meine Antwort: Köderfische
Wer die Gelegenheit eines Tischräucherofens im Urlaub hat, UNBEDINGT AUSPROBIEREN