Tourbericht verhindertes Lachs-Trolling.
Nachdem Norbert am 28. eine Absage wegen Stum mit Windstärke 8-9 Tendenz steigend der geplanten Trollingtour bekam, haben wir umgesattelt und uns entschlossen auf Mefo in der Eckernförder Bucht zu gehen.
Schon die Hinfahrt war ein Erlebnis, vor Hamburg zeigte die Instrumententafel im Bulli die erste Störung an. Nach weiteren 70 Km kam das zweite gelbe Lämpchen dazu, also erst mal auf einen Parkplatz und nachschauen was da so leuchtet bzw. blinkt.
Lampe 1= Partikelfilter, Lampe 2= Glühkerze.
Der Bus wollte dann auch nur wiederwillig anspringen, aber bis Ecktown sollte er noch durchhalten… Nach nicht allzu langer Fahrt ging dann auch noch Lämpchen 3 an und zeigte mir eine Motorstörung und nach Abfahrt von der Autobahn bemerkte ich ein schlagendes Geräusch und ein Zittern der ganzen Karre. In Ecktown angekommen hieß es erst mal warten bis die Werkstatt öffnet, denn schlauerweise sind wir schon frühzeitig losgefahren und waren gegen 4:00 da um im dunklen die ersten Würfe zu machen. Statt am Wasser zu stehen, standen wir nun auf dem Parkplatz einer VW -Vertretung.
Nachdem der Laden geöffnet hatte bin ich rein und habe den Werkstattleiter gefragt ob er mir vielleicht helfen könne. Die Antwort kam prompt und für mich etwas unerwartet……. JA, MONTAG. Nach langem hin und her, las er dann doch den Bordcomputer aus. Ergebnis, Partikelfilter ist im Ar… kostet 2000 und erst Montag…..
Das wollte ich dann doch so nicht hinnehmen und entschloss mich die nächste Werkstatt zu suchen. Diese fanden wir dann auch in Kappeln also noch einmal mit dem Bock los der nun kräftig zitternd und schlagend, den Tannenbaum an Lämpchen im Cockpit einem das Fürchten lehrte. Bei der Werkstatt in Kappeln nun das ganze Gegenteil, der Werkstattleiter war äußerst nett und las auch ohne viele Worte zu verlieren den Computer aus und machte eine Probefahrt. Er verabschiedete uns dann mit den Worten, ich melde mich später was los ist und was es kosten wird…..
Wir packten dann noch unsere Angelsachen vom Bus in den Leihwagen einem UP dem Nachfolger vom Lupo. Ein schönes Bild, zwei Ü100 Jungs in dieser Nussschale die seltsamer weise vorn viel Platz bot.
Also nun mit leichter Verspätung ab ans Wasser. Die Verhältnisse waren dort gar nicht so schlecht, Wind kräftig aber ablandig, Wasser leider glasklar. Wir fischten den ganzen Tag ohne jeglichen Fischkontakt und auch die andern Mefojäger waren durchweg erfolglos.
Ach ja zwischendurch erhielt ich den Anruf der Werkstatt, Partikelfilter ist regeneriert und zurückgesetzt, alle zusätzlichen Lämpchen hingen mit der ersten Meldung zusammen. Das schlagende Geräusch allerdings käme von den Antriebswellen die seien doch schon arg verschlissen und müssten gemacht werden. Im Hinterkopf hatte ich schon wieder MONTAG und deshalb fragte ich ob sie das denn noch schaffen, die Antwort war ein klares Ja, morgen ist das Auto fertig.
Am Samstagmorgen sind wir dann erst mal wieder an den Strand gefahren und entschlossen uns nach Erfolglosem 2. Versuch bei gleichen Bedingungen wie am Vortag abzubrechen und uns in Kappeln eine Alternative zu suchen.
Dort angekommen habe ich den Bus abgeholt und war doch leicht erstaunt über die Rechnung, berechnet wurden die Antriebswellen und die Reparaturkosten, der Leihwagen war kostenfrei.
Um 1300 Euronen ärmer haben wir uns dann im hiesigen Angelshop Tageskarten für die Schlei besorg und Norbert hat seine perfekt reparierte Rute abgeholt an der ein Ring abgebrochen war. Zudem bekamen wir vom Angelgerätedealer noch einen Tipp um uns nicht an der Mole anstellen zu müssen um Heringe zu fangen.
Hut ab in Kappeln haben wir einen Service erfahren der nur schwer zu toppen ist.
An der Stelle angekommen hat es auch nicht lange gedauert und wir haben gut gefangen. Zum Abschluss des Tages sind wir dann noch einmal zur Küste gefahren um vielleicht doch noch einen Fisch zu überlisten. Die einzige Ausbeute dort war ein Dorsch den ich mangels Masse wieder schwimmen lies.
Am Sonntag versuchten wir es dann noch einmal an der Küste und an der Schlei, hier drückte das Wasser aber in Richtung See und die Heringe waren nicht Vorort. Mit einem Ergebnislosen Sonntagvormittag verabschiedeten wir uns und fuhren wieder nach Hause.