Großhecht - (krank, verletzt?!) - Bitte um Rat

  • Abend zusammen,


    hab heute einen richtig schönen Hecht gefangen, gleichzeitig mein erster Hecht über die Metermarke. 125 cm und knapp 25 Pfd.


    Mit dem Hecht ist/war meiner Meinung aber was nicht richtig in Ordnung.
    Er stand in einem Stausee an der Oberfläche so dass seine Rückenflosse ständig aus dem Wasser geschaut hat und ist ganz langsam umher geschwommen. (s. Bild 1)



    Hab ihn dann ziemlich genau angeworfen, allerdings war er im Drill auch sehr träge und hat sich ohne große Gegenwehr "heranziehen" lassen.
    Als ich ihn dann draussen hatte, habe ich bemerkt, dass er an der Schwanz, After-, und Rückenflosse ziemlich verletzt war. (s. Bild 2)



    Die Hechtdame hatte nichts im Magen, hatte aber sonst keine Auffälligkeiten.


    Kann mir jemand weiter helfen, ob es sich um eine Krankheit, eine "Kampfverletzung" oder evtl. Verletzungen vom Laichvorganghandelt?!


    Petri,
    Firetiger

    Wüssten die Leute, wie es dem Angler so wohlig ist am Wasser, kennten sie die wie elektrisch wirkenden Anregungen beim Anhieb, die Hochspannung beim Drill, sie wollten alle Angler werden; und das wäre auch nicht gut.

  • Petri zum Meterhecht!


    Als ich noch mein Aquarium hatte, konnte ich was ähnliches bei meinen Fischen beobachten!Die Flossen faulten einfach ab, wenn man nichts,oder zu spät was unternahm hatten die keine Flossen mehr! Laut meinem Händler war Stress der Auslöser!Jetzt weiß ich aber nicht,ob unsere heimischen Fische die Flossenfäule (so hieß die Krankheit) auch kriegen können!

  • Man sollte auch nicht ausschließen, dass so eine 125er Hechtdame schlicht und ergreifend das Lebensende erreicht hat. Der letzte Laichgang und irgendwann ist jedes Leben mal vorbei...!

  • Nachdem ich grad ein wenig gegooglet habe würde das Krankheitsbild der Fleckenseuche (Hechtpest) leider ganz gut drauf passen. Was meint ihr?!


    Beim ausnehmen war er vorne auch gelb was vll evtl von der Leber kam?! Hab mir als erstes leider nicht viel dabei gedacht und deshalb nicht genauer geschaut.


    Ist der Fisch, sollte er wirklich die Fleckenseuche gehabt haben, genießbar? Habe ihn filitiert, dass Fleisch sieht ganz normal aus.


    Grüße

    Wüssten die Leute, wie es dem Angler so wohlig ist am Wasser, kennten sie die wie elektrisch wirkenden Anregungen beim Anhieb, die Hochspannung beim Drill, sie wollten alle Angler werden; und das wäre auch nicht gut.

  • Ich persönlich hätte den Fische getötet und entsorgt, schon alleine auf Grund der potentiellen Gefahr, dass sich diese Krankheit im Bestand verbreitet. Natürlich muss man sich dann auch ganz sicher sein, dass es sich um eine Krankheit handelt. Im Fall der Fleckenseuche habe ich sogar gelesen, dass ein abfischen des gesamten Bestandes empfohlen wird, um die befallenen Fische zu entsorgen. Allerdings kann man diese Krankheit in freier Natur nur bekämpfen, in dem man die Ursachen der Krankheit bekämpft. Hier ließt man dann häufig, das eine starke organische Belastung des Gewässers für ein vermehrtes Vorkommen der Krankheit verantwortlich ist. Es wäre wohl ratsam, wenn da mal ein Fachmann überprüft, wie es um das Gewässer bestellt ist.

  • Danke für den Link Tom. Bis auf die Flossen sah der Fisch eig. relativ gesund aus. Ich hatte am Anfang nicht direkt an eine Krankheit gedacht sondern eher Kampfverletzung oder vom Laichen. Die Merkmale passen allerdings ziemlich genau auf die Hechtpest (vll. im Anfangsstadium)
    Da die Filets normal aussehen, nicht besonders riechen etc. werde ich denk ich es einfach mal probieren.


    Bisher hab ich in dem Gewässer noch keinen kranken Fisch gefangen. Es handelt sich um einen sauberen Fluss in der Barbenregion mit Forellen, Äschen und Huchenbestand. Ich kann zwar keine sichere Aussage treffen aber glaube nicht das es stark belastet ist.


    Gruß

    Wüssten die Leute, wie es dem Angler so wohlig ist am Wasser, kennten sie die wie elektrisch wirkenden Anregungen beim Anhieb, die Hochspannung beim Drill, sie wollten alle Angler werden; und das wäre auch nicht gut.

  • Zitat von andal

    Man sollte auch nicht ausschließen, dass so eine 125er Hechtdame schlicht und ergreifend das Lebensende erreicht hat. Der letzte Laichgang und irgendwann ist jedes Leben mal vorbei...!


    Ich denke das wird hier der Fall sein. Wäre er nicht noch gefangen worden, hätten wahrscheinlich irgendwelche Vögel ihm den Rest gegeben.

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