Tatort - Hafen Gernsheim, eine nicht überschaubare Horde wilder Angler macht sich bewaffnet mit Stipprute und diversen Ködern auf mit einem Ziel : Die Ermittlung des Grundelkönigs. Zugelassen waren neben sämtlichen Naturködern auch alles, was die Kunstköderkiste hergibt, sprich : Die Wahl der Waffen war frei. Gerüchten zu Folge setzte einer der Teilnehmer auf gekochte Kartoffel am Haar, andere Teilnehmer bestückten ihre Haken jedoch meist mit Maden.
So traf sich eine gutgelaunte und hochmotivierte Truppe zum 1. Gernsheimer Hafen Grundel-Contest, der Titel des Grundelkönig sollte ausgefochten werden.
Manche Teilnehmer haben das Wort Ausfechten allerdings falsch verstanden.
Sobald alle Teilnehmer ihre frei gewählten Plätze eingenommen hatten fiel der Startschuss und schon bald waren die ersten Fische - teils nach nervenaufreibendem Drill- gelandet:
Auch Hechtschocker - der sich für einen besonders naturnahen Platz entschieden hatte- landete souverän seine Fische:
Igor hatte sich Verstärkung mitgebracht in Form seiner Tochter, dies stellte sich im Nachhinein allerdings als fataler Fehler dar. Sie kostete ihn einfach zu viel Zeit beim Speedfischen. Fische angreifen und versorgen ist ja kein Problem, aber Würmer ??? Pfui Spinne.
Dafür deklassierte sie uns jedoch, in dem sie einen kapitalen Barsch souverän drillte und auch landete, ich schätze den Fisch auf 67 cm und knapp 8 Pfund. Davon gibt es jedoch leider kein Bild.
Aber von Schimpi - zufällig war ich mit der Knipse gerade bei ihm, als er eine wahre Monstergrundel landete:
Was die richtige Fotoperspektive ausmacht, zeigt das folgende Bild. Die Grundel hatte nachgemessene 7 Zentimeter. Wirkt sie nicht doppelt so groß ?
Nun zu den Ergebnissen :
Die meisten Teilnehmer schleppten nach dem Angeln zwischen 40 und 60 Grundeln an den Eimer, etwas aus der Masse traten heraus meine Wenigkeit mit 83 Grundeln, getoppt wurde ich von 44er Barsche mit 90 Grundeln, aber den absoluten König konnten wir in keiner Weise gefährden : Hut ab - das kann man nicht lernen, das muss man im Blut haben :
Schimpi bei der Urkundenübergabe :
Hier noch das nach der Verfassung zweitwichtigste Dokument der BRD:
Natürlich wurden die gefangenen Fische vor Ort sofort sinnvoll verwertet, direkt nach dem nicht ganz ernst genommenen Angeln machte sich Matze "The Koch" ans Zubereiten der Fische, die er von zu Hause mitgenommen hat . Leckere Brassenfilet direkt aus dem Räucherofen als Vorspeise:
und so sehen sie nach dem zweiten Durchgang aus:
Die Grundeln wurden durch den Wolf gedreht und nach Matzes Rezept als Frikadellen zubereitet - die mobile Feldküche hat er mitgeschleppt, Kräuter und Gewürze vom feinsten, dazu Schimpis Konblauch - Dipp. Wenn das so weiter geht, dann sehe ich für die Grundeln schwarz, sie werden schlicht und ergreifend weggefressen
Hier noch ein Bild von Matze "The Koch".
Hierbei beachte man, dass HINTER dem Koch und der Küche durchaus Schatten ist, aber nein, bei gefühlten 35 Grad kann man es durchaus auch in der prallen Sonne aushalten.
Schlussendlich noch ein Bild der satten, zufriedenen Angler, die für einen Teil der 2 Kilo Grundelfilet verantwortlich zeichnen:
Fazit : Es war wieder ein geiler, gelungener Event der Südhessen, 44er Barsch und Schimpi, ihr habt echt an alles gedacht, Hechtschocker Oli- dass selbst nach 6 Stunden in größter Hitze das Bier noch eiskalt ist, ist eine super Leistung, aber dass selbst der Weißwein zum Fisch auf den Punkt genau Trinktemperatur hat, ist eine Sensation. War echt wieder mal ein richtiger Spaß und Gaumenschmauss, der nach einer unbedingten Wiederholung schreit.