Hallo an alle Forumsmitglieder!
Ich habe mich in den letzten Tagen eingehend mit Blauflossenthun und Schwertfisch auseinandergesetzt. Dabei hat es mich erschrocken, dass der Bluefin auktuell als stark vom Aussterben bedroht eingestuft wird.
Die Population würde, wenn weiter so wie jetzt auf Große Thune gefischt wird, in ca. 10 Jahren zusammenbrechen und die Art wäre ausgestorben!
Beim Schwertfisch sieht es nicht viel besser aus: 10 bis 15 Jahre bei derzeitigem Befischungsdruck und die Art ist weg!!!
Dabei bin ich auch auf Anbieter auf den Azoren, Madeira, Mallorca, Teneriffa, Kroatien, Griechenland etc. gestoßen, die Big Game angeln auf Bluefin und Schwertfisch anbieten. Dabei werden übrigens fast alle Fische entnommen!
Ich habe mir die Frage gestellt, ob es nicht besser wäre, wenn wir Angler mit Beispiel voran gehen? Wenn die Berufsfischer schon nicht auf den Fang verzichten, könnten es zumindest wir Angler tun! Wir müssen, die Fische ja nicht fangen!
Es ist doch eigentlich kein Problem, mit etwas leichterem Gerät auf Mahis, Bonitos, Yellowfins etc. zu angeln und den gleichen Spaß zu haben?
Auch unserem Ruf in der Öffentlichkeit kann es nicht schaden, wenn wir Angler nicht beim befischen der seltensten Arten dabei sind....
Ich will hier niemanden angreifen, aber wenn ich in verschiedensten Foren lese, so sind es doch meist die Big Gamer (ich zähle auch z.B. Heilbuttangeln zu Big Game), die mit dem Argument "die paar tausend Fische die pro Jahr geangelt werden machen doch nichts aus" argumentieren, warum es für sie keine Einschränungen geben sollte.
Was ist eure Meinung dazu? Sollte man das Angeln auf diese Arten (ich beziehe mich besonders auf das Mittelmeer) einschränken? oder können wir Angler sowieso nichts an der Situation ändern?
LG