Mit der Spinn/Fliegenrute machts aber sehr viel mehr Spaß
Was kann ich bei dem Kraut bloß machen? ^^
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Ich würde es mit einem Streamer mit Krautschutz probieren, vor kurzem war mein Sohn auch sehr erfolgreich mit einem Gummifisch mit Krautschutz.
Da ist nicht hängen geblieben bis auf ein paar dünne Fäsen, aber er konnte durchziehen. Der Erfolg war ein Hecht und ein Waller. -
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Wenn auch Kunstköder wirklich nichts geht kann mans ja immer noch mit Köfi versuchen, aber ich würde auf jeden Fall auch zuerst mit der Fliegenrute oder wenn da nix geht mit der Spinnrute anrücken, weils mir einfach sehr viel mehr Spaß macht.
Aber das muss jeder selbst wissen... -
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Zitat von Schimpi
Ich würde beim angeln in SOLCHEN Krautgebieten immer dem Kraut aus dem Weg gehen, weil ich der Meinung bin, dass man selbst mit den ausgefeiltesten Techniken nicht krautfrei durch so nen Wald angeln kann.
Ist zwar schon ein alter Thread, der mir nur durch Zufall über den Weg lief, jedoch: Genau das würde ich nicht machen. Solche Stellen würde ich auf jeden Fall gründlich beharken, und zwar mittendrin.
Komischerweise ist hier der beste Köder für solches Gestrüpp gar nicht genannt worden: der gute alte Krautblinker. Der geht überall durch. Und noch besser kommt er, wenn man ihn mit einem kleinen Twister oder, wie in den USA üblich, mit einem Streifen Schweineschwarte "garniert". Krautblinker gibt's in allen möglichen Größen, von sehr klein bis riesig. Ich selbst habe eine schöne Kollektion davon, und jedes Jahr gibt's darauf den einen oder anderen Meter. Wo sonst nichts mehr hindurchgeht - die gehen immer noch hindurch.
Möglichst in die kleinen "Taschen" hineinwerfen, wo das Kraut nicht so dicht steht. Bis auf den Grund absacken lassen und dann mit dem Einholen und Führen beginnen. Keine weiten Würfe machen, sondern lieber mehrere kurze, wenn das möglich ist (Boot). Denn je weiter man den Bait durch das Gemüse zieht, desto größer die Chance, dass was hängen bleibt. Bei Krautblinkern kann man das etwas vernachlässigen, aber bei Spinnerbaits nicht. Gründlich beharken, die Stelle, und die Würfe eng setzen.
Alles weglassen, was zusätzlich Kraut fangen kann. Keine Snaps verwenden, sondern den Bait einfach direkt an das Vorfach crimpen. Dicke Geflochtene fischen, die durch das Kraut schneiden kann. Und ich meine: dicke Schnur, nicht das Zeug, was man sonst so fischt. Sondern ruhig was mit deutlich mehr als 20kg Tragkraft.
Ich liebe solche Stellen, denn die werden kaum befischt, schon gar nicht mittendrin. Wenn ich ein Hecht wäre und den Wunsch hätte, lange zu überleben, würde ich mich dorthin stellen.Übrigens genau der richtige Ort für gewisse Frogbait-Ruten, die einigen unlängst so komisch vorkamen. Denn die haben alles, was man benötigt in solchen Gemüsegärten. Dafür sind's nämlich konstruiert worden.
Wen das interessiert: Hier ein Link auf einen großen Krautblinker. Sicher nix für solche Gewässerchen wie das obige, aber für andere, bessere Gelegenheiten. Der komische, am Einerhaken montierte Zwilling muss natürlich entfernt werden und die wenig haltbaren Gummifransen tauscht man besser gegen einen größeren Twister aus:
http://reactionstrike.com/monster-spoons.html
Es gibt noch größere Krautblinker als den. Der Gezeigte wiegt etwas über 100g, aber er trudelt dennoch recht langsam nach unten. Er ist so konstruiert, dass die Spitze des Einerhakens dabei immer nach oben zeigt. Das sorgt für eine relativ geringe Fehlbissrate. Für solche Krautblinker genügen besagte Frogbait-Ruten oder Ähnliches allerdings nicht mehr. Man benötigt was mit richtig viel Wumms, zum Beispiel US-Muskyruten.
Wenn man hingegen Spinnerbaits verwenden will: Fürs Fischen mitten in dichtem Kraut gibt es speziell konstruierte Modelle. Allerdings gehen auch solche Spinnerbaits nicht mehr durch wirklich dichtes Gemüse. Dafür sind Krautblinker die bessere Wahl.
Warum man nicht einfach Topwater-Baits wie etwa Frösche verwenden kann? - Nun, man kann, aber beileibe nicht immer. Denn unter gewissen Bedingungen kommt die Kundschaft nicht nach oben, sondern man muss dorthin, wo sie steht, meist am Grund. Und da es sich selten um aktive Viecher handelt, muss der Bait ihnen ziemlich dicht vor der Nase präsentiert werden. Deshalb die Anmerkung oben: Gründlich beharken, solche Felder. Je größer sie sind und desto mehr Wassertiefe man unterm Kiel hat, um so vielversprechender.
Wer solche Gewässer hat, sollte nicht jammern und resignieren, sondern sich freuen. Denn die bieten eine zwar anstrengende, aber überaus interessante Art des Spinnfischens. Nur dass man da mit den üblichen 08/15-Verfahren nicht viel werden kann. Und ein Boot ist meistens nötig. Ich wünschte, ich hätte mehrere solche Gewässer. Denn mir macht das Spaß, und die Chance, dass dort viel gefischt wird mit Kunstködern, ist meistens ziemlich gering.
Und das ist genau das, was man möchte. Nix ist eben verlässlicher als die Bequemlichkeit der Allermeisten, das lässt sich Gewinn bringend nutzen. Denn wenn sie ihre eingefahrenen Lieblingsmethoden nicht fischen können, geben sie von vorn herein auf und gehen woanders hin oder machen Ansitz. Gut für jene, die solche Ressentiments nicht haben und solche (lösbaren) Probleme eher interessant finden. Denn vor solchen Problemen standen schon Generationen von Anglern, weltweit. Und alles, was man braucht, um sie zu lösen, ist längst erfunden und perfektioniert worden von pfiffigen Köpfen. Man muss bloß zugreifen und sich darauf einlassen. Wozu gibt's das Internet?
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Auf jeden Fall solche Gummiköder wie Maus -oder Froschimmitate wo die Haken oben sitzen.
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Aber was machst Du, wenn die Kundschaft gar nicht nach oben kommt, etwa bei starkem Sonnenlichteinfall?
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