was würdet Ihr auf Zander nehmen? Sind alle aus einem anderen See. An meinem Gewässer gibt es nur Barsch als KöFi.
Karausch, Nase oder Gründling
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Na dann würde ich auch Barsche nehmen, aber kleine und die Zacken wech;-)
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Ich lese des öfteren von schlanken, silbrig gefärbten KöFi, z.B. Rotauge oder Rotfeder. Daher habe ich beim Barsch Bedenken. Nase und Gründling haben diese Eigenschaften. Mit Gründling hatte ich früher ab und an Erfolge. Ist der Zander wirklich so auf sein "heimisches" Futterschema eingeschworen?
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Zu Zeiten des lebenden KöFis waren Gründlinge neben Kaulbarschen unschlagbar. Da -zumindest bei uns - Karausche und Gründlinge ganzjährig geschont bzw stark bedroht sind, scheiden sie aus und es bleibt von Deiner Auswahl nur die Nase. Was spricht aber in Deinem Fall gegen den Barsch als KöFi ? Wenn die Zander nur diesen als Beute haben, dann ist er Köder Nummer 1.
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Doch, es gibt dort noch andere Beutefische, z.B. Weißfisch.
Leider sind die Barsche (fingerlang) die einzigen, die man vor Ort mit der Senke fangen kann. Alle anderen sind entweder zu klein oder zu groß.
Deshalb wollte ich KöFi mitbringen, was ja eigentlich verboten ist.
Bei uns sind weder Gründling noch Karausche geschützt, weil in anderen Gewässern massenhaft vorkommend. Nur eben im Zanderstau nicht.
Gründling als reiner Grundfisch wäre meine Nr. 1.
Ich probiere einfach 1x Gründling 1x Barsch und werde berichten.Den Barschen vorab die Zacken abzuschneiden finde ich auch etwas seltsam. Macht der Zander vorher auch nicht.
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Karausche!
Der Gründling und VOR ALLEM DIE NASE sind hochgradig GEFÄHRDET! Wenn man den Nasen die Jungfische (oder willst du eine 2 kg-Nase nehmen?)wegnimmt, sind sie bald ganz weg!
Der beste Zanderköfi sind immer noch kleine Barsche (mit Flossen) und Rotaugen.
LG
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Danke Euch Allen.
Die Karausche ist relativ hochrückig. Sollte der KöFi nicht eher schlank ausfallen?
Wenn man den Kannibalismus des Zanders betrachtet, wäre der Barsch sicherlich ein Top-Köder.Die 3 besagten Fischarten kommen übrigens aus Privatgewässern, deshalb das massenhafte Vorkommen und der fehlende Bezug zum Artenschutz.
Außerdem könnte ich noch Hasel und Giebel anködern.
Wie steht Ihr dazu? -
Zitat von cyprinus_bau
Deshalb wollte ich KöFi mitbringen, was ja eigentlich verboten ist.
Da du ja weißt, dass es verboten ist Fremd-Fische als KöFi zu nehmen, solltest du dies schonmal nicht machen.
Man hört fast überall, dass schlanke KöFis die besten für Zander sein sollen. Ich versuche auch immer auf schlankere KöFis zurück zu greifen. Ich kann mir aber auch beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein großer Zander einen "kleinen" Brassen verschonen würde, nur weil er hochrückig ist. Der wird den genauso wegballern wie nen Barsch, ein Rorauge oder sonst was was er futtern kann.
Nehm am besten den KöFi der am meisten vorkommt und von dem du denkst, dass dies wohl der KöFi Nr. 1 für die Stachler ist. Ich würde jetzt spontan auf Barsch tippen. Aber du kannst auch mal versuchen ob du dir nicht im Gewässer den ein oder anderen Friedfisch stippen kannst. Dann bekommst du vielleicht auch mal einen in deiner gewünschten Größe.
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Zitat
Da du ja weißt, dass es verboten ist Fremd-Fische als KöFi zu nehmen, solltest du dies schonmal nicht machen.Gilt das auch für Fische, die ich aus einem Gewässer nehme, zuhause im Aquarium oder evtl. im Teich hältere und im Gewässer, wo diese entnommen sind, als KöFi einsetze? Wahrsch. ja, oder?
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Du nimmst ja Fische aus einem Gewässer - hälterst sie dann in einem anderen Gewässer - und setzt sie dann wieder zurück. Theoretisch hast du ja keine Fremdfische ins Gewässer eingebracht. AAAABER: Diese "Vorsichtsmaßnahme" dient ja dazu, keine erkrankten Fische in ein Gewässer einzubringen. Durch das zwischenhältern könnten sich aber Fische mit irgendwas anstecken, was sich nicht gut auf ein Gewässer auswirken könnte.
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Ich denke, bei totem KöFi ist es egal, wo er herkommt. Entweder wird er gefressen oder entsorgt. Jedenfalls kann er tot keine Krankheiten mehr einschleppen. Problematisch wird es, wenn man die KöFi lebendig mitbringt und die übrigen nach dem Ansitz ins Gewässer freiläßt. Bei uns wird es geduldet, einzelne eingefrorene Fische mitzubringen, damit das Angeln sofort beginnen kann. Danach gehts ans Senken.
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Wie bitte, tot kann er keine Krankheiten mehr übertragen? Hast du eine Ahnung, wie robust Erreger und Parasiten sein können?
In Norwegen muss du beispielsweise deine komplette Angelausrüstung offiziell und unter Aufsicht desinfizieren lassen, bevor sie dich an bestimmte Lachsflüße lassen. Gyrodactilus salaris lässt grüßen!
Nimm einfach die Köderfische, die im Fanggewässer vorhanden sind und hör auf, auf Kosten der Fische Russisches Roulette zu spielen!
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Hallo Andal,
dann erklär mir bitte die Tatsache, dass man in Zoo- bzw. Angelfachgeschäften vielerorts KöFis mit dem Hinweis, diese nur tot zu verwenden, sogar kaufen kann!
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Zitat von cyprinus_bau
dann erklär mir bitte die Tatsache, dass man in Zoo- bzw. Angelfachgeschäften vielerorts KöFis mit dem Hinweis, diese nur tot zu verwenden, sogar kaufen kann!
Das wird daran liegen, dass es in Deutschland verboten ist mit lebenden KöFis zu angeln.
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Die Frage ging ich Richtung Krankheitsübertragung.
Aber machen wir uns hier keinen Streß. -
Gründling stark in Gefahr??
bei uns in der Lippe brodelt es quasi vor Gründlingen..genau wie im Kanal und in anderen Gewässern...
an einer Stelle die wirklich fast schon überfischt sind kann man immer weit ins Wasser reinschauen und da liegen um die 2000 Gründlinge wirklich dicht an dicht... und wenn das an der einen Stelle so ist wird es woanders (bei uns an der Lipe) nicht anders sein...
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Zitat von cyprinus_bau
Hallo Andal,
dann erklär mir bitte die Tatsache, dass man in Zoo- bzw. Angelfachgeschäften vielerorts KöFis mit dem Hinweis, diese nur tot zu verwenden, sogar kaufen kann!
Ich bin zwar nicht Andal, aber der Vermerkt in der Zoohandlung hat tierschutzrechtliche Gründe (lebender KöFi verboten in Deutschland) und Andal hat auch Recht mit der Überträgung von Krankheiten bei toten Fischen. Hier sei nur mal die Brandiomycosis und der CyHV-3 genannt, besser bekannt als Kiemenfäule und Koi-Herper-Virus, welche sehr wohl postmortal übertragen werden können. -
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Zitat von carab121
Gründling stark in Gefahr??
bei uns in der Lippe brodelt es quasi vor Gründlingen..genau wie im Kanal und in anderen Gewässern...
an einer Stelle die wirklich fast schon überfischt sind kann man immer weit ins Wasser reinschauen und da liegen um die 2000 Gründlinge wirklich dicht an dicht... und wenn das an der einen Stelle so ist wird es woanders (bei uns an der Lipe) nicht anders sein...
So wie bei uns. Und mit der Karausche ist das ähnlich. Wenn kaum bzw. gar keine Raubfische vorhanden, kommen beide Fischarten in Massen vor.
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Dann sei doch froh das daß so ist, hier sind Gründlinge kaum noch zu finden, Karauschen und teils auch Giebel muss man hier schon richtig suchen bzw großes Glück haben.
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