Mal wieder Kormoran...

  • Zitat von *Chorche*

    Die Wasserkraftwerke sind ein weitaus größeres Problem als Kormorane. In einem ordentlichen Naturgewässer hat eine Kormorankolonie niemals die Chance die Fischebstände zu schädigen...


    Was ist das den für geistiger *********


    Schau dir mal die Ilm, die Saale oder die Gera in Thüringen an! Sprech mal mit den Vereinen und dann sag das nochmal.


    Super Äschenbestand...weg, Forellenbestand für Jahre geschädigt....

  • Binde:


    Wie gesagt ich spreche aus Erfahrung die ich in vielen österreichischen Gewässern und in Mazedonien gemacht habe...
    Die Flüsse, die du ansprichst, sind allerdings auch nicht das was ich unter naturbelassen verstehe (zumindest was ich an Bildern gefunden habe). Im Salzkammergut gibt es im Winter viele Kormorane, die Flüsse sind naturbelassen und es gibt viele Äschen (trotz Kormoranen).


    Ach ja: Ich habe niemanden persönlich angegriffen und wäre auch erfreut wenn man mir in einem etwas netteren Ton schreibt. Danke.


    LG

  • Die Ilm ist in weiten Stücken naturbelassen und die Gera auch und wird erst um Erfurt herum geteilt in den Flutgraben der natürlich nicht natürlich ist und eben in die natürliche Strecke.


    Der Äschenbestand war hervorragend noch vor 5 Jahren und nun ist er ziemlich herunter was nicht passiert wäre ohne den Kormoran. Er ist eine nicht einheimische Art und verdrängt die heimischen Fischarten. Grund ist auch hier sicher nicht die natürliche Entwicklung sondern das eingreifen des Menschen.


    Was für Aale die Wasserkraftwerke ist für Salmoniden der Kormoran. Es ist bekannt das eben Aale aufgrund ihrer Wanderungen in den Wasserkraftwerken sterben. Die Äsche ist ein Fisch er eben bei Gefahr nicht zwingend flieht sondern einfach versucht sich zu verstecken und nicht zu bewegen. Optimale Beute für den Kormoran und dabei ist es egal ob er sie fressen kann, angegriffen wird sie.


    Für meine Ausdrucksweise entschuldige ich mich.

  • @Colin: Kormorane werden von Seeadlern, Habichten, Schelladlern, Schreiadlern, Mantelmöwen, und Skuas gejagt, die Jungen werden von Waschbären, Mardern, etc gefressen. Bei dem was wir Menschen an Abfällen in die Natur befördern spielt der Kot der Kormorane keine Rolle, da gibt es schlimmeres. Die wenigen Bäume die dabei draufgehen spielen kaum eine Rolle :)


    Ich weis dass gegen den Kormoran unendlich viel Propaganda gemacht wird, da wir Menschen nun mal ein Feindbild brauchen. Trotzdem wehre ich mich dagegen den Vogel als Sündenbock hinzustellen :)


    LG

  • Zitat von Colin mag Barsche

    Soweit ich weiß haben diese Kormorane auch keine natürlichen Feinde (außerdem Mensch)!


    Zitat von *Chorche*

    @Colin: Kormorane werden von Seeadlern, Habichten, Schelladlern, Schreiadlern, Mantelmöwen, und Skuas gejagt, die Jungen werden von Waschbären, Mardern, etc gefressen.


    Also hat er in Deutschland keine (kaum) natürlichen Feinde ... 8)



    @ Regie
    Könnte bitte mal irgend jemand von Euch den Kormoran von der Wasserkraft trennen?

  • Zitat von Diox

    Aber nicht in diesen Gebieten, er gehört eigentlich viel weiter in Richtung Küste. Nur da wurde eben die Nahrung knapp.


    Das war schon vor Zeiten so. In neolithischen Siedlungsresten am Bodensee wurden Kormoranknochen gefunden.
    Zumindest kann an der Küste der Tütenkormoran noch seinen Kropf, bzw. seine Kühltruhe, füllen.

  • Komisch alle schreien über den Komoran, aber kein Angler geht deswegen auf die Straße. Das sieht bei den Naturschützern, die sich für den Komoran stark machen ganz anders aus. Diese sind überall straff organisiert und vernetzt.

  • Der Kormoran wäre nicht ganz so schädlich für unsere Gewässer wenn man den Bestand kontrolieren würde wie das bei Reh, Wildschwein und co. schon lange gemacht wird. Nur ohne gezielte Jagt und natürliche Feinde wächst der Bestand bis Äsche und Bachforelle in einigen Gewässern eine Rarität sind. Dann müssen die Fischereivereine alles mit Zuchtforellen neu besetzen( Bestimmt gut für die genetische Identität eines Gewässers :evil: ), die unerfahrenden Zuchtfische erkennen nicht die Gefahr und dann muss wieder neuer Besatz her. Er wird also von den Vereinen unfreiwillig gefüttert. Aber es geht noch weiter, da immer wieder neu besetzt werden muss und maßigen Fische alle gefressen werden verlassen immer mehr Angler die Vereine weil ihnen die Beiträge zu hoch sind und die Ausbeute zu niedrig. Irgendwann verlängern die Vereine ihre Pacht nicht mehr, weil das Gewässer ein Fass ohne Boden ist und die Mitglieder abspringen. Infolge dessen gibt es keinen Besatz mehr und der Bstand schrumpft immer weiter. Also sehen die das vom BUND nicht?
    Seht ihr das nicht auch so oder midestens ähnlich?

  • Naja nur das Weißfische in der Äschenregion nicht gerade stark vertreten oder heimisch ist. Der kommt weiter unten und ganz ehrlich? Wieso soll ich ein Gewässer neu aufstellen, der Fehler wurde früher schon zu oft gemacht das gute Hechtgewässer leer gemacht wurden weil die Fischer Zander fangen wollten oder Hecht und Zander weichen mussten weil Schleiche, Forelle und Co. angesagt waren.


    In ein Gewässer gehören Fische der Region und keine nicht heimischen Edelfische.

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