Ich staune immer wieder, wie einige Angler vor allem an der Kueste wie die Elefanten im Prozellanladen herumtrampeln und dann nach 2-3 Std sagen heute beisst nichts.. Und tschuess und weg.
Fast ueberall auf der Welt, wo ich von der Kueste geangelt habe, musste ich feststellen, das A & O das Kuestenangeln bei Nacht ist: Laerm vermeiden und moeglichst unsichtbar bleiben.
Ich gehe hauptsaechlich nachts mit der Spinnrute los und die dicksten und besten Fische (Dorsch, Dorado, Kingfish, Snapper und Co..) habe ich gefangen, wenn ich mich ganz langsam an die (meisstens) Felsenkueste angeschlichen habe und waehrend des gesamten Angelns unsichtbar blieb.
Wo immer die Gelegenheit zum Verstecken (Felsen/Buesche etc) war, da bin ich dann auch hinter geblieben und habe versucht nicht mehr als die Angel zu zeigen, oder ich habe mich ganz klein gemacht, und jede hektische Bewegung vermieden. Wenn nur ein Uferstein ins Rollen geraten ist, ist's mit dem Fang fuer Stunden vorbei gewesen.. So habe ich (alle Nachts!) meine besten Fische gefangen. Besten* = Makrelen, Fint und Dorsch scheinen nicht so empfindlich zu sein, aber bei Wolfsbarsch und die oben genannten bin ich mir sicher: Dumm gelaufen und schon waren sie weg.. Selbst die fauchende Rutenspitze oder die hektisch bewegte Hand koennte das Ende bedeuten... Also psssssssst, ganz langsam und vorsichtig gehen, kein Licht, Kippe aus und keine unnatuerlichen Bewegungen, dann klappt es mit den Meeresraeubern.. Alleine ein Dorsch am Popper oder Wobbler ist ne andere Story als den Sack Kartoffeln von unten hochzuholen! Ganz zu schweigen von einem Dorado, Wolfsbarsch etc...
Petri Heil
Willy