@ munich-taxler:
Bitte großzügig löschen!
@ munich-taxler:
Bitte großzügig löschen!
Bassilein, nun bleibmal auf dem Teppich.
Hier geht's doch um "Neudeutsch" - und nicht um "altdeutsch" oder "dumpfdeutsch"!
Bass: Hast Du bei Deinen Berufswahl - Überlegungen auch mal dran gedacht, Lehrer zu werden? Die müssen auch immer recht haben...
Bist ein netter Kerl und hast eine Menge Ahnung, mehr als mancher andere in Deinem Alter. Und beim Angeln machst Du mir sicher was vor. Manchmal staune ich wirklich über Dein Wissen und Deine Erfahrung.
Aber müssen wir hier denn aus jedem off-topic-post gleich eine Grundsatzdiskussion machen?
Besprich das doch bitte mit Deinem Geschichtslehrer, oder sonstwem, aber bitte nicht hier. Das geht sogar im OFF TOPIC an Thema vorbei.
Wie Du im Übrigen von englischen Fachausdrücken beim Angeln gerade zu dem Thema kommst ist mir eh ein Rätsel. Wie zu sehen ist, will auch keiner auf Deinen Zug springen und das hier erörtern.
Also im Guten: Lass das hier sein!
Hallo, da bin ich wieder,
da kommt man nach 8 Stunden an sein LapTop zurück und stellt fest, dass sich ein ursprünglich unverfängliches Thema in eine etwas unglückliche Richtung entwickelt hat.
Ich hoffe, dass meine Nachbearbeitung in dieser Form Zustimmung findet.
Grüße aus München,
Peter
Zurück zum eigentlichen Thema:
Wer kann mir noch zu den gestellten Fragen Antworten - ich finde, dass das Thema noch einiges hergeben könnte .....
ZitatSprachforscher gehen davon aus, das in ca. 200 Jahren weltweit ohnehin nur noch ein englischartiges Kauderwelsch gesprochen wird. Eigenständige Sprachen sind dann nur noch in Bibliotheken zu finden. Keine schöne Aussicht.
Ich finde, das ist eine wunderbare Aussicht. Wenn wir es zwar nicht mehr erleben dürfen, unsere Kinder und Kindeskinder haben vielleicht eine bessere Chance als wir, in einer vereinten und friedlichen Welt ohne Not zu leben. Und dazu gehört auch eine einheitliche Sprache. Ich bin froh, daß es die Sprachenmischung gibt, ebenso wie die Vermischung der Rassen untereinander. Noch zwei Jahrhunderte später mehr wird es nämlich auch keine 'reinrassigen' Menschen mehr geben, und mit diesen beiden Eckpfeilern wird dem Nationalismus einst der Boden entzogen sein. Schade, daß diese Punkte nicht auch einen ebensolchen Einfluß auf die Marktwirtschaft haben...
ZitatJahrhunderte später mehr wird es nämlich auch keine 'reinrassigen' Menschen mehr geben
Gab es je reinrassige Menschen
Die Aussicht , dass aber alle in der selben Sprache friedlich vereeint wären finde ich aber auch großartig !!!!
so erstma zum ausgangsthema ..
1. ich finde es nur von vorteil, wenn SPEZIALbegriffe aus dem englischen übernommen werden, so hat man auch im urlaub kein rpoblem damit die geeigneten sachen zu finden...
2. Warum sollte man sich für neue methoden die im englischen einen einfachen und prägnanten namen haben auf teufel komm raus nen deutschen namen ausdenken, der eventuell noch komplizierter ist?!
3. das ganze sollte auf "neue" worte beschränkt bleiben, ich hab nämlich keinen bock mein rod mit der reel udn ordentlich line drauf in meine hands zu nehmen um damit zum nächsten river oder creek zu walken weil ich dort fishing will... ich nehm da doch meine rute, rolle und geh annen nächsten fluss oder bach zum angeln....wisst was ich meine?
zu den eigenständigen sprachen/einheitliches kauderwelsch in 200 jahren
persönlich macht mir der gedanke irgendwie angst, es gibt finde ich kaum was schöneres als mit Sprache zu hantieren... mir persönlich gehts komischerweise so, dass ich viele sachen im englischen wesentlich besser ausdrücken kann als im deutschen... ich denke durch ne einheitliche sprache geht einfach viel an ausdrucksmöglichkeit den bahc runter
und dass eine einheitliche sprache irgendwelche grenzen überkommt glaube ich absolut nicht...
@ Smine:
Das wäre, wenn der Mensch denn jemals das menscheln sein lassen würde, ein ganz positive Perspektive. Leider verliert sich mit den eigenständigen Sprachen auch sehr viel an kulturellen Werten und an Farbigkeit im täglichen Leben.
ZitatDie Aussicht , dass aber alle in der selben Sprache friedlich vereeint wären finde ich aber auch großartig !!!!
Schon. Aber in dieser Sprache müsste es dann schon noch mehr geben als nur Wirtschafts-Fachtermini. Das scheint mir aber angesichts dessen, was die sogenannte Globalisierung mit sich bringt, wenig aussichtsreich.
Als eine der wirksamsten Gegenkräfte gegen diesen eindeutig amerikanisch dominierten Wirtschaftsimperialismus haben sich die unterschiedlichen Ethnien gezeigt - oder, wenn Du so willst: die unterschiedlichen, durch ihre Sprache und auch religiösen Traditionen geprägten Kulturen. Auf diesem Hintergrund verstehe ich heute Genesis 11 ganz neu ...
Ich wünsche mir eher eine ökumenische Welt, in der einer die ganz andere Sprache des Anderen verstehen kann (und das mit ihr Ausgesagte), als eine ökonomisierte Welt, in der economy-English die einzige Sprache ist. Denn da bliebe der Mensch in seiner Vielfältigkeit auf der Strecke.
Dass ich die englische (auch die französische) Sprache liebe, habe ich bereits geschrieben. Und ich habe auch nichts dagegen, dass einzelne angeltechnische Fachbegriffe als Lehnwörter in die deutsche Sprache übernommen werden. Wollte man z.B. "RodPod" mit "Rutenablage" übersetzen, müsste man ja erst zusätzlich differenzieren, um deutlich zu machen, dass man eben jene ganz bestimmte Rutenablage meint. Ähnlich ist es mit dem "anti-tangle" - Schlauch oder -Röhrchen, dem "sbirulino" (um auch mal was Italienisches anzuführen), dem "spinner", dem "twister" u.s.w.
Die von Andal so schön satirisch dargebotene Insidersprache einer gewissen Anglerszene dagegen grenzt einfach an Snobismus. Hier wird ein künstlicher Unterschied aufgebaut zwischen Anglern und Anglern.
Natürlich gewachsene sprachliche Verschiedenheiten sind für mich ein Anreiz, das verschieden Ausgesagte besser zu verstehen. Verschiedene, natürlich gewachsene Sprachen sollen verbinden, indem einer die Sprache des Anderen zu sprechen erlernt und indem der eine in der Sprache des Anderen diesem das kleine Stück Welt erschließt und öffnet, in dem er selber zuhause ist. Was Sprache nicht soll und will, ist ausgrenzen. Aber genau das tut eine szene-spezifische, künstlich kultivierte Insider-Sprache (wozu meines Erachtens auch das internationale economy-Englisch gehört).
Zitat von reverend
Natürlich gewachsene sprachliche Verschiedenheiten sind für mich ein Anreiz, das verschieden Ausgesagte besser zu verstehen. Verschiedene, natürlich Sprachen sollen verbinden, indem einer die Sprache des Anderen zu sprechen erlernt und indem der eine in der Sprache des Anderen diesem das kleine Stück Welt erschließt und öffnet, in dem er selber zuhause ist. Was Sprache nicht soll und will, ist ausgrenzen. Aber genau das tut eine szene-spezifische, künstlich kultivierte Insider-Sprache (wozu meines Erachtens auch das internationale economy-Englisch gehört).
verdammt nochma .. dem is NIX mehr hinzuzufügen von meiner seite .. schön gesagt
Also - unser Riotkid ist sprachlos vor Übereinkunft mit unserem Reverend
Wer hat noch einen zu dem Tema? Bitte melden ....
Hut ab, Reverend - dem ist wirklich nichts hinzu zu fügen!
Nur eins habe ich gemerkt: Mein Atheismus, hinter dem ich weltanschaulich stehe, bringt leider manchmal Bildungslücken mit sich: Was verbirgt sich hinter Genesis 11 bzw. welche Aussage steht dahinter?
Gruß
Holger
Nr. 11 geht über den Turmbau in Babylon wo die Menschen ihre gemeinsame Sprache verloren .
Das ist die Stelle die ( glaub ich auf jedenfalls ) auf die Reverend anspielt . Leider hatte ich nur eine englische Bibel dürfte aber trotzdem zu verstehen sein :
ZitatThe Tower of Babel
So the Lord scattered them abroad from thence upon the face of all the earth: and they left off to build the city.
Therefore is the name of it called Babel; because the Lord did there confound the language of all the earth: and from thence did the Lord scatter them abroad upon the face of all the earth.
-- Genesis 11: 8-9 (KJV)
Cu
Besten Dank! "Mann wird alt wie ne Kuh und lernt immer noch dazu..."
Man muss aber auch noch bedenken , dass es völlig normal ist , dass Sprachen durch andere geschluckt oder verändert werden . Man nehme als Beispiel das Latein . Die meisten Sprachen der damaligen ZTeit wurden durch den römischen Imperalismus getilgt z.B. das punische die anderen wurden komplett verändert . Schließlich sind die meisten europäischen Sprachen romanische . Auch das englische veränder sich fortlaufend z.B. kamen , während der britischen Kolonialzeit gantz viele Wörter aus den Kolonien dazu wie z.B. pyjama oder barbecue . Selbst , wenn auf der ganzen Welt eine englischvariante gesprochen würde aus diese wäre dann kein richtiges Englisch mehr hätte massig Dialekte und aus ihr würden auch wieder neue Sprachen entstehen . So wie es mit dem Latein auch war .
Cu
Dabei muss man allerdings bedenken, dass bis ins 18. Jahrhundert neben den romanischen Sprachen, die es damals auch schon gab, Latein eine in ganz Europa zumindest unter den gelehrten praktizierte Sprache war. Sie wurde von allen relevanten Personen verstanden und konnte so ein größeres Publikum erreichen als die Nationalsprachen. Von der Präzision des Ausdrucks ganz zu schweigen.
Ein anzumerkendes ist desweiteren , dass das Mittelalter Latein sich deutlich vom antiken unterscheidet .
Ein sehr gutes Buch zu diesem ganzem Lateinkomplex ist " Mutter Latein und ihre Töchter " erschienen im Stern Verlag von C. Vossen .
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