Die großen wieder rin?

  • Also mich würd mal interessieren was ihr so mit den Fischen macht die wirkliche Brocken schon sind!!!also z.B.Karpfen die so um die 90cm und großer sind oder auch halt andere große alte Fische!!
    Also ich mache mir dann ein andenken (Foto) und lasse sie dann wieder in die Freiheit!!was ja in einigen Vereinen etc. verboten ist!!aber daran halte ich mich bei so riesen nicht!!
    Also was mach ihr mir dehnen??


    cu Sebastian :D

  • Im Hinblick auf hegerische Ziele und damit im Einklang mit den gesetzlichen Bestimmungen unmittelbar nach dem Fang schonend zurück ins Wasser setzen. :D

  • Also: Karpfen in der von Dir genannten Größe sind sowieso ungenießbar. Die sollen für Nachwuchs sorgen und dann alt und lebenssatt verenden dürfen.
    Bei den anderen Fischen kommt es aufs Gewässer an.
    An meinem Gewässer herrscht durch früheren Besatz (nicht von unserem Verein) ein Überbestand an auch großen Wallern (bis 1,50m), die sich gut vermehren. Wenn ich auf die gezielt angle, werden sie auch entnommen.
    Da es Hechte gegen diese Waller schwer haben, dürfen große Laichfische bei mir auch wieder schwimmen.
    Du siehst, ich bin ein selektiver Entnehmer, der C&R aus hegerischen Gründen gutheißt und praktiziert. Aber prinzipielles C&R lehne ich ab, denn das wäre Quälen und Freilassen in meinen Augen. Wenn der Bestand einer Art gefährdet ist, dann lieber im betreffenden Gewässer gar nicht auf diese Fische angeln.

  • Soweit ich weiss ist es laut dem Deutschen gestzt gänzlich verboten Fische zurück zu setzten.
    HAlte es aber auch so wie du mir gleiten die großen auch immer wieder rein. Sind ja auch verdammt glitschig. :lol: :lol: :lol: :lol:

  • Einen Karpfen von 90cm hab ich noch nie gefangen, aber die kleinen sind genau so glitschig. :D


    Zitat von Setsuna

    Soweit ich weiss ist es laut dem Deutschen gestzt gänzlich verboten Fische zurück zu setzten.


    Fahrradfahren in der Fußgängerzone, als Jugendlicher die Disco um 0.00 Uhr verlassen, keine Fische zurücksetzen, es gibt einfach ein paar Gesetzte die man sportlich sehen muss. ;)

  • Also einen großen Karpfen oder Waller mitnehemen.........daran würd ich nicht mal denken.
    Die kommen bei mir immer wieder zurück ins Wasser.
    Bei uns in österreich ist das Zurücksetzten Gott sei Dank noch legal.

  • Das Gesetze-Ding ist ja auch nur eine Seite...
    habt ihr mal nachgedacht, was ihr euren Seen antut, indem die dicken Karpfen z.B. wieder reingeworfen werden?!? :?
    Das hat mehr Auswirkungen, als die meisten sich vorstellen... hinterher ist das Geschrei dann wieder gross: "Wir haben keinen Nachwuchs", "Die Fische vermehren sich gar nicht", "keine Schleien mehr im See trotz Besatz", "total Verkrautet", etc... :evil:
    Den Zusammenhang hinterfragt niemand! :(

  • Hatten wir das Thema nicht schon in abgewandelter Form ( siehe Raubfische zurücksetzen )


    Also ich sätze die Kapitalen eigentlich immer zurück, da sie oftmals die Nr.1-Erzeuger für den Nachwuchs sind. Naja, wie ich schon oft gesagt habe, die gesetzt sind in dem Punkt sehr löchrig und sollten überarbeitet werden.



    Allerdings bin ich auch strikt gegen gezieltes C&R

    4Millionen Menschen in Deutschland können nicht richtig "Googlen".


    Schreib dich nicht ab, lern "Googlen" und posten ;)

  • Fischereibiologisch vernünftig wäre ein Entnehmen von "Überständern", mit der Nahrung, die sie verbrauchen könnten viele jüngere Fische heranwachsen. So lange ein Gewässer aber kapitale Exemplare, egal von welcher Fischart erzeugt, ist die Nahrung nicht knapp.
    Wie aber bereits gesagt, alte, große Karpfen sind keine Gaumenfreude, warum sie dann killen? Eventuell bringt es noch einigen kulinarischen Gewinn, wenn man Fischklopse davon macht.
    Fische ab 12 Pfund fallen mir komischerweise auch immer aus den Händen.
    "Da hat man Stnden geangelt und dann fallen die Viecher ärgerlicherweise wieder ins Wasser, so ein Mist aber auch".
    Solche Regel nimmt man zur Kenntnis und zieht selbst die Schlußfolgerungen daraus.

  • Also das alte Karpfen keinen Gaumenfreuden sind, würde ich als "Gewässerabhängig" darstellen! Aus nem sauberen Wasser mit wnig Schlamm schmeckt auch ein großer Karpfen noch. Zudem wenn man ihne Räuchert (vorher noch in Lake), kann es sogar ein wahrer Genuss sein - so geschehen letztes Jahr mit einem Karpfen von 34 Pfund (nicht von mir gefangen), der bei uns am Vereinsheim geräuchert und von etlichen Mitlgiedern wohlwollend verspeist wurde!


    Und kapitale Fische zeigen keineswegs ein sehr produktives Gewässer an (Eher ein hohes Maß an Nachkommen), da ein großer Karpfen viel schlechter Futter verwertet und wesentlich weniger umsetzt, als eine Gewichts-äquivalente Menge kleinerer Fische! Ein besseres Maß ist da wohl eher der Korpulenz-Faktor oder auch der Körperfett-Anteil. Nur weil Fische besonders groß werden, spiegelt das nicht die Nahrungssituation, da Fische ja auch sehr alt werden können und eben genau solange wachsen, wie sie leben (nicht wie bei uns!).
    Abgesehen von der Ernährung der Fische, haben (wie oben angedeutet) Übermengen kapitaler Fische noch ganz andere Auswirkungen auf ein Gewässer und auch auf andere Fischarten!


    In bestimmten Fällen (Laichgefüllte Fische o.ä.) bin ich selbstverständlich auch für ein schonendes zurücksetzen - aber generell auf gar keinen Fall! Damit schadet man den Gewässer eigentlich mehr, als das es dem Angler nützt! :!:

  • C&S mache ich überhaupt nicht aber so wirklich große exemplare mit den ein Fototermin&machen und schon sind se wieder drin!!egal ob hecht,Zander,aal,etc alles was von der jenigen art betrachtlich groß ist kommt wieder rein!!!nur wo ich wirklich denke der kann noch genießbar sein oder der kann raus der wird auch entnommen!!kommt auch oft vor aber die brocken kommen halt wieder rein nachwuchs etc.!!!


    cu Sebastian :D

  • @Foolish Farmer
    Die gewässerbiologischen Zusammenhänge hast Du sehr anschaulich dargestellt.
    Ich sagte aber bereits, vernünftig ist eine Entnahme von Überständern, die Entscheidung, ob er vernünftig ist, trifft jeder selbst.
    Sicher ist eine hohe Anzahl an Nachkommen ein Zeichen von hoher Produktion. Ich meinte aber, wenn aus dieser hohen Produktion Nachkommen kapital werden, dann ist genügend Nahrung vorhanden.
    Ein kapitaler Fisch hat natürlich einen entsprechenden Ernährungszustand, sonst wäre er nicht kapital, ohne viel Futter geht das nicht.
    Viele große Karpfen unterdrücken extrem die anderen Weißfischarten, Schleien werden völlig abgedrängt. Der Bestand muß schon insgesamt ausgewogen sein, dann kann auch mal zurückgesetz werden. Zuviel erzeugt außerdem Krankheiten, dazu aber anderenorts im Forum.
    Im Grunde genommen sind in unseren Angelgewässern viele Fische vorhanden, manchmal zu viele, wir sind nur oft nicht in der Lage sie zu fangen.

  • Zitat von frank pollmer

    Ein kapitaler Fisch hat natürlich einen entsprechenden Ernährungszustand, sonst wäre er nicht kapital, ohne viel Futter geht das nicht.


    Wobei man keinerlei Aussage darüber treffen kann, ob der Nahrungszustand eines Gewässers zum Zeitpunkt des Fangs immer noch so gut ist. Kapitale Fische können durchaus im ersten Drittel Ihres Lebens auf eine kapitale Größe abgewachsen sein, und den rest Ihres Lebens kaum oder auch gar nicht mehr zugelegt haben, wenn die Nährstoffsituation sich grundlegend verändert hat.
    --> Also nur weil ich einen oder auch einige kapitale Fische in einem Gewässer fange, kann ich nicht schlußfolgern, dass das gewässer sonderlich produktiv ist!


    Ansonsten bin ich da ganz Deiner Meinung... gerade auch, dass wir als Angler oft nicht in der Lage sind unsere Gewässer richtig zu bewirtschaften (dazu gehört ja neben dem Besatz auch der Fang). :roll:
    Trotzdem vertrete ich die Ansicht, dass große Fische im allgemeinen dem Gewässer entnommen gehören, ein Restbestand Kapitaler wird sowieso immer bleiben!
    Ein altes Fischersprichwort: "Der große Fisch, zeigt den shclechten Fischer!" - ökonomisch ist das auf jeden Fall richtig! Ökologisch auch!
    Nur die Trophäenjäger bleiben dabei halt auf der Strecke... ICH bedauer das nicht! 8)

  • Zitat

    Ein altes Fischersprichwort: "Der große Fisch, zeigt den shclechten Fischer!" - ökonomisch ist das auf jeden Fall richtig! Ökologisch auch!


    Ökonomisch mag das richtig sein, ökologisch aber bestimmt nicht! Grosse Hechte z.B. haben eine Rolle in der Ökologie, die von den kleinen einfach nicht wahrgenommen werden kann. Dazu gehört u.a. auch die Kontrolle des eigenen Nachwuchses. Karpfen sind da vielleicht ne andere Geschichte, die sind bei uns überhaupt Gewässerfremd und gehören eigentlich rausgefangen/nicht besetzt.

  • @ Foolish Farmer & Frank Pollmer:


    In der Theorie und aus der Sicht eines alleine bewirtschaftenden Erwerbsfischers mag das stimmen. Wird aber an einem öffentlichen Gewässer nach Euren Gesichtspunkten entnommen dann wird auch die Alterspyramide empfindlich gestört.


    Da i.d.R. die kapitalen Fische entnommen werden, halte ich die hier im Forum vertretenen Meinungen für berechtigt. Daher ist es zu begrüßen, dass mittlerweile vielen Anglern die Großen entgleiten.

  • Zitat von andal

    Da i.d.R. die kapitalen Fische entnommen werden, halte ich die hier im Forum vertretenen Meinungen für berechtigt. Daher ist es zu begrüßen, dass mittlerweile vielen Anglern die Großen entgleiten.


    LOL andal?!?
    Das Gewässer zeig mir bitte mal, wo überwiegend die Kapitalen entnommen werden!!! Meist ist es doch genau umgekehrt, weil die großen gar nicht gefangen werden!
    Ein Karpfen von 3kg ist sicherlich nicht als groß einzustufen, auch nicht der von 6kg! Ebenso ist ein Hecht bis 70cm auch noch keinesfalls ein großer! Aber genau diese Größen sind doch die typischen Brotfische der Angler.
    Durch das ständige C&R (z.B. bei vielen Karpfenanglern) kommt die von Dir zitierte "Alterspyramide" erst recht durcheinander! Sie wird nämlich zu dem, wie es in Deutschland auch in der menschl. Bevölkerungstsruktur aussieht: Überbestand an Alten (Großen)!
    Es gibt diverse Untersuchungen von Gewässern, die nach etlichen Jahren ohne Fischereiliche Nutzung abgefischt wurden: Da zeigt sich eine ganz klare Alterspyramide (und eben keine Urne) mit nur wenigen Großfischen (Kapitalen).


    Der Angler ist es doch meist, der dieses Gleichgewicht durcheinanderbringt. Grundsätzlich wird ein großes Gewässer immer genügend Kapitale beheimaten, ohne dass diese zurückgesetzt werden müssen. Bei Kleingewässern kann ein Zurücksetzen u.U. sinvoll sein, aber keinesfalls notwendig!
    Kapitale, "ausgewachsene" Fische sind i.d.R. wesentlich schlechtere Futter-Verwerter, als die kleineren. Und das führt bei einem Überbestand an Großen, dann sehr schnell zu Problemen wie oben schon angesprochen. Viele vergessen vor lauter Trophäengeilheit leider, dass es sich bei ihren Gewässern um komplexe Ökosysteme handelt.
    Ich muß doch als Angler nicht nur Kapitale fangen? In aller Regel sind (wie hier ja schon erwähnt wurde) die großen eh nicht mehr die schmackhaftesten. Und dann sollte man sich zwischendurch immer mal wieder vor Augen halten, was denn die Begründung für ANGELN als Hobby ist. Da ist gesetzlich nämlich ganz klar die Rede vom Nahrungserwerb, ansonsten wäre es Tierquälerei.


    BTW:
    --> Es kann ja jeder machen was er möchte, aber bitte überlegt euch den Rahmen in dem ihr damit prahlt. Das hier ist ein öffentliches Forum...
    (Maßige und damit kapitale Fische zurücksetzen, ist ja leider nach deutschem Tierschutzgesetz eine Straftat!)


    @ Til:
    Ökologisch ist es sogar das einzig sinnvolle, Kapitale nicht zurückzusetzen! Davon ausgehend, dass man prozentual am Vorkommen gemessen nicht mehr kapitale Fische als Kleine fängt, entspricht die Entnahme einer gleichmäßigen Ertragsabschöpfung. (Verständlich?!?) :roll: Es kann nicht funktionieren, wenn an nur Fische einer bestimmten Altersklasse entnimmt. Leider fehlt vielen das Verständnis dafür, aufgrund der erwähnten Trophäenjagd!
    Auch ein Kapitaler Hecht von 1,20m nimmt keine andere Nahrung zu sich als einer von 80cm: Beiden ist der 45cm Krauthecht der sich ins Freiwasser traut gerade recht!!
    Aber vom Prinzip stimmt Deine Aussage natürlich! Es muss auch Große geben, ich habe ja nie gesagt, dass alle raus müssen. Meiner Ansicht nach wird das sowieso nicht gelingen, egal wie groß der See oder Angeldruck. Ein paar sind doch immer schlauer - wissen wir alle nur zu gut! ;)


    --> Dennoch bin ich natürlich der Meinung, man sollte nicht von vorneherein gesetzlich verbieten massige Fische zurückzusetzen.
    Es kommt oft genug vor, das man kurz nach der Schonzeit große Fische fängt, die aufgrund schlechterer Witerung in einem Jahr noch nicht abgelaicht haben - ich finde nicht, dass man diese Fische entnehmen sollte!
    Und selbstverständlich gibt es große Unterschiede der einzelnen Gewässer, was ein Zurücksetzen auch rechtfertigen kann!
    Denkt nur mal bitet darüber nach, wozu es führen kann, wenn man sämtliche Großfische wieder zurücksetzt. Dieser ganze Beitrag soll ja sowieso nur zur Anregung dienen. :)

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