Lieblingsköder Barsch

  • Rapala UL Shad, doyoi Crankbait in 4 cm Farbe in Weißfischdekor! Sonst nehme ich gerne andere kleinere Wobbler überwiegend im Barsch oder Weißfischdekor! Kleinere Spinner sind auch Top Köder!
    Aber auch Wurm und kleinere Köderfische ( kleine Barsche) sind tolle Köder! Aber nimm bei Köderfischen lieber ein dünnes Stahlvorfach, da Hechte die auch gern haben!

  • Das ist bei mir absolut abhängig von den Jahreszeiten. Derzeit ist es der Gary Yamamoto Kut tail worm. Im Spätsommer diverse Oberflächen-Köder, bevorzugt den Illex Mudsucker, im Winter größere Gummis, z.B. Keitech FatSwing Impact 3,8 und im zeitigen Frühjahr den Keitech EasyShiner in 3".


    Und das ganze Jahr über den guten Tauwurm. Aber der ist ja nicht künstlich.

  • Also Barsche kannst du meiner Erfahrung nach mit fast allem fangen.
    Meine Lieblingsmethode ist jedoch der Spinner, man muss halt am Gewässer mal ausprobieren was gerade "geht".
    Da ich oft nach der Arbeit mit ein paar Kollegen zum Angeln für 1-3 std fahre nehmen wir meistens 3-5Spinner mit (Farben Kupfer Silber mit/ohne Muster,
    oder an einigen Tagen ist auch Gelb oder Orange ohne Glitzer der Renner).
    Mein Geheimtipp ist aber nen Spinner der nen Forellen aussehen hat,
    kann sein das ich mich irre aber dieser fängt immer.
    Ach und ja kleine Wobbler gehen auch da ein Kumpel von mir öfters auf Hecht mit kleineren Rasselwobblern geht und er hat viel Barsch als Beifang.
    Und mit Wurm fängst du an der Pose oder Grundmontage mit Auftrieb auch gut,
    ist halt entspannt auf nem Stuhl zu sitzen nen kühles Blondes und auf einen Biss warten .


    Da ich dein Angelverhalten nicht kenne würde ich sagen ausprobieren.


    Und zu dem Krebsimmitat kann ich nur sagen finde ihn zu groß wirst halt nur große oder keine Barsche fangen ausser du schneidest ihn ein wenig kleiner .

  • Ich fische schon seit geraumer Weile nicht mehr auf Barsch. Aber als ich es noch tat, waren meine Lieblingsbaits zum Schluss Spinnerbaits, und zwar nicht zu kleine. Sowas wie der Illex Super Eruption oder noch eine kleine Idee größer.


    Nicht unbedingt das richtige Verfahren, um einen Kleinbarsch-Schwarm zu beharken. Aber für dickere Einzelgänger funktionierte das gut, wenn auch nicht über die ganze Saison oder in jeder Lage. Vor allem gut, wenn es sich um hängerträchtige Gewässer handelt.


    Das Gute auch, jedenfalls wenn man Wert darauf legt: Die Dinger haben eine ausgeprägt selektive Wirkung. Kleinbarsche gehen da kaum oder gar nicht dran, unter 20cm so gut keiner. Außerdem sie sind ziemlich variabel fischbar, von flach bis tief, von sehr langsamer Führung bis hin zum Einholen im Eiltempo. Und tauglich für Heavy cover sind's obendrein. So was gefällt mir.


    Natürlich auch keine immer optimalen Universalköder, aber die gibt's eh nicht. Jedoch breitbandiger fischbar als die meisten anderen, und gleichermaßen geeignet als Suchköder wie auch zum Abgrasen von Spots.


    Ein weiterer, eventuell relevanter Vorteil: Spinnerbaits sind nicht sonderlich populär und werden wenig gefischt, jedenfalls hierzulande, was in manchen stark beharkten Gewässern sicher nicht schlecht ist. Besser geeignet als "Allround-Bait" als konventionelle Spinner, weil Spinnerbaits mehr Möglichkeiten bieten. Und ihr Einerhaken ist schonender als ein Drilling.


    Passendes Gerät: Eher nachgiebige, nicht allzu kurze Rute und Monofile. Denn bei einem einzigen Einerhaken, auf dem die ganze Last sitzt, muss man ein bissi was gegen Ausschlitzen machen. Außerdem reduziert eine etwas nachgiebigere Montage die Fehlbissrate signifikant. Baitcaster-Gerät finde ich besser geeignet für Spinnerbaits, aber das ist auch ein wenig Geschmackssache.

  • @ Heiner


    Nur aus Interesse, weil es mich wirklich interessiert.
    Hast du dieser Teile tatsächlich schon mal für längere Zeit durch so richtig derbes "heavy cover" durch geprügelt, ohne hängen zu bleiben. Ich meine so Sachen wie dicht und aufrecht stehende Bäume mit noch kompletter Baumkrone. Ich habe hier so ein "Minenfeld", in dem regelmäßig die dicksten Barsche parken und auch schon sehr gut darin gefangen. Allerdings habe ich da auch schon so einiges geopfert, auch Köder, die als "hängersicher" gelten, deshalb meine ernst gemeinte Nachfrage.

  • Bei Holz muss man aufpassen, da wird's schwierig, Hänger ganz zu vermeiden, wenn man direkt hinein wirft. In solchen Fällen ist ein T-Rig mit versenktem Haken und fixiertem Blei (per Zahnstocher) sicher besser.


    Aber in Unterwasserpflanzen sind Spinnerbaits gut, wenn das Gemüse nicht allzu dicht wird. Dann aber keine Weitwürfe machen, sondern eher viele kurze aus dem Hangelenk. Denn je länger man ihn durch's Kraut zieht, desto größer natürlich die Chance, dass was hängen bleibt an Zeugs. Und dann war der größte Teil der schönen Wurfweite umsonst.


    Sie taugen aber auch für's offene Wasser und können Crankbaits bisweilen ersetzen. Nur dass sie, was die Lauftiefe angeht, variabler sind.


    Spinnerbaits sind in den 40er Jahren des vergangenen Jahrhunderts ja mal entwickelt worden, um in den stark verkrauteten Nebenflüsschen der US-Südstaaten auf Schwarzbarsch fischen zu können. Erst sehr viel später, so um 1980 herum, fanden sie dann, in allerdings erheblich vergrößerter Ausführung, nach und nach auch Eingang in die Muskie-Szene.


    Hundertprozentig hängerfest sind Spinnerbaits nicht, aber erheblich besser als andere Baits, sieht man mal von Krautblinkern und Gummi mit versenktem Offset-Haken ab. Und sie sind eigentlich besser als konventionelle Spinner, denn sie können mehr. Außerdem produzieren sie keinen Schnurdrall. Es gibt auch sehr kleine Spinnerbaits, die keine solch selektive Wirkung haben wie die größeren Modelle, die ich vorgezogen habe.

  • Das dachte ich mir schon, im massiven Holz, also so richtigem "heavy Cover" wird es schnell auch mit "Spezialködern" kritisch. Das Problem dabei ist ja weniger nur der Haken, sondern das in Baumkronen eben auch alle anderen Teile einer Montage verkanten können. Letztlich spielt es keine Rolle, ob der Haken oder das externe Blei hängen bleiben. Manchmal vertüdelt sich auch die absinkende Schnur einfach unglücklich im Holz, Hänger bleibt Hänger. Eine wirklich dauerhaft praktikable Lösung für solche Extremfälle ist mir noch nicht unter gekommen, ganz ohne Verluste geht es an solche Stellen nicht. Am wirksamsten ist es da immer noch, sich gewisse "Wurfkorridore", ausgehend von einem immer exakt gleichen Standpunkt aus, einzuprägen. Das hilft ganz gut, aber auch nur, wenn Wind und Strömung da nicht zwischen funken.


    Ich werde Spinnerbaits an diesem Platz dennoch mal antesten, ist ja nicht so, als ob ich davon nicht auch ein paar besitzen würde. :lol:

  • Ja, für Holz sind's nicht optimal, dafür ist Gummi mit versenktem Haken angesagter.


    Dennoch irgendwie komisch, dass Spinnerbaits hierzulande immer noch ein Schattendasein fristen. Die Macht der Gewohnheit halt, Mepps hat hier Tradition. Und wahrscheinlich liegt's auch an dem etwas merkwürdigen und zunächst wenig vertrauenserweckenden Aussehen. Aber das ist ist eine Täuschung.


    Denn was ist ein Spinnerbait im Prinzip? - Nichts anderes als ein Fransen-Jig mit einem (oder mehreren) Blättchen dran als Zusatzreiz. Und statt des bloßen Absinkens wie bei einem Jig mit Bleikopf kommt hier eben Auftrieb durch das oder die Blättchen mit ins Spiel.


    Das hat auch einen kleinen Nachteil: Spinnerbaits sind Köder, die, von kurzen Einholstopps abgesehen, nur dann richtig spielen, wenn sie eingeholt werden. Einen Jig kann man auch mal länger stehen oder einem Viech auf der Stelle vor der Nase tanzen lassen, wenn auch nur am Grund. Das geht mit Spinnerbaits nicht. Aber es ist zum Beispiel möglich, einen dafür richtig dimensionierten Spinnerbait (abhängig von Bleikopfgewicht, Blättchengröße und Blättchenform) im Schneckentempo dicht über Grund laufen zu lassen.


    Einen Jig kann man bekanntlich variieren, indem man sein Bleikopfgewicht ändert. Bei Spinnerbaits ist's etwas anders: Der Bleikopf ist fix, aber dafür kann man die Blättchen variieren. Doch das nur so nebenbei, denn das ist dann schon eher was für Spezies, die viel damit fischen.

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