Mich interessiert mal eure meinung zu der These "fangen teure Wobbler von Marken besser als unbekannte, günstigere?"
Meinung Wobbler?
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Mehr als die Hälfte der Fängigkeit eines Wobblers geht vom Angler und nicht vom Köder aus.
Wer vor lauter Angst, seine 25,- € Wobbler abzureissen, nur ins Freiwasser wirft, der wird aus purem Zufall sicher auch mal einen Fisch fangen. Wer aber aufs Ganze geht, ins Holz und ins Kraut wirft, der fängt mit 2,50 € Wobblern besser, als der ängstliche Kollege.
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Selbstverständlich ist die Köderführung und die Präzision des Wurfes entscheidend. Allerdings mus ich sagen dass renomiert Hersteller (Bsp-weiße DAMs effzett)
http://www.dam.de/?q=de/effzett-blinker
meist fängigere Kunstköder herstellen sind als Hersteller billiger Nachmachen.
Ich denke da entschieden dann oft auch Kleinigkeiten... -
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Du kannst mit beiden fangen, wie andal schon geschrieben hat.
Allerdings ist manchmal das Laufverhalten der Billigprodukte unter aller sau. Die laufen dann meist mehr zur Seite als nach unten. -
Als ich letztes Jahr auf der Angelmesse in Kassel war, gab es einen Stand wo man sich verschiedenste Wobblertypen für 3 Euro kaufen konnte. ich habe mir 2 Stück gekauft: einen Popper und einen 3-teiligen Swimbait. Das Resultat: Der Swimbait dreht sich selbst bei geringer Einholgeschwindigkeit um die eigende Achse. Hingegen funktioniert der Popper ganz gut aber ich habe keinen Vergleichswert.
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Wenn ich schonmal mit Wobblern angel dann ist das mehr eine Philospohiesache als eine Geldsache. Seit Jahren fische ich mit dem gleichen Wobbler den ich als Stepke von meinem Schwager geschenkt bekam, er war damals das Vorbild für mich in Sachen angeln und ich hatte meistens Erfolg mit dem Wobbler.
Kurz und knapp, ich denke das ist eher eine Einstellungssache des Anglers. -
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Ich fische mit Wobblern nur selten, wenn, dann auf Barsch...
Auf Hecht gehen (zumindest bei mir) Blinker und Spinner am besten. Liegt aber wohl auch am Vertrauen in diese Köder
LG
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Hi! Nö - billige fangen genauso wie teure Wobbler.
Wenn sie gut laufen und haltbar sind (ganz wichtig - da kann man übel auf die Nase fallen!) werden die Fische keinen Unterschied feststellen.
Ich fische zu 90% Rappala weil ich weiß wie die laufen, sie stabil sind und sie sind immer und überall verfügbar.
Petri -
Zitat von Fehmarn98
Mich interessiert mal eure meinung zu der These "fangen teure Wobbler von Marken besser als unbekannte, günstigere?"
Tendenziell würde ich diese These unterstreichen, auch wenn ich die Argumente von Andal genauso unterschreibe.
Ein teuerer Wobbler fängt nicht besser, weil er teuer ist, sondern weil er in der Regel technische Eigenschaften mit sich bringt, die günstigere Modelle ganz einfach nicht haben. Diese technischen Möglichkeiten dann auch richtig zu nutzen, ist dann wie Andal so schön schrieb, Aufgabe des Anglers.
Kleines Beispiel, weil rhinefisher so sehr auf die Rapalas schwört.
Ab einer gewissen Wobblergröße und einem damit verbundenen hohen Ködergewicht spielt das Thema "Wurfeigenschaften" keine Rolle mehr. Aber gehen wir mal in den Bereich kleinerer Wobbler für die Barschangelei, sagen wir mal 5-8 cm und beschränken wir uns mal auf die Angelei vom Ufer aus. In diesem Fall, der ja für viele Angler zutrifft, trennt sich schnell "die Spreu vom Weizen". Während man mit dem Boot überall so weit ran fahren kann, dass die Wurfeigenschaften des Wobblers keine Rolle mehr spielen, muss man vom Ufer oft sehr weit werfen können und das auch noch gegen stärkeren Wind.
Man möge mir den Rapala Wobbler zeigen, der in diesem Größen/Gewichtsbereich mit „Hochqualitätswobblern“ a la Illex, Lucky Craft, Megabass usw. mithalten kann.
Während diese Köder trotz starken Gegenwinds noch immer ins Fanggebiet fliegen, dem verbauten Weitwurfsystem sei es gedankt, knallen mir Shad Rap und Konsorten beinahe wieder gegen die Stirn, um es mal überspitzt zu formulieren. Bitte nicht falsch verstehen, Rappalas sind definitiv gute Wobbler mit sauberem Laufverhalten, zum schleppen und vom Boot aus eingesetzt, oder ab einer gewissen Größen auch geworfen. Mit der "Oberliga" der Wobbler auf dem Markt können sie aber meiner Meinung nach dennoch nicht mithalten, weil eben zu einem wirklich guten Köder eben mehr gehört, als nur das Laufverhalten. Ein weiteres Beispiel wäre auch das Sink/Schwebe/Auftriebsverhalten eines Wobblers, auch da merkt man deutlich den Unterschied zwischen guten und sehr guten Wobblern. Das ist an schwierigen Tagen auch oft fangentscheidend.Präsentiert man einen Wobbler, seinen Möglichkeiten entsprechend, richtig, spielt der Preis des Köder aber tatsächlich keine Rolle, dem Fisch ist es egal, was das Ding gekostet hat.
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Hi! Och Tom - natürlich fliegt ein shadrap nicht gut - da nimmt man halt nen Longcast-minnow oder nen x-rap.
Und die fliegen genauso weit wie jeder andere.. .
Es ist ja nicht so daß ich nicht viele dieser so genannten "Hochqualitätswobblern" besitzen würde, mir erschließt sich dadurch aber kein grösserer Fangerfolg.
Ich war viele Jahre mit einer Gruppe echter Hardcoreangler zusammen; Männer die fürs Fischen auf ALLES verzichtet haben. 2 von den Sechs fischten ausschließlich ABU HiLo in 20gr RH. Damit fingen diese Jungens weltweit ganz ausgezeichnet - es war in keinem Gewässer ein Unterschied im Ergebniß festzustellen.
Ein dritter Mitangler verzichtete ganz auf Wobbler.. .
Eben jeder nach seinen Bedürfnissen.
Petri -
Stimmt sicher, dass teure "Wobbler" - darunter fallen ja nun recht verschiedene Ködertypen - zum Teil einige Features haben, die man bei Billigprodukten nicht findet.
Was allerdings die Fängigkeit angeht: Es gibt schon ein paar Produkte in der Oberklasse, von denen ich sagen würde, dass sie tatsächlich überdurchschnittlich gut fangen. Jedoch: Ich habe auch schon aus der Oberklasse Produkte erstanden, die sich hinterher als ziemliche Luschen erwiesen, und umgekehrt hatte ich Billigprodukte, die ausgezeichnet fingen.
Eigentlich kann man das immer nur von Fall zu Fall und im Vergleich entscheiden, eine allgemein gültige Regel, die stets zutrifft, gibt es da nicht. Aber sicherlich gibt es eine allerdings nicht so ganz exakt zu definierende Grenze, wo das ökonomisch Vertretbare aufhört und der Spleen beginnt.
Einen "Wobbler" - eigentlich einen Twitchbait oder Minnow - aus der Oberklasse will ich mal nennen, der bei mir tatsächlich alle anderen, ähnlichen Baits deutlich ausgestochen hat: der Megabass Vision 110. Aber das war eine der zahlenmäßig überschaubaren Ausnahmen, wo es tatsächlich einen wirklich signifikanten Unterschied machte. Wenn es allerdings allzu billig wird, werde ich misstrauisch. Denn in der Kategorie gibt es allerdings einige qualitativ miserabel gemachte Gurken.
Jedoch: Es gab von einer bekannten japanischen Nobeleschmiede schon mal einen ziemlich teuren Swimbait, wo sich bloß durch die beim Wurf auftretenden Kräfte das bewegliche Hinterteil löste und davon segelte - nicht bloß in Einzelfällen, sondern gleich bei einer ganzen Produktionsserie. Wie es von einer anderen, etwas weniger bekannten Nobelschmiede aus Japan auch schon Lackierungen gab, die man qualitativ eher in der Discountklasse ansiedeln würde.
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Aber wenn man keine Lust hat, pro Kunstköder über zwanzig Euro und mehr auf den Tisch des Hauses zu blättern, kann man mit weniger finanziellem Aufwand trotzdem selig werden, das ist mal sicher.
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