Das Ende einer Serie...

  • Wie ihr ja sicherlich mitbekommen habt, habe ich in diesem Jahr anglerisch bisher so richtig „Fäkalien am Stiefel“ gehabt. Viele ausgestiegene Fische, vor allem Großbarsche, Großhechte am leichten Barschgerät, was in einem Totalverlust endete und zu allem Überfluss auch noch massiver Materialschwund durch Pech, eigene Dummheit und Köder fressende Unterwasserhindernisse.


    Heute nun sollte es sich dann doch bewahrheiten, auch die schlimmste Pechsträne muss mal vorbei gehen. Das tat sie dann auch und wie.


    Ich war bereits gute 2 Stunden am Gewässer unterwegs mit mäßigem Erfolg (2 kleine Barsche, ein ~ 65er Hecht), als Kumpel Christian dazu stieß. Zuerst händigte er mir einen neuen Kunstköder aus, mit dem er einen Tag zuvor bereits einen schönen Dickbarsch fangen konnte. Während ich ihm noch so erzählte, wie das hier an der aktuellen Angelstelle so läuft, hatte er auf diesen Köder gleich mal einen dicken Barsch im Drill und ich staunte nicht schlecht, weil ich diese Stelle bereits eine halbe Stunde beackert hatte. Der Barsch ergab dann eine Länge von 35 cm und er war recht fett. Natürlich montierte ich auch gleich die Neuerwerbung und schon der zweite Wurf brachte einen ganz ordentlichen Einschlag. Ich wusste gleich, „Dickbarschalarm“ und war echt froh, dass der diesmal hängen blieb. Gleich mal einen dicken Stachler verhaftet, das war schon mehr, als ich heute erwartet hatte.




    Nachdem der Fisch gefangen war, feuerte ich das Teil gleich wieder raus und es dauerte nicht wirklich lange, als es so dermaßen in die leichte Rocksweeper schepperte, dass ich kurz fast die Fassung verlor. War gleich klar, wenn das ein Barsch ist, fresse ich ’n Besen samt Putzfrau. Der Fisch blieb nach dem heftigen Biss am Boden kleben und bewegte sich gleichmäßig, langsam, aber dennoch sehr kräftig. Die genaue Größe konnte ich auf die weite Wurfentfernung nicht richtig einschätzen und nach der ersten kurzen Flucht, dachte ich so an einen ~70er Hecht. Als ich den Fisch dann allerdings etwas näher Richtung Rute bekam, beschlich mich da aber so ein Gefühl, erstens war da im Hinterkopf noch immer dieser wuchtige Einschlag beim Biss und zweitens war es irgendwie viel zu schwer für einen „mittleren“ Hecht. Scheinbar war diesem dann irgendwie doch klar, das hier irgendetwas nicht stimmt und die dann folgende Flucht bestätigte mein Bauchgefühl. So ganz klein ist der wohl nicht!


    Die Rocke hatte in den nächsten Minuten nun schwer zu tun und auch die Bremse der 2500er Shimano Twin Power Ci4 durfte das Eine oder Andere Liedchen trällern. Der erste Sichtkontakt brachte bei mir ein nüchternes „Oh ha“ hervor, welches mit einer weiteren brachialen Fluch kommentiert wurde. Christian sagte was von „der könnte wohl den Meter….“ Ich war mir da nicht ganz so sicher und tendierte ehr zum Bereich 85-90, auf jeden Fall ein ziemliches Kaliber a la „Ofenrohr“. Letztlich glückte auch diese Landung was mich bei meinem diesjährigen „Glück“ doch ziemlich wunderte. Bleibt zu vermerken, Christians Schätzung war näher dran.



    Nu bin ich auch wieder glücklich und freue mich sehr über diesen gelungenen Tag. Ich hoffe, dass meine Pechsträne damit ein jähes Ende gefunden hat und nun wieder bessere Tage angebrochen sind.

  • Petri na siehste läuft doch :-)
    Der Barsch ist ja echt "bullig" , meiner von heute (gleiche größe) wirkt bei weitem nicht so korpulent, muß ich doch morgen mal ein Bild einstellen.
    Glückwunsch, so wirds nun hoffentlich weiterlaufen :)

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