Eine Vorfachfrage

  • Ja, so ähnlich.


    Aber im Ernst: Mich interessiert die hier in Frage stehende Angelegenheit nicht, weil ich Moral scheißen will oder finde, dass ich da immer alles richtig gemacht habe.


    Das Meiste, was ich oben geschrieben habe, sind Gedanken, die ich mir so im Laufe der Jahre über mich selbst und mein Verhalten am Wasser gemacht habe, natürlich nicht auf einen Schlag, sondern nach und nach. Die "Vorfachfrage" habe ich zuerst in meiner eigenen Birne durchhecheln müssen anhand meiner eigenen Person, aber allzu zaghaft bin ich dabei auch mit mir selbst nicht umgegangen. Wirkt sicher ziemlich kompakt und geballt, wenn man das in einem Stück vor den Latz geknallt kriegt, als wäre dem Schreiber das gerade eben eingefallen. So ist es natürlich nicht.


    Aber die ganzen Ausflüchte und Winkelzüge, die hier so gefallen sind, kenne ich, nämlich von mir selbst. Denn ich habe auch mal mit FC gefischt, ist allerdings lang her, da war dieses Zeug hierzulande noch kaum populär. Und wie man sich dann so windet nach den ersten Abrissen, weil man partout nicht lassen will von seinen Lieblingsmethoden, und sich dabei selbst (und anderen) eins in die Tasche lügt, ist mir nicht fremd. Dagegen hilft nur die Brechstange.


    Vielleicht bin ich zu ungeduldig, das kann schon sein. Aber das eigentliche Thema lautet hier für mich gar nicht "Vorfachfrage", denn die ist für mich bloß ein Symptom neben anderen für eine ebenso egomane wie engstirnige, aber weit verbreitete Denkweise, die man vielleicht langsam mal in der Versenkung verschwinden lassen sollte, wo sie hingehört. Die "Vorfachfrage" läuft unterm Strich nämlich hinaus auf: Bestandserhalt, denn das ist hier des Pudels wahrer Kern. Und der ist wichtiger als Onkel Ottos Maximalfangquote, denn solches Raffke-Denken ist längst obsolet - bzw.: ist es nicht, aber es wird Zeit, dass es das wird.


    Und da ich nun einmal in einem Ballungsgebiet lebe, wo die Folgen eines jahrzehntelangen Raubbaus - durch uns selbst und nicht durch obskure Finsterlinge from outer space - viel deutlicher sichtbar sind als, sagen wir, im ländlichen Meck-Pomm (fragt sich allerdings, wie lange noch), drücke ich mich entsprechend drastisch aus. Natürlich könnte ich das hübsch diplomatisch in verbaler Watte verpacken, damit die wohlige Harmonie nur ja nicht gestört werde, soviel Deutsch kann ich, aber das will ich nicht mehr.


    Nebenbei: Was andal oben als Polemik empfand, war gar nix weiter als eine allerdings in einem Stück kombinierte Aneinanderreihung von "Argumenten", wie ich sie im Laufe der letzten Jahre von gewissen Sportsfreunden gehört habe, und zwar nicht bloß einmal. Das habe ich mir nicht etwa ausgedacht; es gibt eine ganze Menge Leute, die so daher quatschen.

  • Ich habe bei meinen Wobblern beobachtet, dass sie auf dem Kopf stehen wenn ich einen Spinnstop mache.Macht ihr etwas dagegen oder wirkt sich dieses Verhalten nicht auf die Fängigkeit aus?

  • Lass sie doch den Kopfstand machen. Den Fischen ist das shaizzegal. Das ist höchstens noch ein zusätzliches Bewegungsmuster und damit mit Sicherheit kein Schaden. Es widerspricht maximal der Produktbeschreibung. Aber die kannst du eh in die Tonne treten, denn das Geschreibsel hat mit der Fängigkeit so gut wie gar nichts zu schaffen.

  • Wenn der Köder beim Spinnstopp plötzlich nach vorne über kippt, kann das auch einen flüchtenden Fisch imitieren. Ein Nachläufer würde sich dann sicher nicht länger überlegen, ob er weiter hinterher schwimmt, sondern draufhauen.


    Du solltest vielleicht mal checken, ob sich das Verhalten durch andere Wirbel/Snaps ändert. Ich fische fast nur noch Snaps, da m.E. auch das Laufverhalten der Köder dadurch optimaler ist.

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  • Zitat von Lahnfischer

    Einzig zu 100% bißfest und damit waidmännisch ist lediglich Stahl und Titan, auch das hier vom Blinker hochgelobte Hardmono von MB-Fishing ist nicht sicher :!: ;)


    Nein, ist es nicht. Und wenn's noch tausendmal geschrieben wird. Das Zeug ist gut als abriebfeste Schlagschnur an sehr schwerem Gerät. Aber nicht als Vorfach.

  • Au... der Mr. Doppelpost hat wieder zugeschlagen. Wir empfehlen die Broschüre "Editieren leicht gemacht - auch du kannst es schaffen!" :badgrin: :badgrin: :badgrin:

  • ich habe mir überlegt, dass man Gewicht reduzieren könnte, wenn man das Stahl direkt an ein meterlanges Monofilvorfachknotet, monofil deshalb, weil es ja auftrieb besitzt im Gegensatz zu Fluorocarbon und das Stahlvorfach dann mit einer Klemmhülse direkt an dem Sprengring befstigt, könnte eine stark auftreibende Schnur das Gewicht des Stahlvorfaches soweit kompensieren, dass es im Wasser schwebt/schwerelos ist?

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