Ich werde es in den nächsten Tagen mal mit meinen größten Blinkern und den Mepps Spinnern der Größe 5 probieren, vielleicht habe ich ja damit schon erfolg in Form eines guten Hechtes.
Wie komme ich in meinem Gewässer zum Meterhecht?
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Bis in den Herbst rein kannst du dich ja mal in das Thema "Hechtfischen mit der Segelpose" einarbeiten. Das ist kein langwieriges Ansitzfischen. Du kannst großhechttaugliche Köder anbieten, richtig Strecke damit machen und du bist gut beschäftigt, wenn du die Pose richtig führen willst. Ach ja und erfolgversprechend ist es obendrein!
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Zitat von andal
Bis in den Herbst rein kannst du dich ja mal in das Thema "Hechtfischen mit der Segelpose" einarbeiten. Das ist kein langwieriges Ansitzfischen. Du kannst großhechttaugliche Köder anbieten, richtig Strecke damit machen und du bist gut beschäftigt, wenn du die Pose richtig führen willst. Ach ja und erfolgversprechend ist es obendrein!
wer ist gemeint?
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Zitat von cyprinus_bau
Das sagt sich so leicht. Ich würde gerne mal draussen meine Köder präsentieren aber wenn, wie bei uns, Bootsangeln verboten ist, geht das nur noch mit Köfi an der Pose und entsprechendem Rückenwind.
Ohne Boot geht es natürlich nicht anders als so. Aber das ist nicht die beste Methode über das ganze Jahr. Gibt Zeiten während der Saison, wo das aktive Fischen mit Kunstködern schlicht überlegen ist. Umgekehrt natürlich auch.
Aber Kunstköderfischen mit Driftsack im Freiwasser ist anstrengend, denn große Baits über mehrere Stunden zu werfen, ist Arbeit und nicht unbedingt nur das reine Vergnügen. Vor allem dann nicht allerdings, wenn man kein optimal auf den jeweiligen Baittypen abgestimmtes Gerät hat. Das Nächstbeste zu verwenden, funktioniert da nicht. Denn dann hält man nicht durch und ruiniert sich auf die Dauer Sehnen und Gelenke.
Überlastete oder hart an der Grenze ihres maximalen Wurfgewichts (real, nicht das, was der Hersteller draufdruckt, denn die Angaben sind meistens zu hoch) arbeitende Ruten sind ein absolutes No Go dabei. Ebenso Stationärgerät, das in der hohen Ködergewichtsklasse deutlich jenseits von 100g einfach nicht mehr angesagt ist. Nicht angesagt sind auch schlecht werfbare Baits oder solche, die nur mühsam auf die nötige Tiefe zu bringen sind. Aber da hat sich zum Glück einiges getan mittlerweile.
Oder man schleppt, aber das ist nicht jedermanns Sache. Mir ist das zu langweilig, und mit einem Ruderboot - was anderes ist vielerorts nicht erlaubt - ist das eh nicht so das Gelbe vom Ei, denn da fehlt die nötige Kontrolle. Vor allem dann, wenn der Wind von vorn pfeift.
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Lass mal die Kirche im Dorf. Das Wässerchen ist grad mal 100 x 200 Meter groß und ballerst los, als ginge es um den Chiemsee!
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Wenn er mit Kustködern fischen will, muss er aber auch da mit einigem Aufwand rechnen. Denn das Gewässer ist tief und obendrein von schlechter Sichtigkeit, und das bedeutet eine dreidimensionale Vorgehensweise. Nicht allein die bloße Fläche zählt, sondern auch die Tiefe. Gibt Gewässer, wo man zuzeiten ziemlich tief runter muss. Einfach bloß flach auf Fläche zu fischen, genügt da nicht. Sein kleines Gewässerchen wird kaum eine stabile Sommersprungschicht ausbilden und das macht's nicht unbedingt leichter.
Er will ja einen der vermutlich nicht gerade zahlreichen Großen erwischen und nicht irgendwas.
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Ja dann wird er um eine GPS und computergesteuerte Spezialhechtfischerplattform mit 360° schwenkbaren Antriebsgondeln gar nicht umhinkommen...
Weißt du, man kann das auch bis ins endlose komplizieren, zumal man ja dieses Wässerchen auch noch nie gesehen hat. Vergiss dabei bitte auch eines nicht. Beim TE handelt es sich um einen Jugendlichen, der grad mal dabei ist seine ersten eigenen Erfahrungen zu machen.
Boot, Driftsack, Schleppfischen (möglichst gleich mit Motor) und das alles auf einem Gewässer von etwas mehr als zwei Fußballfeldern Größe. Geh mal bitte deinen Gaul wieder einfangen.
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Braucht man da nicht. Aber als erstes würde ich mich ins Bild setzen, bis zu welcher Tiefe die Viecher überhaupt stehen. Nicht die richtige Tiefe getroffen, ist auch vorbei geangelt.
Er wollte wissen, wie man Große fängt mit Kunstködern, ich habe ihm ein paar Tipps gegeben. Er muss sie ja nicht alle umsetzen. Und da hier sicher auch noch andere mitlesen, habe ich nebenbei noch ein paar andere Hinweise einfließen lassen. Da kann sich dann bedienen, wer will.
Ich mache seit Jahren nichts anderes mehr, als mit Kunstködern auf große Hechte zu fischen. Aber das funktioniert nun einmal nicht einfach mal eben so und irgendwie. Mit Mepps 3 wird das selten was.
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Zitat von Heiner Hanenkamp
Ich mache seit Jahren nichts anders mehr, als mit Kunstködern auf große Hechte zu fischen. Und das funktioniert nicht einfach mal eben so und irgendwie.
Bei allem Respekt, aber das ist unübersehbar. Dabei ist dir offensichtlich der Blick für alternative Fangmethoden und eine etwas entspanntere Herangehensweise verlorengegangen. Du bist ja auch kein Teenager mehr. Vor noch nicht allzuvielen Dekaden gingen wir mit Gerätschaften und einer Schachtel voller einfachster Blinker an Seen, wo heute jeder im Brustton der Überzeugung verkündet, dass man da ohne Boot gar nicht anzufangen braucht. Und siehe da, wir fingen Hechte vom Ufer aus und die waren auch nicht wirklich klein!
Also nix für Ungut!
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Ja, früher war alles anders. Da ich 60 Lenze zähle, weiß ich das. Aber heute ist nicht mehr früher.
Er will gezielt einen Großen erwischen. Das ist aber eine ganz andere Nummer als am Ufer zu sitzen und zu warten, bis vielleicht mal einer vorbeigeschwabbelt kommt in fünf Jahren. Oder auch nicht.
Segelpose ist eine Alternative. Aber wie die Dinge liegen, will er es unbedingt mit Kunstködern machen. Und da hat es keinen Sinn, ihm zu erzählen, dass ein Mepps 5 die beste Wahl ist. Ist es nicht.
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Dann erkläre ich deinen Beitrag jetzt zu "letzten Wort", dann kann ich mich wieder anderen Dingen widmen. Du hast selbstverständlich und ausschließlich Recht und mir geht es gut.
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Ich habe ihm ein paar Hinweise gegeben, da ich nun mal diesen Stiefel fische. Ist ja ok, wenn andere anders fischen. Manche wollen halt Entspannung, andere wollen was anderes. Manche fischen breitbandig, andere nicht. Das ist nicht "besser" oder "schlechter" oder "mehr" oder "weniger" wert, sondern einfach dies: anders. Jeder so, wie er will, wenn's nicht andere schädigt.
Aber hier war nach Kunstködern gefragt worden, und darauf antworte ich. Und da werde ich ihm sicherlich nicht erzählen, wie ich vor dreißig oder vierzig Jahren geangelt habe. Seither hat sich einiges geändert. Nicht alles ist daran gut, aber längst auch nicht alles Mist. Da gibt es eine ganze Menge durchaus sinnvoller Rosinchen, die man sich picken kann. Hat doch was durchaus Positives und Spannendes, wenn sich die Palette der Möglichkeiten vergrößert.
Daran ist nichts grundsätzlich Bedrohliches, und ich wüsste nicht, warum ich das in Bausch und Bogen ablehnen sollte. Dann müsste ich mich einsargen lassen, aber das habe ich noch nicht vor.
Andere Perspektiven ergeben sich aus der Art und Weise, wie man angelt. Wenn ich immer noch Mepps 3 und Heintz-Blinker fischen würde, könnte ich die Art zu angeln, wie ich sie betreibe, gar nicht machen, denn so funktioniert die nun einmal nicht.
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Ja, ich will schon aus moralischen Gründen nicht mit Köderfisch angeln, da ich nicht einsehe, dass ich einen kleinen Fisch, der noch weiter wachsen würde, töte, um EVENTUELL!!!! da ich noch nicht so erfahren bin, einen großen Hecht zu fangen, außerdem stehen Kunstköder dem in fängigkeit ja in nichts nach.
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Raubfische müssen fressen. Die wirksamste Methode ist also der Köderfisch.
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Zitat von cyprinus_bau
Raubfische müssen fressen. Die wirksamste Methode ist also der Köderfisch.
Der Köderfisch fängt ohne Zweifel sehr gut, aber du glaubst doch nicht allen ernstes, dass es die wirksamste Methode ist? Mit Kunstködern machst du viel mehr Strecke zurück legen und führst deinen Köder somit an viel mehr Mäulern vorbei als mit einem Köderfisch!
Und das Hechte den Kunstköder für was zu fressen halten ist dir auch klar oder? Im Frühjahr mal etwas davon abgesehen!
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Das lässt sich nicht pauschalisieren. Es gibt Zeiten im Jahr, da ist der Köderfisch dem Kunstköder meilenweit überlegen, da beißt die Maus keinen Faden ab. Das betrifft in erster Linie die Angelei im kalten bis sehr kaltem Wasser.
Genauso gibt es Zeiten im Jahr, wo Kunstköder die Nase deutlich vorne haben und somit definitiv mehr Fisch bringen, als Köderfische. Das betrifft nun wieder die wärmeren Monate des Jahres.
Ich angle dennoch ausschließlich mit Kunstködern, auch in der schwierigen Zeit, da ich es für deutlich anspruchsvoller halte und es mir einfach mehr Spaß macht. Einen Hecht auf einen Köderfisch zu fangen, (vor allem wenn er wie bei uns hier üblich, noch nicht so ganz tot ist), gehört zu den einfachsten Dingen beim Angeln, dafür benötigt man weder Talent noch großartiges Wissen.
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Ich habe schon lange aufgehört, mit Naturködern zu fischen. Nicht, weil das nichts bringen würde, sondern weil ich irgendwann einfach genug davon hatte und etwas anderes machen wollte. Außerdem, auch ein Grund, angle ich nicht mehr in der kalten Jahreszeit, und das ist nun einmal die Zeit, wo mit Köfi besser gefangen wird.
Na, und schließlich: Ich will Bewegung und auch ein bisschen Anstrengung beim Angeln, aber nicht auf dem Hintern sitzen, denn das muss ich schon genug auf dem Job. Aber das ist ein persönlicher Grund. Sicher gibt's, auch aus persönlichen Gründen, ebenso Leute, die gerade das Gegenteil wollen.
Und warum auch nicht? Jeder so, wie er will. Das ist eben das Gute am Angeln, dass für sehr viele verschiedene Ansätze gesorgt ist. Es gibt da aber kein "besser" oder "schlechter". Insofern sind die neuen Methoden gut, weil sie die Möglichkeiten erheblich erweitert haben. Fangen tun's obendrein, und zwar nicht schlecht. Aber es gibt eben auch Leute, die gar nicht unbedingt des Fangens wegen ans Wasser gehen. Das ist völlig ok. Genauso, wie es völlig ok ist, wenn einer die Speciem-Hunter-Sparte gewählt hat. Oder wenn einer nur mit der Fliegenrute angeln will.
Wo ist da das Problem?
Kann schon sein, dass ich in fünf Jahren wieder Lust auf was ganz anderes habe, als auf große Hechte zu angeln. Und dann werde ich mir eben herauspicken, was mir gefällt. Denn der Einzige, der das entscheidet, ist man selbst und sonst niemand.
Einzige Bedingung dabei: Nichts tun, was Anderen oder den Beständen schadet. Und da gibt es Einiges, worüber sich reden ließe.
Zum Beispiel mache ich schon seit langem keine Fangphotos mehr, weil ich zurücksetze und nicht will, dass die Prozedur eine Sekunde länger dauert als erforderlich. Denn je länger man da herum fummelt, desto größer die Chance, dass das Viech die Prozedur nicht überleben wird. Das ist längst nachgewiesen. Aber das wäre ja genau das, was man nicht will, wenn man zurücksetzt. Wenn schon, dann konsequent. Und ist man erst einmal so weit, kommt auch die Hakenbestückung und die Baitfrage ins Visier. Denn es gibt Methoden und Baits, die schädlicher sind, und es gibt solche, die es nicht oder weniger sind.
Und so weiter. Solche Themen finde ich erheblich ergiebiger, als sich darüber zu streiten, wer ein "richtiger" Angler sei und wer nicht. Das ist alles Blödsinn ohne Gehalt. Wir haben ganz andere Probleme als das, zum Beispiel die zusehends miserabler werdenden Bestände in vielen Ecken der Republik. Und ich glaube kaum, dass das im Falle von öffentlichen Gewässern noch ewig lange hingenommen werden wird vom Rest der Veranstaltung. Zeit für Veränderungen, würde ich sagen. Relevantes dazu findet sich unter anderem in den Publikationen von Prof. Arlinghaus, speziell mit Augenmerk auf die Gewässerbewirtschaftung oder die Frage, wie bei steigendem Befischungsdruck die Sache so reguliert werden kann und muss, dass das keine irreparablen Schäden nach sich zieht.
So was lohnt Streit und Diskussionen, denn da geht's um die Zukunft der ganzen Veranstaltung. Völlig uninteressant ist hingegen, wie Onkel Heiner vor 40 Jahren geangelt hat. Anders als heute jedenfalls, aber wen interessiert das noch? - Also mich jedenfalls nicht mehr. Aber wenn's einer hören will, kann ich auch gern ein paar Geschichtchen aus dem Kartoffelkrieg von Leipzig-Einundleipzig zum Besten geben.
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Zitat von Carp Gear
Der Köderfisch fängt ohne Zweifel sehr gut, aber du glaubst doch nicht allen ernstes, dass es die wirksamste Methode ist? Mit Kunstködern machst du viel mehr Strecke zurück legen und führst deinen Köder somit an viel mehr Mäulern vorbei als mit einem Köderfisch!
Und das Hechte den Kunstköder für was zu fressen halten ist dir auch klar oder? Im Frühjahr mal etwas davon abgesehen!
Ich überlege mir schon vorher, was ich hier poste
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Die Sache ist doch ganz einfach: Es gibt Zeiten und Gelegenheiten, wo Köfi besser fängt, und ebenso gibt es Zeiten und Gelegenheiten, wo Kunstköder besser fängt.
Es gibt keinen einzigen Köder und keine einzige Methode im ganzen bewohnten Universum, die immer und unter allen Umständen die beste Wahl sind.
So weit, so gut. Und dann gibt es noch Leute, die keine Lust auf Ansitz und Köfi haben, und es gibt Leute, die keine Lust auf Kunstköder haben. Und es glbt Leute, die beides machen oder irgendwas dazwischen.
Fein, und? Wo ist da das Problem?
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Heiner Du wiederholst Dich aber ganz schön
Ausserdem geht es ja immer noch um den Meterhecht in dem Bassin des TE.
Da halte ich den Köfi als wirksamer. Ihr könnt ihm gerne den Kunstköder empfehlen.
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