Hallo Forum,
ich bin gestern wieder mal auf große Dorschjagd gefahren. Und das Resultat möchte ich euch nicht vorenthalten.
Nach der schlechten Erfahrung mit der Silverland hatte ich endlich wieder einen freien Tag und auch Glück mit einem Freien Platz auf meinem Stammkutter der MS Forelle die von Heikendorf aus los Fährt. Für mich natürlich ein großer Vorteil, denn ich muß nur ca. 20 min. Fahren und ich bin beim Kutter. 
So, nun früh morgens auf dem Kutter angekommen stellte sich schnell raus das wir heute auf Dickdorschjagd gehen würden.Bernd der Kapitän bereitete uns schon mal Seelisch auf eine längere Fahrtzeit bis zur ersten Drift vor, aber die Fangmeldungen der letzen Tage sprachen Bände, also waren wir alle Einverstanden uns auf den stets Erfahrenen Skipper und seine Hot Spots vollkommen Blind zu Verlassen. Und der Bernd hat da Irgendwie immer ein gutes Händchen für . Er führte uns wie immer zum Fisch. 
Da ich mir ne neue Penn Combo gekauft hatte und diese nun Einfischen wollte war das doch mal ein guter Praxistest für die neue Rute und Rolle. Tja, dachte ich mir, ob mein neues Gerät aber auch die Dickdorsche mitmacht? Aber ich sollte schnell eines besseren Belehrt werden was die neue Penn Charisma samt neuer Penn Slammer 460 so alles mitmacht.
Naja, das wird schon dachte ich mir und so ging es dann auch auf die Fahrt, schnell hatte ich auch viele nette Gesprächspartner gefunden und die Fahrtzeit ließ sich mit dem wie immer Leckeren Lachsbrötchen und Kaffee von Matthias dem Smutje gemacht auch sehr gut Überbrücken.
Nach einiger Fahrtzeit sind wir dann auch an den Hot Spot des Skippers Bernhard angekommen, und fingen an die Pilker in die Tiefe zu lassen. Schon nach ca. 2 min. hörte ich die ersten Rufe nach dem Gaff. Und es wurden echte Wuchtbrummen an Bord gehoben. Man man dachte ich mir, das geht ja schon richtig gut ab. Und nach kurzer Zeit hatte ich auch das Vergnügen einen Dorsch von 18,5 Pfund Gaffen zu lassen. Ein echter Knallerdorsch, das kann ich euch sagen.Von wegen Dorsche wären schlappe Drilllieferer. Der hat mich aber ganz schön Schwitzen lassen.
Das Gaffen wird Übrigens wie immer auf der Forelle von dem Skipper Höchselbstpersönlich und auch von Matthias übernommen. Man muß sich selber als Angler also nicht ums Gaffen kümmern und kann sich voll und ganz dem Fischen hingeben.
Mit dem 18,5 Pfünder dachte ich schon das ich ganz gut bedient bin, aber es wurden stetig weitere und auch vereinzelt noch größere Dorsche an Deck gehievt. Man das wird ja noch ein Knallertag. Schnell wurde uns allen mal wieder klar das man sich eben auf Bernd und seine Hot Spots Verlassen kann. Der ist glaube ich selber ein halber Bartelträger, denn er weiß eben wo der Fisch steht. Auch wurden wir Eingehend gewarnt unsere Bremsen gut Einzustellen, und wie ich so Beobachten konnte wurden etliche Fische leider im Drill Verloren weil einige Leute diesen Nett gemeinten Hinweisen nicht nachgekommen sind. Schade um die schönen Fische, es lohnt sich eben auf Tipps von Erfahren Seebären zu hören.
Das Wetter spielte auch vollkommen mit und sogar die Sonne zeigte sich mal.Einen richtig Heftigen Drill hatte ich auf einmal als wir über einem Wrack Gedriftet sind. Erst ein Deutliches Ruckeln in der Rute und dann ging nachdem der Fisch ca. 10m Schnur von der Bremse genommen hatte nix mehr. Bernd hat sogar die Drift abgebrochen und ist hat mit der Forelle zurückgesetzt, da wir Vermutet haben das sich der Fisch mit der Schnur in Wrack Verkrümelt hatte. Nach ca. 10 Minuten Vergeblichen Versuchen den Fisch freizubekommen, dachte ich schon dran die Schnur zu Kappen, als sich mit einem Ruck der Pilker wieder in Freiheit befand. Wer jetzt glaubt der hat doch nur ein Kapitalen Hänger gehabt, nene, am Drilling waren noch Fischfetzen von einem Dorsch zu sehen.Ich habe mich natürlich Geärgert, denn das war auf jedem Fall ein echter Kapitaler. Naja, so ca. gegen 11 Uhr Gesellte sich Bernd zu mir und wir Unterhielten uns wärend ich weiter am Pilken war. Was soll ich sagen, der Junge weiß nicht nur wo die Fische stehen, sonder er bringt auch noch Glück, denn während wir Schnackten, mußte er mir 3 mal größere Dorsche Gaffen. Mit dem Hinweis, pass mal auf, die werden immer größer, sollte er auch vollkommen Recht behalten. Ich Ärgerte mich noch über einen Verloren Dorsch, der kurz vor der Wasseroberfläche mit einem Schwanzschlag sich vom Haken befreien konnte, also ich mitten aus unserem Gespräch Gerissen wurde. Mir Knallte mit voller Wucht ein Fisch in die Rute das ich mich vollkommen Konzentrieren mußte, und das war auch notwendig, denn es sollte der Fisch meines Lebens werden.
Ich mußte echt schon ne ganze Menge Kraft in den Drill Einfließen lassen um den Fisch auch nur einem Meter abzugewinnen. Meine Penn Charisma war bis zum Anschlag durchgebogen und die Bremse der Slammer genau richtig Eingestellt, und beide mußten zusammen mit mir echte Höchstleistungen bringen. Ich glaube der Drill hat ca. 15 Minuten gedauert, und dann merkte ich das der Fisch langsam nachgab, und ich Ihn weiter Hochpumpen konnte. Schon Glücklich das ich Ihn gleich sehen würde, machte der Dorsch noch mal volle Kanne Mobil, und gab total Gas. Meine Bremse Arbeitete an der Grenze Ihrer Leistung und ich hoffte das die Schnur halten würde. Dies tat sie zum Glück auch, und ich versuchte mein Glück Erneut.
Beim zweiten Mal ließ sich der schon deutlich Müder gewordene Fisch auch Bereitwilliger Hochkurbeln. Bernd meinte neben mir, das machen die richtig Großen immer wenn die den Kiel des Bootes von unten zu sehen bekommen. Dann geben die nochmal Ordentlich Gas.
Tja, so langsam hatte ich echt Müde Arme, aber der Fisch war auch langsam zu sehen. Als die ersten Umrisse zu sehen waren dachte ich nur das kann nicht sein, mir fiel fast die Kinnlade runter, denn der Schatten der sich da langsam aus der Tiefe erhob war der Größte Dorsch den ich je gesehen habe.
Als ich ihn dann richtig an der Wasseroberfläche hatte, war ich total Begeistert, das war ein echter Knallerdorsch. Bernd hatte auch alle Mühe beim Gaffen denn , jetzt kommt's, einen 41 Pfünder mit genau 120 cm auf die Forelle zu Hiefen. Als der Fisch an Bord war, war ich total alle vom vielen Pumpen und dem echt Harten Kampf den der Fisch mir Geliefert hatte, aber der Glücklichste Mensch auf der Welt. Ich ließ erstmal mehrere Laute Jubelschreie raus, und alle anderen Mitangler auf dem Boot kamen zusammen gelaufen um den Riesendorsch zu Begutachten und mir mit Lächelnden Gesichtern zu meinem Fang zu Gratulieren. Ich habe die 40 Pfundmarke Geknackt. An dieser Stelle noch mal an alle die an dem Tag mit auf der Forelle waren, Ihr wart echt Klasse Jungs, freut mich total das keiner den Neidischen hat Raushängen lassen, sondern sich wirklich alle Ehrlich mit mir über den Superdorsch gefreut haben. Ist Heutzutage leider nicht Selbstverständlich . 
Der Fisch wurde natürlich nach dem er Fachgemäß Getötet wurde erstmal von Bernd der auch gleichzeitig Melde und Wiegestelle für die Angelzeitungen ist Gewogen und Vermessen. Wie schon Geschrieben, der hatte genau 20,650 gr und 120 cm. Ganz klar der Fisch meines Lebens. Bernd teilte mir mit einem Grinsen im Gesicht mit das ich wohl den bisher Bundesweit Größten Dorsch des Jahres 2004 Gefangen hatte. Ich konnte mein Glück erstmal garnicht so recht Fassen und mußte mich erstmal mit einer Zigarette vom Drill erholen, und selber den Fang der nicht ganz in eine Fischkiste paßte Bestaunen. 
Ein echtes Dorschmonster. In den Schlund paßten Locker meine 2 Fäuste rein, und ich hatte echte Mühe beim vielen Fotografieren den Fisch auch Hochzustemmen. Ich war und bin auch Heute noch total Happy über den Fang meines Lebens. Ich wünsche jedem von euch mal einen so Geilen Riesenfisch an die Rute.
Die Bilder von dem Dorsch werde ich heute Abend mal in die Galerie Hochladen, dann könnt Ihr euch alle mal ein Bild von dem Kaliber machen.
Sehr Zufrieden bin ich mit der Penn Charisma Softpilk und der Penn Slammer. Die habe ich echt an die Belastbarkeitsgrenze führen müssen, und eigentlich hatte ich nie Angst das mir die Rute bricht, oder die Rolle nun schlapp macht, im Gegenteil, ich dacht eher ein bißl mehr ist immer noch drin. Qualität zahlt sich eben aus, und nach dem Tag hat die Firma Penn ganz sicher einen neuen Fan und Kunden.
Da ich neben dem Superdorsch ja auch noch den 18,5 Pfünder hatte sowie noch 5 weitere sehr große Küchendorsche, stellte ich auch das Fischen erstmal ein, und ging Ausgiebig Mittagessen. Das war wie immer echt Lecker, mein Kompliment an dieser Stelle an Matthias, der kümmert sich nicht nur sehr zuvorkommend um alles, er kann auch echt Lecker Kochen. 
Natürlich wurde ich von sehr vielen Leuten auf den Fisch und den Pilker angesprochen, und ich habe da auch sehr Bereitwillig Auskünfte drüber Erteilt. Ist doch Ehrensache, es war Übrigens ein Kieler Blitz in Orange/ Silber in 100 gr. Der bekommt auch bei mir Zuhause einen Ehrenplatz, und darf den Ruhestand im Trockenen Genießen.
Ich komme hier auch mal zu Ende, denn ich will euch nicht noch weiter Vollsappeln, aber ich bin eben total Happy über den Fisch meines Lebens. Und haltet mal ab März/April Ausschau in den Hitparaden, da müßte ich dann auch bald Abgebildet sein. Eins noch zu dem Dorsch, da ich mir die Kostspielige Ganzpräparation die der Fisch Verdient hatte nicht Leisten konnte, bin ich mit Bernd Übereingekommen das der Kopf nun Präpariert wird, und auch demnächst auf der Forelle im Salon mit meinem Namen drunter zu sehen sein wird, dann kann ich meinen Dorsch immer wieder mal Besuchen kommen, und das wird bei dem Topkutter und der Topmannschaft bestimmt öfters der Fall sein. Hoffe meine Fanggeschichte hat euch auch an meiner Fangfreude Teilhaben lassen.
P.S: Es war ne echt Herausforderung so einen Riesenfisch zu Filitieren, aber Ratet mal wer jetzt die Kühltruhe voll hat und erstmal die nächste Zeit Lecker Dorsch Essen wird.
Superglückliche Grüße aus Kiel wünscht euch
Tom
. Die Tour muss ja echt gut gewesen sein !
