Nachdem Lahnfischer und Onkel Tom dieses Jahr schon auf Rügen waren und darüber berichtet haben, zieh ich mit Colin (mag Barsche) mal nach: Von 24. bis zum 31. August waren wir mit meinem Vater in Glowe auf Rügen.
Als wir am Sontag zum erstem mal mit dem Boot raus auf den großen Jasmunder Bodden wollten, mussten wir aufgrund des starken Windes diesen Plan verwerfen und sind stattdessen mit dem Auto an die Steilküste von Lietzow zum Watangeln gefahren. Das Ergebnis war überschaubar: jeder fing eine Hand voll Barsche, von denen aber keiner die 25cm Marke überschritt. Colin schaffte es, wie auch immer, mit seinem 4g Spinner ein fingerlanges Rotauge am Kopf zu haken als er seinen Spinner in 2m Entfernung hinter sich herzog, während er ins tiefere Wasser watete. Der Angeltag nahm aber ein jähes Ende als Colin auf einem Stein ausrutschte und seine Watstiefel flutete.
Montag hatte sich der Wind wieder so weit gelegt das man uns ein Boot lieh. Um 9 Uhr brachen wir nach Martinshafen auf, wo ich gleich zwei Primieren "feiern" konnte: 1. Mein erster Barsch über 30cm und 2. Mein erster Fisch beim jiggen (wenn man das jiggen nennen konnte). Das war auch der einzige Fisch den wir an diesem Tag fangen konnten und das obwohl wir noch ein paar Stunden unterwegs waren.
Der Dienstag war ein Tag an dem alles was schiefgehen konnte schiefgegangen ist. Nachdem wir um 4 Uhr aufgestanden waren um mit unseren Nachbarn angeln zu gehen, konnten wir erstmal einen malerischen Sonnenaufgang bewundern:
Aber dann nahm das Unglück seinen Lauf... Der rostige Schäkel der den Anker hielt gab den Geist auf und wir konnten zurückfahren um einen neuen beim Bootsvermieter abzuholen. als wäre das schon nicht genug gewesen riss beim zweitem Auslaufen auch noch die Anlass-Schnur des Motors. Der Vermieter, inzwischen leicht sauer, brachte darauf einen Ersatzmotor, der aber Absoff. Also Motor Nr. 3 geholt. Der dann Gott sei dank auch funktionierte, aber nur 4 PS hatte. Dieser Shit kostete uns 3 Stunden. Als wir endlich wieder an der Steilküste von Lietzow waren fiel auch noch das alte Echolot aus. Wir wollten aber nicht mehr zurück und guckten bei den anderen Anglern etwas ab. Kurz darauf bekam ich einen harten Biss auf meinen Gummifisch. Es war ein Hecht um die 1m Länge, der sich jedoch leider im Sprung verabschiedete. 2 Stunden später bekam ich einen zweiten Hechtbiss und konnte den Fisch auch landen. Ein schöner Hecht von 64 cm.
Leider blieb die Tagesausbeute auch bei diesem Fisch. mein Vater bekam auch noch einen Hecht an die Strippe der aber ebenfalls im Sprung das Weite suchte.
Mittwoch waren wir mit einem kleiem Boot vorm Kap Arkona und pilkten auf Dorsche. Ich konnte zwei über 40 cm fangen und Colin 5, von denen aber 3 Untermaßig waren. Er fing auch den größten Dorsch (52cm) des Trips den er jedoch am Schwanz erwischte.
Donnerstag fuhren wir wieder auf den Bodden, konnten aber mangels Echolot und großer Erfahrung im jiggen abermals nur einen Fisch fangen. Diesmal fing ihn aber Colin. Es war ein schöner 77er Hecht. Am Freitag nahm uns ein erfahrender Boddenangler aus Sachsen mit, nachdem wir ihm am Abend zuvor von unseren bescheidenden Fängen berichtet hatten. Diemal waren wir äußerst erfolgreich: ich konnte 2 Hechte fangen einen von 60cm und einen Torpedo von 81cm. Colin erwischte einen 74 Hecht (Ausnahmsweise mal im Maul gehakt). Unser Guide fing einen Barsch von 25cm und einen 60er Hecht, die er uns aber schenkte. Hier zum Abschluss noch mal das Bild meines letzten Fangs:
PS: Es kommen noch ein paar Bilder aber die sind zur Zeit auf Colins Handy.