• Popper fische ich nur sehr selten, aber es sind schöne Fun-Köder. Die Farbe ist mir bei Oberflächenködern eher wurscht, denn von unten gegen den Himmel sieht die Kundschaft eh kaum was davon. In Rot-Weiß habe ich auch welche, aber Silber-Grün täte es gewiss nicht schlechter.


    Unter mindestens 15cm nehme ich nichts mehr auf Hecht. Bedingungen, um Popper zu fischen, eigentlich nur die üblichen: Nicht gerade bei knallender Sonne oder zu viel Wind.


    Popper gehören auf Hecht nicht eben zu den ergiebigsten Oberflächen-Baits. Aber sie machen Spaß, und wenn das der Hauptzweck des Tages ist: Warum nicht?

  • Popper gehören nebenbei zu jenen Baits, die sich erheblich besser an kurzen, nicht allzu nachgiebigen Baitcaster-Ruten (fast oder extra Taper, Rutenlänge um die 1,80m, viel mehr nicht) verarzten lassen. Mit einer längeren Spinnrute würde ich die nicht mal geschenkt fischen wollen, denn damit wird aus dem Fun-Köder ein gewesener Fun-Köder.


    Die 15cm bezogen sich nicht auf Kapitale, die fängt man mit Poppern sowieso kaum je. Etwa 15cm bei schlanken Baits (oder aber sehr Hochrückiges oder Voluminöses, das dann auch etwas kürzer sein kann, Hybrida K3 oder Salmo Fatso zum Beispiel) sind die minimale Standard-Hechtködergröße für mich, die ich unter allen Bedingungen fische.


    Zumindest hält einem das schon mal einige Untermaßige vom Leib, wenn auch nicht hundertprozentig. Ich ziehe daher auf Hecht auch nicht mehr mit einer Rute los, die nicht wenigstens 50g, 60g noch optimal (nicht: so lala und auf dem letzten Loch) wirft. Leichteres Gerät mit entsprechend kleineren Baits zieht einfach zu viele Schniepel an. Das fungiert bei mir bloß noch als Barsch- oder allenfalls Zandergerät, aber nicht als solches zum gezielten Hechtangeln. Auch ein kleiner, wenngleich keineswegs perfekter Beitrag, dass der Hecht-Nachwuchs weniger geschädigt wird. Eine graduelle Verbesserung, keine hundertprozentige, denn die gibt es nicht. Aber mehrere solch kleine Verbesserungen machen dann schon signifikant was her über die Saison und in Bezug auf die Zahl der verangelten Schniepel.


    Das ist doch etwas und nicht nichts. Und wenn man solche Gedanken gleichberechtigt und hin und wieder auch einmal übergeordnet neben den Wunsch nach guten Fängen stellte, wäre schon einiges gewonnen. Natürlich geht das quantitativ (nicht indessen: qualitativ) auf die Fangquote, umsonst und mühelos gibt's nix auf dieser Welt. Umgekehrt geht's aber grosso modo noch wesentlich mehr auf die Fangquote, dann allerdings quantitativ und qualitativ, wenn auch auf längere Sicht und nicht sofort erkennbar. Was immer man tut, es hat einen Preis. - Die Frage ist nur: Welcher ist der Günstigere?

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