baitcaster combo

  • Guck Dir auf YouTube an, wie die Wurftechniken gehen, da gibt es eine Menge an Material. Und dann einfach viel üben. Aber da Du ja jung bist, geht das bei Dir wahrscheinlich sehr viel schneller als bei einem alten Sack. :)


    Wirst sehen, wenn Du das gelernt hast, macht's erst so richtig Spaß mit einer Baitcaster. Skipping würde ich aber erst einmal mit der UL-Stationären üben, damit geht das erheblich leichter. Außerdem funktioniert das eh am besten mit kleineren Gummibaits. Wenn Du das drauf hast, kommst Du damit weit unter fast jeden überhängenden Baum oder Strauch oder Steg. Mit tradiertem Gerät ist das gar nicht möglich.

  • Aber erst mal die Grundlagen. Das dauert ein, zwei Wochen, bis man es raus hat, ist aber längst nicht so schwer, wie einige erzählen. Das kannst Du übrigens auch sehr gut auf einer Wiese üben.


    Aber Vorsicht: Wenn Du es erst einmal drauf hast, kann es sein, dass Du hernach überhaupt keinen Bock mehr auf eine Stationäre hast. Das ist schon Vielen so ergangen, mir auch.


    Gut ist jedenfalls, dass Du gleich mit einer vernünftigen Rolle anfängst und nicht mit irgendwelchem Billigmist. Das zahlt sich dabei einfach nicht aus, Du würdest sowieso sehr bald was anderes und damit doppelt kaufen. Auch das ist schon Vielen so ergangen. Sparen, bis man die Kohle zusammen hat, lohnt sich da. Die Premier hingegen kannst Du auch in zehn Jahren noch fischen, wenn nicht irgendein Malheur damit passiert.


    Ich habe noch eine uralte Curado, die schon viele Jahre auf dem Buckel hat. Das war meine erste BC-Rolle. Gut gepflegt, noch mit ein paar Zusatzlagern und Bremsscheiben-Update aufgemotzt, spielt sie noch immer wie neu - wenn nicht besser, denn sie ist richtig gut eingelaufen. Die habe ich behalten zur Erinnerung und fische sie immer noch sehr gern, obwohl ich längst sehr viel teurere Rollen habe.

  • Nur dass die Pixy eben wirklich was fürs Leichte bis Ultraleichte ist. Die gehört an eine 1/2oz- oder 5/8oz-Rute, daran ist sie gut aufgehoben. Und da ist sie dann tatsächlich konkurrenzlos, denn es gibt keine andere gleichwertige BC-Rolle in dem Bereich.


    Aber das ist dann was für später, die Premier samt 3/4oz-Rute sind besser geeignet für den Einstieg. Und für UL haste ja gerade erst was gekauft, das reicht erst mal für ein Weilchen. Eher könntest Du, wenn Du auch gezielter auf Hecht angeln willst, mittelfristig noch was in der 2oz- oder 3oz-Klasse ins Auge fassen. Damit ließen sich dann auch die meisten Standard-Hechtköder um die 15cm verarzten. In vielen Gewässern genügt das schon. Deutlich schwerer bringt nur dann was, wenn die entsprechenden Bestände an Großen drin sind, sonst hat das wenig Zweck.

  • Hier schon mal ein Vorschlag, das ist bereits eine ziemlich gute Rute. Sie liegt preislich ein bisschen über Deinem Limit, aber wenn Du die Premier dazu kaufst, ist ja auch mehr Luft drin:


    http://www.nippon-tackle.com/G…der-VELOCE-NEO-GLVNC-66MH


    Mit nur 102g eine der leichtesten Ruten ihrer Klasse. Damit kann man Minnows in der Arnaud 100- oder Vision 110-Klasse fischen, bis einem die Haare ausfallen: Müde wird man mit solchem Gerät nicht. Zusammen mit der Premier geht das locker und entspannt aus dem Handgelenk, wenn's sein muss acht Stunden im Stück.


    Solche Sachen mit einer längeren Stationär-Combo zu verarzten, ist hingegen alles andere als optimal. Es geht zwar noch so lala, aber mehr auch nicht. Aber wer das erst einmal mit gut abgestimmten BC-Gerät gemacht hat für ein Weilchen, wird das ganz sicher nie mehr mit einer Stationären machen wollen. Schon allein deshalb nicht, weil eine BC-Rolle ergonomisch viel günstiger ist beim Twitchen als eine Stationärrolle. Und auch hier gilt wieder: Ab und zu mal ein bissi was Spinnfischen machen und alle paar Wochen auch mal einen Minnow drangehängt: eher wurscht. Sehr viel mit Minnows gefischt, vielleicht ein paar Mal pro Woche: absolut nicht mehr wurscht.


    Das wäre ein optimales Gespann für Dich. Der Schnurstärken-Bereich ist auch gleich angegeben vom Hersteller, wie es sich gehört: 10 - 16lb, entsprechend 4,5 - 7kg. Und regular fast Taper (gleichbedeutend mit medium fast Taper), das passt auch. Wenn man noch mehr wollte, müsste man deutlich tiefer in die Tasche greifen - für allenfalls nur noch sehr geringfügige Verbesserungen.


    Etwa für einen größeren WG-Spielraum nach unten hinten, so dass man auch noch leichtere Sachen als 7g gut werfen kann mit einer 3/4oz-Rute, ohne dass Abstriche beim Werfen und Führen schwererer Baits gemacht werden müssen. So was gibt es, zum Beispiel in der Daiwa-Steez-Serie, aber das kostet dann sein Geld. Die meisten BC-Ruten mit einem Maximal-WG von 3/4oz sind hingegen bis 7g spezifiziert nach unten hin, jedenfalls die mit sehr hohem Carbon-Anteil.

  • Gibt es mit Sicherheit. Aber die wird dann eben auch ein bisschen schwerer ausfallen und eventuell auch ein paar andere qualitative Einbußen mit sich bringen. Das Problem außerdem: Bei günstigen Ruten fehlen häufig die wichtigen Angaben. Wenn man sie nicht selbst ausprobieren kann, muss man sich auf das verlassen, was andere so meinen. Nicht unbedingt immer ratsam.


    Wenn Du vorhast, sehr viel mit Minnows zu fischen - und ich denke, das wirst Du, denn die Dinger fangen ziemlich gut -, würde ich Dir allerdings raten, lieber ein bisschen mehr auszugeben. Das zahlt sich langfristig aus.


    Premier statt Pixy - mal abgesehen davon, dass die hier eh nicht geeignet ist - spart ja schon mal einen schönen Betrag. Den kann man dann zumindest zu einem Teil in die Rute stecken. Überlege selbst. Anfangs dachtest Du: Pixy und eine Rute für maximal 250 Euro. Jetzt ist's die erheblich günstigere Premier. Da ist dann für die Rute mehr Luft drin, und Du hättest trotzdem immer noch was übrig im Vergleich zum ursprünglich angedachten Kauf.


    Die Pixy, das mal so nebenbei, ist unverschämt überteuert, jedenfalls in Deutschland. Es gibt kein Konkurrenzprodukt für Ultraleichtes, daher können solche Puffpreise genommen werden.

  • Du hast den ganzen Winter Zeit zum Sparen und zum Nachdenken. Denn wirklich brauchen wirst Du die Combo sowieso erst mit der neuen Saison. Vielleicht wird es ja eine andere Rute. Aber nimm Dir die Zeit, die Du hast. Nix ist dümmer als "Spontankäufe". Bevor ich irgendetwas kaufe, egal ob Rolle, Rute oder Baits, lasse ich mir einige Bedenkzeit, nicht selten Monate.


    Das verhindert schon mal den größten Teil der sonst unvermeidlichen Fehlkäufe. Und bisweilen kommt man dann zu der Einsicht, dass man das, was man "unbedingt sofort" haben wollte, eigentlich gar nicht braucht. Aber wenn's nach ein paar Monaten immer noch aktuell ist, ist die Chance schon sehr viel besser, dass man es tatsächlich braucht und nicht bloß dem ersten besten "Muss-ich-haben"-Impuls zum Opfer fiel.


    Das ist übrigens nicht bloß bei teurem Gerät so. Bei dem Billigkram ist die Gefahr noch viel größer. Kostet ja nix, her mit dem Kram. Auf solche Weise kommen die mit Müll bis zur Decke vollgestopften Keller zustande.

  • Und so solltest Du das immer halten. Nimm Dir Zeit! Das ist die wichtigste Regel, um nicht irgendwann auf einem Haufen - pardon me - buntem Scheißkram zu hocken, von dem man drei Viertel gar nicht benötigt. Oder das von so mieser Qualität ist, dass man das Geld auch gleich ins Klo hätte kippen können.


    Und - das kann man gar nicht oft genug wiederholen: Wenn man hauptsächlich Spinnfischen macht, sind die Qualitätsanforderungen andere, als wenn man alle Jubeljahre auch mal einen "Wobbler" badet. Das kann man nicht vergleichen, das sind zwei völlig verschiedene Paar Stiefel, was die Anforderungen an das Gerät angeht. Im zuletzt genannten Falle kann man mit Discount-Gerät selig werden. Im zuerst genannten Falle ist das eine ziemlich sichere Garantie, dass man am Ende doppelt und dreifach kaufen und einen Haufen Geld verschwenden wird für nix als die verspätete Einsicht, die zig-tausend Andere zuvor lernen mussten auf die teure Tour: Dass sich das in Wahrheit nicht nur nicht lohnt, sondern ein Minusgeschäft ist.


    Weil zum Beispiel - eigentlich eine kinderleichte Überlegung: Ein paar hundert Würfe pro Saison sind was anderes in Bezug auf die Belastung einer Rolle als zehntausend. Deswegen fahren Taxifahrer ja auch lieber Benz, statt einer Billigkarre von der Stange. Denn die vermeintliche Billigkarre ist in Wahrheit die teure Karre. Und zwar selbst dann noch, und zwar mit Abstand, wenn man dabei berücksichtigt, dass man auch für den Nimbus Benz noch ein bisschen was draufzahlen wird.

  • Oh was mir gerade auffällt, die rute ist doch nichts für mich, weil ich nur zweiteilige Ruten nehmen kann, da ich sehr viel mit dem fahrrad fahre zum angeln und auch oft mit der bahn nach Berlin fahre und da ist eine einteilige Rute einfach viel zu unhandlich!!

  • Dann guck noch mal bei Nippon-Tackle rein, da gibt es von der gleichen Firma auch eine deutlich Günstigere mit den gleichen Daten in zweiteiliger Ausführung. Allerdings hat die einen Korkgriff, und schwerer ist sie auch. An sich ist gegen Kork nichts einzuwenden, an sich ist das sogar das bessere Griffmaterial. Nur: Das, was heute so an Kork verkauft wird, ist selbst an teuren Ruten kaum noch was anderes als eine Kork-Kitt-Mischung - mit Betonung auf Kitt.


    Fahrrad ist ein Argument. Aber wenn das Transportproblem nicht da ist, ist eine Einteilige vorzuziehen.

  • So, hier hast Du noch eine. Kostet 150,- Euro, ist zweiteilig und hat die gleichen Daten wie oben genannte Graphiteleader. Kein Kork, sondern Duplon. Wesentliche Unterschiede: Wahrscheinlich etwas mehr mehr Gewicht und regular Taper anstatt regular fast Taper. Gibt Leute, die das für Minnows vorziehen.


    Ansonsten kannst Du in dem Shop stöbern, ob es da sonst noch was gibt, das in Frage kommt:


    http://www.pike-attack.de/shop…m---7-21-g----2-tlg-.html


    Natürlich nicht in der Klasse der Graphiteleader, aber Major Craft ist eine renommierte japanische Firma, die keinen Mist verkauft.


    Dennoch: Ich würde noch mal überlegen, ob nicht doch eine Einteilige möglich ist, zum Beispiel in einem Rohr auf den Rücken gehängt. Denn dann hast Du die wesentlich bessere Auswahl. Kurze, zweiteilige BC-Ruten in der 3/4oz-Klasse sind durch die Bank nicht gerade erstklassig, die gibt es nur in der Billigecke. Und die Auswahl ist gering.

  • Die rute gefällt mir richtig gut, aussehen finde ich klasse, ich muss sagen ich habe mich richtig in die Rute verliebt. ;) vor allem der Preis ist Natürlich Super und meiner Meinung nach muss die rute auch nicht die teurerste aufm Markt sein, ich finde, dass man lieber mehr in die Rolle investieren Sollte, da in ihr viel mehr technik steckt, es Also viel mehr möglichkeiten gibt herumzupfuschen als bei einer Rute.
    Ich Denke mal schon dass eine einteilige viel zu unpraktisch ist,. Auf dem fahrrad ist der transport alles andere als eine Freude und die Rute muss Ja noch nicht die creme de la creme sein, ich habe Ja vor erstmal generell ins baitcastern einzusteigen und dafür ist die rute Super und ich werde garantiert später auch noch meinen Spaß mit ihr haben

  • Ich fahre bisweilen auch mal mit dem Fahrrad an meinen Haussee und habe dann eine 2,40m lange Rute in einer geeigneten Tasche auf dem Rücken. Man muss nur aufpassen, dass man keinen Zweig erwischt. Geht alles.


    Die Frage ist, ob Dir ein regular Taper wirklich zusagen wird fürs Minnow-Fischen. Manche mögen das, ich mag das überhaupt nicht.

  • Ist es deiner meinung nach zu weich, vor allem für den einstieg? Ich weiß es Ja als vollkommender anfänger in dem bereich nicht, also muss ich mich auf Tipps verlassen, wennes nnicht ganz optimal ist suche ich besser nach einer anderen Rute oder?

  • Tja, das ist die Preisfrage. Ich hatte diese Rute noch nicht in der Hand. Aber dafür eine andere aus der Steez-Serie von Daiwa, die ebenfalls einen regular Taper hatte. Es gibt Leute, die damit Minnows fischen und das prima finden. Die ich habe, hat aber einen medium fast Taper, denn das gefällt mir persönlich erheblich besser, speziell bei größeren Minnows.


    Nebenbei: Die Rute, die Du kaufen wirst, wird ja kaum 2m Länge überschreiten, sondern eher noch ein wenig darunter liegen. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass es irgendein großes Problem sein sollte, die auf dem Rücken zu transportieren. Ok, meine 2,40m-Rute ist da schon ein bisschen grenzwertig. Aber 1,95m? Da würde ich eher sagen: Wo ist das Problem? Ein 2m-Stück Abflussrohr mit geringerem Durchmesser, einen Trageriemen dran, Rute rein und fertig.


    Zum Beispiel gibt es von Illex eine Rute aus der Deliverance-Serie, die deutlich weniger kostet als die Graphiteleader. Auch eine gute Rute für Minnows, aber einteilig. Wie die allermeisten Ruten in dieser Liga.


    Ich reite so auf Einteiligen herum, weil die besser sind als Zweiteilige. Und bis 2m Länge ist das Transportproblem selbst auf dem Fahrrad keineswegs unlösbar.

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