Fangliste

Ich persönlich führe ein Fangbuch oder besser gesagt, ein Angelbuch seit Jahren.

Es ist in folgende Kategorien aufgeteilt

Datum / Fang/ Ort / Wasserstand / Tendenz / Wetter / Uhrzeit

Über die Jahre kommt so eine ganze Reihe an Informationen zusammen, gerade die Punkte Wasserstand/Tendenz halte ich da als Rhein-Angler für wichtig. Inzwischen ist dieses Buch eigentlich unnötig, da man über die Jahre gelernt hat, unter welchen Kriterien man wo fischen sollte, aber die Macht der Gewohnheit lässt mich nach dem Angeln automatisch ins Handschuhfach greifen und Notizen fertigen.

Kann man machen, hab ich auch schon gemacht. Angefangen von simplen Schulheft bis hin zur schier endlosen Datei auf dem Rechner. Aber irgendwann fängt man das schludern an und schon ist die beste Statistik nichts mehr wert. Und weil es ja bloß ums Angeln geht und nicht um Wissenschaft, oder notwendige Bilanzen, merkt man es sich von ganz alleine so. Das geht einem in Fleisch und Blut über, wann was, oder garantiert nicht geht. Erfahrung eben.

Wenn du dir anfangs mit so einer Liste behelfen willst., dann mach sie bloß nicht zu umfangreich. Das ist eher verwirrend, denn zielführend. Der Zustand des Gewässers ist z.B. viel wichtiger, als das grammgenaue Futterrezept. Vor allem wenn du eine Liste führtst, dann führe sie in Echtzeit und nicht nachträglich. Dann ist die Hölfte schon wieder vergessen und alles für die Katz.

Ich sehe gerade, dass Du die Fangliste scheinbar für Friedfische führen möchtest. Die habe ich nie geführt, da ich zu aktiven Zeiten immer dort fischen 'Musste', wo ich hingelost wurde. Da war dann Erfahrung und Gewässerkenntnis (wie eigentlich immer) das entscheidende Kriterium.

Ich hatte das auch mal gemacht und ein Jahr durchgezogen, aber dann hatte ich 1. alles schon im Kopf und 2. keine Lust mehr. Ich denke auch das du es nicht so umfangreich machen sollst, weil dir dann die Lust zu schnell vergeht (also bei mir war das so).

Vor allem besteht auch die Gefahr, dass man plötzlich von den eigenen Niederschriften so beeinflusst wird, dass man dem mehr glaubt, als dem was aktuell vor sich geht.

"Laut Statistik beisst heute eh nichts!" Also bleibt er zu Hause und sein Spezl hat keine Aufzeichnungen, geht angeln und fängt Fische.