Wasserqualität

Forellen und Karpfen passen nicht zusammen... im Grunde zumindest.

Wie groß ist den der gebastelte Teich denn wie es scheint wollt hier da ja einiges rein hauen. Von den Gradkarpfen würde ich am Anfang und allgemein Abstand nehmen, die versauen dir auch mal schnell die Wasserqualität.

Wie tief ist er denn? Bleiben die Fische über Winter drin und wie habt ihr ihn den gebastelt? Dann könnte man vielleicht nachvollziehen woher die Algen kommen.

Neu angelegte Gewässer haben anfangs immer den Hang zur Veralgung, da sich erst noch ein natürliches Gleichgewicht in Flora und Fauna einstellen muss. Frisches kaltes Wasser mit unbekannter chemischer Zusammensetzung hier zu beurteilen wird schwierig. Lass doch das Wasser mal analysieren. Geht meist kostenneutral z.B. bei besseren Garten- und Landschaftsbaubetrieben oder Teichbauern.

Forellen und Störe sind bei entsprechender Wasserqualität sicherlich eine gute Kombination. Störe sind genauso wie Forellen sehr anspruchsvoll was den Sauerstoffgehalt des Wassers angeht.
Die Karpfensippe würde ich nach Deiner Schilderung weglassen oder Du wirst irgendwann Probleme mit Eintrübung und damit Sauerstoffzehrung bekommen.
Außerdem übertragen Karpfen schnell mal Krankheiten und Parasiten auf vor allem Forellen, die dagegen sehr empfindlich reagieren.

Wenn da Dünger reinkommt, wird das Wasser nährstoffreich, dadurch wachsen die Algen besser. Pflanzen sind da eine gute Idee, weil sie den Algen die Nährstoffe wegnehmen.

Pflanzen sind im Frühling und Sommer eine gute Sache zur Nährstoffzehrung und Sauerstoffproduktion. Im Herbst müssen sie allerdings z.T. aufwändig beschnitten bzw. entnommen werden. Dem musst Du Dir bewusst sein.

Zitat von Folkynator

Ich hab mit 2 Kollegen nen Forrelenteich gebastelt.
...ob das mit Forellen, Schuppen-, Spiegel- und Graskarpfen funktioniert?
Und was Braucht denn ein Waxdick für ne Wasserquli??
Und ausserdem haben wir noch probleme mit Fadenalgen. Wie bekommen wir die weg??

Wenn ich so etwas lese, dann sträubt sich bei mir und trotz allem Respekt, das letzte noch spärlich vorhandene Nackenhaar. Frei nach Herbert Achternbusch: Wir haben keinerlei Plan, aber wir ziehen es durch.

Basteln, spielen und probieren ist wunderbar. Es dient dem erwachsen werden vorzüglich. Aber bitte nicht auf Kosten (noch) lebender Tiere! Da soll wild durcheinander besetzt werden, was absolut nicht zusammenpasst und mit den Wasserbedingungen kommt auch keiner klar.

Bitte nutzt diesen Weiher so, wie es weiland euer Großvater tat. Nehmt ein Bad darinnen, aber spielt nicht mit Fischen und deren Leben!

Wenn ihr schon so gut informiert seit, dann wüßtet ihr, dass Karpfen und Störartige gründeln, somit das Wasser antrüben und somit einen Zustand herstellen, den Salmoniden nicht mögen. Dann wüßtet ihr auch, dass es bezüglich der Bespannungsdichte in Teichanlagen jede Menge einschlägig Literatur existiert, vorneweg der legendäre Schäperclaus und das die Landesfischereiverbände Beratungsstellen unterhalten, die zu solchen Fragen Auskunft geben.

Ich reagiere auf solche Themen deswegen so scharf, weil ich da leider schon in Sachen "experimenteller Teichbau" Dinge gesehen habe, bei denen sich der Magen schlagartig entleert.

Folkynator, IGNO für die Unkenrufe

Die "Staubsaugerfunktion" übernehmen ja bereits die Störe.
Sieht man in jeder besseren Forellenzucht.
Wenn überhaupt würde ich aus genannten Gründen nur ganz wenige Karpfen einsetzen.
Die genannten 6-7 Karpfen beleben natürlich das Teichbild,
sie machen sich aber auch an möglichen Wasserpflanzen zu schaffen.

Schön, dass Ihr Euch bereits umfangreich informiert habt

Wenn Du wirkliche Hilfe suchst, versuche es mal in einem Teichbauforum.