Hallo,
ich denke seit einiger Zeit über ein Thema nach, mal sehen was ihr dazu sagt und ob eine ordentliche Diskussion zustande kommt.
Wenn ich so in meinen Angelkeller schaue, kann ich ab und an richtige Überraschungen erleben! Was sich da manchmal findet... ich denke schon oft gar nicht mehr an Tackel was ich mal gekauft hab und dann doch wieder vergessen hab. Das Problem, es sammelt sich über Jahre sehr viel an und es wir auch nicht weniger. Ob es bei Ruten, Rollen oder Zubehör ist spielt dabei wohl nur eine untergeordnete Rolle. Aber da fängt das Problem erst an, ich hab es dieses Jahr extrem bei mir gemerkt. Wenn ich angeln gehen will, sei es zum Feedern oder einfach ein bisschen "Gucken was geht" dann steh ich vor zwei Problemen.
Erstes: Ich hab oft schon gar keine Lust mehr wenn ich bedenke was ich erst ins Auto schleppen muss, dann vom Auto ans Wasser und am Ende wieder das ganze zurück.
Zweitens: Mein Auto ist zu klein um wirklich alles was ich ab und an für nötig halte unter zu bekommen.
Aber das sind so meine persönlichen Problemchen, die Frage die ich mir stelle ist ganz einfach. Brauch ich das alles wirklich? Muss ich das alles mitnehmen?
Meine Grundausstattung mit der ich normal ans Wasser gehe sieht ungefähr so aus:
2 Karpfen / Hecht Ruten
1 Feeder-Rute
1 Bolo
natürlich mit Rollen, Singel-Schutztaschen
Dazu der große, wirklich große Plano Angelkoffer
1 Kescher
1 Dreibeihn
4 Rutenhalter
1 Stuhl
1 Futtersieb
2 Futtereimer
1-3kg Futter
Messbecher, Essenzen usw.
1 großer Regenschirm mit Überwurf
1 Stuhl
1 Kescher
Abhakmatte
Proviant
1 Spintasche und Spinrute, man weiß ja nie was man entdeckt
Köder (Mais, Maden, Boilies usw)
Ich hab nun bestimmt was vergessen und noch schlimmer wird es wenn man dann noch plant gezielt auf etwas zu fischen. Wenn bei mir der Gedanke dabei ist auf Waller zu fischen kommen nochmal zwei Ruten, zwei Rutenhalter, eine extra Materialkiste, Plane usw dazu.
Dann stehe ich vor meinem Golf und spiel Tetris...kein Wunder das ich mich dieses Jahr ein paar mal erwischt hab, das ich keine Lust mehr hatte los zu gehen für nen schnellen Ansitz wenn ich an das Zeug denke. Klar, nun sagt man eben. Dann nimm doch nicht alles mit du Trottel und soweit war ich auch schon. Doch dann braucht man genau das, was man nicht dabei hat! Der Hecht steht am Ufer in den Seerosen und man hat keine Spinrute dabei, die Brassen gründeln direkt am Ufer...scheiße die Bolo liegt daheim. Draußen rollen sich die Karpfen und man hat nichts für die Wurfdistanz dabei... das sind dann die Momente in denen ich kotzen könnte oder wenn dann das dringend benötigte Kleinzeug fehlt und man bei den Montagen Kompromisse machen muss.
Auf der anderen Seite erinnere ich mich, als ich noch wesentlich weniger dabei hatte war ich auch viel eher bereit mal einen Platzwechsel zu machen wenn nichts lief. Oder beim Fliegenfischen...eine Rute und eine Weste in der der Kleinkram steckt...einfacher und effektiver geht es nicht.
Ist weniger mehr? Oder entgehen einem Chancen wenn man als Allrounder nicht flexibel genug ist sofort zu reagieren?