wieviel frisst ein Hecht?

  • Uff schwer, sehr schwere Frage. Kommt auf das Nahrungsaufkommen an, die Wassertemperatur und die Größe des Hechtes. Wenn er warmes Wasser hat, viel Futterfisch da ist und er in der Hochwachstumsphase dürfte es einiges sein.
    Ein Wels fischt prozentual zum Körpergewicht weniger wie ein Hecht.

  • Ich frage weil ich hier einen teich mit bestimmt 500 karauschen habe und da neulich 22 Hechte eingesetzt wurden, die Hechte haben so eine Länge von 60-80cm, da interessiert es mich mal wie viele karauschen sie sich jetzt so im winter Pro woche holen werden in etwa.

  • Vielen dank ohne die Tipps hätte es ein böses erwachen gegeben. Da es auch kein so großes Gewässer ist haben wir, also mein Freund und ich entschlossen, dass wir Hechte entnehmen, auf wieviel Hechte würdet ihr es zu reduzieren empfehlen, sodass ein gesundes gleichgewicht zwischen Hecht und Friedfischen entsteht?

  • Es kommt auf die Größe und die Struktur an, wie groß ist das Gewässer? Wie tief? Können Karauschen und Hechte evtl Laichen?
    Sind andere Fischarten vorhanden, insbesondere Weißfische die laichen?
    Wie groß sind die Karauschen?
    Wie groß sind die Hechte?


    Wenn die Karauschen nicht laichen können und sonst kein "Futterfisch" vorhanden ist würde ich erst einen solchen Bestand aufbauen und die Hechte sehr drastisch reduzieren.

  • Das gewässer besitzt einiges an tothölzer in form von umgestürzten bäumen,.Es ist so 20x60m groß und bis zu ca 6m.tief. Es Gibt schilf und am Grund pflanzen. Fische sind: weißFische, ich weiß aber nicht wie viele Vllt 50 oder so Wovon viele sehr klein sind, Barsche sehr kleine 10cm ca, Karpfen Vllt 3-4 größere mit 70cm, ca 25 schleien, die größte. 60cm, die meisten aber so 20cm.Die karauschen sind sehr unterschiedlich, es Gibt viele kleine aber auch Locker 20-30 stück mit über 30cm, also richtig dicke. Die Hechte sind alle zwischen 60-80 ein kleiner 30er ist auch dabei.

  • Ganz ehrlich, habt doch einfach etwas mehr Geduld bei solchen Geschichten und lasst es die Natur von ganz alleine richten. Dabei lernt man auch am meisten. "Die Natur" weiß schon ganz genau, wie sie es einrichten muss, damit alles im Gleichgewicht bleibt. Daher besetzt nicht so viel und wartet ab, bis sich der Bestand von selbst reguliert.

  • Das konnten wir Ja nicht weil der dorfteich angepumpt wurde und wir nur 3std zeit Hatten alle Fische raus zuholen und umzusetzen, der teich war der einzige gut erreichbare und auch noch für die meisten geeignet es war uns schon klar dass es nicht so bleiben kann, wir Mussten aber halt schnell handeln. Würde es gehen wenn wir die Hechte auf 10sstück reduzieren würden?

  • Ich persönlich würde versuchen, den Hechtbestand auf eine kleine Menge zu reduzieren, die gerade mal ausreicht, sich selbst zu erhalten/zu reproduzieren. Den Rest erledigt dann die Natur und die Zeit, es wird sich ein "Hecht/Beutefisch Verhältnis" entwickeln, welches verträglich ist. Bei der von dir genannten Gewässergröße reden wir von einem Kleinstgewässer mit 1.200 Quadratmetern oder wegen mir 0,12 Hektar. Wenn du da einige Ü-80er Hechte drin hast, die dann auch noch ablaichen, wird das sehr schnell zu Kannibalismus führen. An sich wäre das aber auch nicht wirklich ein Problem, da auch das sich mit der Zeit von alleine einpendeln wird.


    Ich sage mir immer, wenn ich so ein Gewässer "privat" zur Verfügung hätte, würde ich so wenig wie irgend möglich eingreifen und mich an der natürlichen Entwicklung erfreuen.

  • Das kann man so pauschal nicht sagen. Sehe es mal so, wenn du da ein laichfähiges Pärchen von Hechten drin hast und der Rogner ein 80er ist, dann hast du selbst bei nur 2 Hechten im Tümpel nach dem Laichvorgang erst mal eine tausende Hechte. Von diesen kommen aber nur sehr wenige durch, wenn man der Natur freien Lauf lässt, sie reguliert sich selbst. Wenn du aber von Anfang an "zu viele" Rogner drin hast und die alle ablaichen, ist doch ein Ungleichgewicht vorprogrammiert.


    Letztlich ist es aber wie gesagt auch nicht ganz so wichtig, da es sich mit der Zeit so oder so regulieren wird. Ich finde es halt persönlich nur "besser", wenn sich ein Bestand von Anfang an natürlich entwickeln kann und das geht wohl am besten, wenn erst mal eine geringe Bestandsdichte vorliegt, die den arten Raum für Entfaltung gibt.

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