Hecht Jerk Kombi

Hi Colin,

bevor die ersten jetzt ankommen und sagen: "Hör auf damit, für 150 EUR bekommste nix gescheites", fang ich mal mit nem kleinen Erfahrungsbericht an.

Ich fische in Holland die richtig schweren Jerkbaits und Riesenwobbler mit ner SPRO Norway Expedition Jerkbait in 2,10 m. Die hat 60 - 150 gr. WG und is ein echt klasse Stock. Bekommste im Internet für rund 55,00 EUR.
Dazu eine Abu Garcia Ambassadeur 4601 oder 5501 und die Kombo is recht stabil abgerundet. Die Rolle wirste für rund 100 EUR im Internet finden können.

Ich bin mir der Kombo total zu frieden.

Natürlich geht es immer besser, leichter, angenehmer, aber wenn man nicht die Geldmittel hat, muss man Abstriche machen.

Hi! Für das Geld wird man nichts Besseres als das von Schimpi empfohlene bekommen.. .
Petri

Na klar.
Leichter geht immer.
Hab mit der Rute auch schon Salmo Slider und SPRO Rapper gefischt.
Die liegen bei knapp 40 gr. bis 60 gr.

Bei der angegebenen Tiefe deines Gewässers (4-12m !) würde ich generell überlegen, ob da unbedingt Jerks einzusetzen sind. Im Frühjahr in den dort flachen Bereichen schon, oder auch nochmal im November, aber da es offenbar unterhalb 4m Tiefe nichts gibt, sieht das nicht nach einem guten Jerk-Gewässer aus.
Köder bis 70g oder knapp drüber - Slider 12cm, Buster Jerk 12 und 15 cm, Piketime Sickly fische ich nicht mit meiner 150g Rute, sondern mit ner 2oz St Croix Premier.
Beim Jerken ist wg. der hohen Gewichte auch auf ein kräftiges Vorfach zu verwenden sowie einer nicht zu dünnen Schnur. Titanium ist mein Vorfach, das ich am liebsten verwende.
Ne Altenative zur Abu ist die Shimano Cardiff 201/301, wobei die 201 bei leichteren Jerkbaits den Vorzug erhält.

Zitat von Colin mag Barsche

Was kommt denn außer Titanium als Vorfach in Frage?
Reicht die Giga Fisch 0,14 mm Geflochtene Schnur mit einer Tragkraft von 12 Kg aus?

Ich hoffe diese zwei Fragen stehen seperat im Raum.
Es gibt Leute, die auf Spinnstangen oder dickes Fluoro schwören. Für mich gibt`s nur 1x1 Titan von 40lbs bis 55lbs.

Und für die Schnur würde ich etwas dickeres wählen (auch wenn die 0,14 wahrscheinlich ziemlich utopischer Schwachsinn sind). Ich weiß nicht wie häufig ich schon einen dicken Ast oder das halbe Seerosenfeld aus nem See gezogen habe.
Bei den zugegebenerweise nicht zutreffenden Durchmessern benutze ich Schnur von "0,20-0,30mm" bzw. um die 20Kg herum.

Ich würde bei den Gewichten etwas stärkere Schnur nehmen, da Du mit dem Boot flexibel bist und es dabei nicht so sehr auf Wurfweite ankommt.
Spinnstangen wären denkbar, ich halte - wie viele andere - Titanium für das bessere Vorfach. Es ist flexibel, dennoch steif genug, um Drilinngsverwicklungen zu redeuzieren und ziemlich knickfest.