Was taugt der Kram

  • Hi, da ich seit ewigkeiten nicht mehr geangelt habe und meine Ausrüstung zum Teil schon fast 15 Jahre alt ist und ich auch keine Erinnerung mehr habe, wieviel ich damals da rein investiert habe, wollte ich mal fragen, ob mir jemand ein Feedback geben kann, was meine Ruten und Rollen so taugen und was ich damit noch so machen kann.
    Das sollte ich zwar natürlich am besten selber wissen, aber manche Sachen habe ich mal geschenkt bekommen und bin in der Praxis häufig beim Feedern hängen geblieben, so dass mir da abseits davon die Erfahrung fehlt.


    Ruten:


    Shakespeare Con Carbon Feeder (360cm 10-80g) [War glaube ich meine erste Rute und vermutlich nicht die Beste]


    dam miami Heavy Feeder (360cm 120g) [Habe ich glaube ich mal im Angelverein gewonnen]


    Balzer Magna Silver Seatrout (300cm 10-40g)[Meine Spinrute. War mit dem spinnen nie sonderlich erfolgreich. Weiß noch, dass die Verbindung nicht so super war und mir mal die Spitze in den Fluss geflogen ist.]


    Teleskoprute (300cm 40-80g) [Hersteller habe ich gerade vergessen zu notieren. Glaube aber nicht, dass das eine besonders edle Rute ist.]


    Rollen:


    SPRO Hydro LCS 340


    DAM Quick TRX 540


    DAM Quick AT 230


    DAM Quick SE 150


    DAM Quick XL 111


    Die letzten beiden habe ich, glaube ich, im bereits stark verbrauchten Zustand geschenkt bekommen. Auf den Rollen sind verschieden dicke monofile drauf. An die Dicken kann ich mich nach der Zeit nicht entsinnen.
    Vermutlich ist es vlt. nach so langer Zeit eh sinnvoll da Schnur drauf zu machen. Kunststoff altert ja auch, oder?


    Abgesehen davon, was die Sachen an sich für ne Qualität haben, würd ich natürlich gern wissen, was ich damit am besten machen kann. Abgesehen von den offensichtlichen Sachen wie Feedern und Spinnen.


    Als Teenie waren meine Versuche Abseits vom Feedern eher stümperhaft. Im Verein wurde damals immer nur Futterkorbangeln mit uns Jugendlichen gemacht und da hat niemand groß geholfen mal was anderes zu lernen. Würde, wenn ich noch mal neu Anfange mit dem Angeln gerne ein bisschen informierter agieren.

  • Zu deinen Ruten und Rollen kann ich leider nicht viel sagen.
    Nur eins weiß ich: Schnur runter und neue drauf.
    Schon ein Wunder, dass dir die Schnüre nach 15 Jahren noch nicht von der Rolle gebröselt sind ;)

  • Hmm ja, dass habe ich mir gedacht.
    Habe auch im Koffer gesehen, dass so zwei Gummifische ein Paar Plastiksachen haben schmelzen lassen.


    Die frage ist halt nur, welche Rolle ich neu fertig mache.


    In Dresden könnte ich mir vorstellen, dass zum einen Spinfischen gut geht und vlt. eher Posenfischen als Futterkorb. Die alten Hafenbecken sind für Futterkorb wohl eher zu klein und der Fluss zu schnell.
    Außerdem würde ich wenn mal was neues machen wollen.

  • hi,


    alles, bis auf die schnur,noch durchaus brauchbares gerät.


    nichts hochwertiges und mit heutigem "high-end-tackle" nicht vergleichbar aber dennoch brauchbar.


    die kleine dam xl 111 würde ich z.b. an die balzer magna montieren, ist ne brauchbare leicht spinncombo und durchaus auf barsch und zander einsetzbar, je nach gewässer.


    die se 150 an die heavy feeder und die 540er trx an die kleinere feeder, auch zwei brauchbare combos mit denen nicht zwingend gefeedert werden muss.
    ich kenne dein/e gewässer nicht aber die feeder-ruten sind durchaus auch auf karpfen oder aal und allgemein zum grundangeln einsetzbar.


    telerute mit der 230er at ist durchaus mit ner laufpose bestückbar, kommt halt auf den durchmesser der ringe an, ansonsten auch zum grundangeln zu gebrauchen.
    die spro rolle sagt mir nix ist aber mit der 40er grössenangabe zum feedern oder grundangeln geeignet, an der entsprechenden rute auch zum mittleren spinnfischen




    zu der magna kann ich dir folgendes raten.
    den zapfen der steckverbindung mit feinem 600er schmirgelpapier leicht aufrauhen und dünn mit sekundenkleber bestreichen.


    ist der sek.-kleber definitiv getrocknet, lieber etwas länger warten als zu kurz, zusammenstecken.


    sollte nun ein klein wenig schwerer gehen als vorher und die steckverbindung wieder halten.


    der sekundenkleber lässt das fasermaterial der rute grob gesprochen aufquellen und härtet dann aus.


    also immer noch brauchbares gerät.


    ich hoffe ich konnte dir helfen.


    noch am rande sollte erwähnt sein das ich die von dir erwähnten dam-rollen selbst besitze und auch noch fische.


    solltest du dich dazu entschliessen doch eher der "high-end-fraktion" beizutreten und mit dem o.g. gerät nichts mehr anzufangen wissen wäre ich dir für eine nachricht danbar im falle das du es loswerden willst.


    gefischt ist es aber um einiges mehr wert;-)


    gruß

  • Ne loswerden wollte ich das nicht.
    Ich war mir nur nicht so sicher, wofür ich welche Kombination nehmen sollte.


    Hatte mich jetzt im nachhinein über die Länge der Spinrute gewundert, weil 3m ja scheinbar schon recht lang sind.


    Die SPRO hatte ich glaube ich mal geholt, mit dem Gedanken mal größere Fische zu Angeln Karpfen oder so. Da ist auch eine recht dicke Schnur drauf 35 oder 40.


    Die Empfehlung für die Kombinationen und Einsatzmöglichkeiten sind echt hilfreich. Hätte bei der xl und der se gar nicht gewusst wofür ich die nehmen soll.
    Habe hier noch nie geangelt und muss mich wenn ich vlt. demnächst mal wieder starte, mich da noch mal ein bischen einarbeiten. Aber ich habe gehört, hier gibt es viel Barsch, Hecht, Zander, aber natürlich auch viel Weißfisch Aal, Waller.


    Die Ringe der Teleskoprute würde ich als groß einstufen.

  • hi,


    dann sollte die telerute auch zum posen-angeln brauchbar sein, der schnurstopper muss einfach durch die ringe gleiten können.
    in anbetracht des wurfgewichtes ist die wohl aber eher auch zum grundangeln gedacht.


    wie gesagt ich kenne deine gewässer nicht, bei uns hier käme das gerät ausnahmslos zum einsatz, eine solide anfangsausrüstüng ist es allemal.


    die dam rollen dürften so um die 15-20 jahre alt sein, ich fische unter anderen eine glx und eine vsi, sind baugleich mit der trx und at, beide an feederruten und die schnurren wie am ersten tag.


    obwohl es schon mal vorgekommen sein soll das futterreste daran derart verkrustet sind das sie mechnisch entfernt werden mussten.
    soviel zu meiner plegestrategie LOL


    will nur sagen das es recht robustes gerät ist und noch von der "alten" DAM hergestellt wurde, noch qualität halt.

  • Achso, auch an der Elbe?
    Dachte, da würde das Futter wegen der Strömung viel zu schnell weggetragen.


    Ach und eine Frage habe ich noch.
    Ich habe natürlich auch noch zig Päckchen mit Haken und fertig angebundenen Vorfächern.
    Sollte ich da auch eher drauf verzichten? Eigentlich sehen die alle noch ganz gut aus.
    Aber wenn die Schnur vermutlich nicht mehr zu gebrauchen ist, sind es die Vorfächer auch nicht mehr?

  • hi bevor du aber die haken in die tonne kloppst mach mal ne liste um welche es sich hadelt.


    die haken an sich sind ja noch brauchbar und ich binde ab und zu mal welche selbst.


    gegen erstattung der versandkosten würde ich sie nehmen wenn was brauchbares dabei ist.


    solltest du natürlich auch zu den selbstbindern gehören dann die alte mono abmachen und neue anbinden.


    gruss

  • Also gebunden habe ich selber noch nie.
    Und ich glaube auch nicht, dass ich unbedingt damit anfange.
    Da müsste ich mir ja auch erst mal verschieden Dicke schnüre extra kaufen für die Vorfächer und dann halten die ja vermutlich dann auch nur ein paar Jahre, wenn das scheinbar so schnell geht.


    Außerdem sind das alles Plättchenhaken, was ich mir noch mal schwerer vorstelle.


    Also ne Liste möchte ich da jetzt nicht schreiben. Dafür sind das zu viele.
    Das sind halt Haken zwischen Größe 4-20 jeweils in 10er Päckchen bei manchen Größen mit verschiedenen Vorfachdicken und -längen. Besonders gehäuft bei 14 und 16, wegen dem vielen Feedern. Manche sind noch recht voll, bei manchen ist nur noch einer drin. Würde schätzen bestimmt so 150 sind das insgesamt.


    Ist halt bei den ca. 20ct die man mal für den gebundenen haken bezahlt hat ne Menge Asche. Vlt. lohnt sich das ja doch das selber binden zu lernen.
    Vermutlich braucht man auch als mögliche Vorfachdicken nicht alle, die ich bei meinen Haken dabei habe. Da waren doch einige Käufe eher unnötig.


    Wahrscheinlich reichen da 3 Dicken zwischen 8 und 16 mono. Für dickere Vorfächer kann man ja an sich auch Reste von dünneren Hauptleinen nehmen.


    Ich muss mir sowieso noch mal nen Kopf machen, was ich alles tatsächlich brauche und was nicht. Meine Grundausstattung ist damals doch eher nicht so durchdacht gewesen. Ala 4 verschiedene Hakenlöser irgendwelche billig Wirbel und ein paar verschiedene Posen, wo der Einsatzzweck nicht richtig klar war.
    Ist vermutlich auch der Grund warum es dann meist beim feedern geblieben ist.

  • hi,


    wenn es überwiegend kleine grössen sind wirst du als anfänger mit grosser wahrscheinlichkeit, bevor der erste haken richtig am vorfach sitzt, verzweifelt sein.


    ich habe mich erst nach mehreren jahren praxis 2er und 4er aal-haken an die kleineren rangetraut und selbst heute sind noch so manche fehlbindungen dabei.


    aber die erfahrungen muss man selber machen.


    nur bevor die in tonne wandern ...


    gruss

  • Sehe ich genau so wie unser 44er, es ist eine verdammte Fummelei und alles andere als einfach. Ich binde auch nur Haken, die ich nicht kaufen kann. Also sehr klein Haken an einer recht starken Mono...


    Zudem vertraue ich mir selber so wenig, das ich meine Binderei als potenzielle Fehlerquelle sehe und dadruck keinen Fisch verlieren will.

  • Hmm geht das mit diesen Hakenbindern einfacher?
    Also ich habe das mal eben ausprobiert, also vorfach abgeschnitten und versucht wieder dran zu binden.
    Nach ein bischen fluchen und ein zwei verschiedenen ansätzen, wie man die Hände bei den schönen Skizzen ins Spiel bringt, konnte ich einen 4er Haken an 25er mono und einen 10er Haken an 16er mono binden, so dass ich es jeweils mit der Hand nicht abreissen konnte. Da hat sich halt die Schnur gedehnt und die Hände geschmerzt.


    Könnt ihr mir denn vlt. noch ne Schnur empfehlung geben für die Rollen?
    Also ich würde vlt. erst mal mit spinnen und posenfischen einsteigen wollen. Vlt. auch mal ne runde Feedern.
    Du meintest ja für die Spinnrute wäre die 111 am besten geeignet. Für Barsch und Zander so 25er?
    Und Pose dann wohl am besten mit der Teleskoprute und der 230 at. Für die habe ich auch eine zweite Schnurtrommel. Da bin ich mir nicht so sicher. An sich muss es für kleine Friedfische ja nicht so super dick sein, aber es kann ja auch immer mal was dickeres beißen. So 22 vlt.?

  • fordprefect, es gibt tatsächlich einen Trick:
    Man nehme ein Ohrstäbchen(Kuhtip, oder wie die heißen). Dann schneidest du einen Wattebausch ab und steckst das Röhrchen auf das Öhr und den Haken.
    Dann bindet man den Knoten um das stäbchen, zieht in ein wenig fest und schiebt den Knoten auf den Hakenschenkel. Dann das Röhrchen entfernen un voîla.
    Der Vorteil ist, dass du nicht nur 1-2 cm Hakenschenkel zum binden hast, sondern die 5 cm Röhrchen.

  • Das klingt sehr praktikabel und auch sehr günstig. Q-tip hat man ja immer zu hause.


    Edit: Ich muss meinen Beitrag von vorhin etwas revidieren. Ich glaub die xl111 Rolle ist eher nicht mehr zu gebrauchen.
    Die habe ich gerade noch mal genauer angeschaut und die sieht ziemlich verranzt aus.
    Also der Griff ist verbogen so dass die hand beim kurbeln rumwackelt und die macht üble gerräusche, wenn man die feststellt. Wie ne nähmaschine.
    Die spro rolle ist glaub ich zum spinnen nicht so super, da sie doch ziemlich schwer ist.

  • Spinnfischen ein gutes Geflecht... 14er Powerline z.B.
    Beim Feedern auf Distanz Geflecht mit Schlagschnur und sonst eine normale Mono. Die Elbe ist der Mosel ja nicht ganz unähnlich, ich benutze einer 30iger Mono hier zum feedern und bin zufrieden. Ich bevorzuge eine mit geringer Dehnung.


    Beim Posenfischen, 25er Mono wenn keine Hindernisse im Wasser sind oder etwas anderes dagegen spricht. Fürs reine Weißfisch fangen, kann man auch drunter gehen aber ich bin mit der 25er auch hier sehr zufrieden, da ich beim Vorfach dann noch Spiel hab.

  • Hmm mit geflochtener habe ich keine Erfahrung. Ich weiß, dass damit eine direktere Köderführung möglich ist, aber die sind auch mal gleich zigfach so teuer.
    Sind die Cormoran schnüre vernünftig?
    Ist die at 230 noch als spinnrolle sinnvoll einsetzbar. Da könnte ich ja auf die zweite Trommel dann eine dickere Schnur draufmachen und auf der andern eine dünnere zum Posenfischen.


    Das mit den Dicken hätte ich nicht gedacht. Damals wurden mir immer viel dünnere Schnüre empfohlen. Zum beispiel 22 zum feedern.


    Danke auf jeden fall schon mal für die tips.

  • hi fordperfect


    22er mono zum feedern geht, wenn du es schon ein paar tage betreibst und dich mit schlagschnur und powergum auskennst.


    da dies in deinem fall sicher nicht so ist schlage ich dir mindestens eine 30er mono vor besser noch ne 32er oder gar ne 35er.


    von geflochtener rate ich beim feedern ab weil ich nur negative erfahrungen gemacht habe. scheinbar minderwertiges geflecht oder aber bin ich einfach zu minderbemittelt.


    wenn du mit dem feedern beginnst mache dich erst mal mit deinem gerät vertraut um beim abwurf ein gefühl für die wurfweiten zu erhalten.


    hörtsich jetzt geschwollen an macht aber spätestens dann sinn wenn du zum ersten mal mit dem schnurclip, der an rolle sitzt, fischst.


    das fischen mit schnurclip ist eig. das a und o beim feedern, denn nur so wirst du dein futter immer wieder schön auf dem selben platz präsentieren.


    du wirst schnell feststellen das man sich in der gewalt die hinter einem auswurf steckt sehr verschätzen kann wenn der erste futterkorb wegen überdimensioniertem auswurf abreißt.


    wenn du mit deinem gerät vertraut bist und auch die nötige praxis hast, was auch dein gewässer betrifft, kannst du dich auch mal mit schlagschnurknoten auseinandersetzten.
    denn um so dünner die hauptschnur um so geringer das nötige futterkorbgewicht um so sensibler die bissanzeige umso besser die bissverwertung.


    aber wie schon gesagt erst mal bisschen praxis.


    in die grundlagen des feederns muss dich sicher keiner mehr einweisen, du hast ja schon früher mit der feeder-rute gefischt, oder ?


    zur at 230


    die ist durchaus auch als spinnrolle einsetzbar und mit der ersatzspule sicher auch zum posenangeln.


    zum spinnfischen solltest du eine 12er max. 15er geflochtene aufspulen zum posenfischen würde ich zu einer 20er-22er mono raten.


    schau dir die 111 nochmal genauer an ob sie nicht doch noch mit ner ersatzschraube oder ähnlichem zu aktivieren ist.


    sollte dies wirklich nicht der fall sein gilt für die das gleiche wie für die haken..
    bevor du die in die tonne haust...

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