Habe soeben die bayrische Fischerprüfung abgelegt, hier meine Eindrücke:
Im Großen und Ganzen ist die Fischerprüfung eine runde Sache, der Vorbereitungslehrgang hat mir sehr gut gefallen, was sicher auch am Dozenten lag. Besonders die verpflichtende Teilnahme am Fischschlachten ist zu loben, ebenso die im Kurs und in den Prüfungsunterlagen vermittelte Botschaft, gefangene maßige Fische tatsächlich auch zu töten und zu verwerten.
Etwas sauer aufgestoßen sind mir ein paar antiquierte Prüfungsfragen, wie etwa diese hier:
"Bei welchen Fischen wird zweckmäßig ein Gaff statt eines Keschers verwendet?"
a) bei Fischen mit gedrungenem Körper
b) bei allen Salmoniden
c) bei sehr großen Fischen.
Ansonsten:
Die Notwendigkeit einer Fischerprüfung sehe ich auch weiterhin nicht, dennoch habe ich den Eindruck, dass Angelerneulinge im Kurs tatsächlich was praxisrelevantes lernen konnten, und beurteile die Haltung und vermittelte Botschaft des Landesfischereiverbandes Bayern hinsichtlich Naturschutz und Entnahmegebot als durchwegs positiv. Daumen hoch!
Wie waren eure Erfahrungen, gerne auch aus anderen Bundesländern?