Immer diese Spanner

  • Hallo,


    ich bin grad über einen ganz interessanten Artikel gestoßen und will ihn euch ja nicht vorenthalten. Wie es um den Aal steht sollte ja allen bewusst sein und auch das er nicht so einfach "Liebe" macht.


    Nun ist ein Forschungsteam aufgebrochen um den Aal beim Liebesspiel etwas genauer zu beobachten und sein Liebesnest ( Die Saragossa See) etwas weiter zu erforschen.


    Dem internationalen Team von Forschern kann man folgen, den sie schreiben fleißig in einem Blog. Einfach oben auf "zum Seetagebuch" klicken. Sicher sehr interessant wenn man sich für den Aal interessiert, wer weiß wie lange wir das Vergnügen noch haben.


    http://www.ti.bund.de/no_cache…elle-reise/373-reise.html

  • Zitat von Diox

    Hallo,


    ...Wie es um den Aal steht sollte ja allen bewusst sein und auch das er nicht so einfach "Liebe" macht...


    Wir Angler schon, bei einigen Politikern bin ich mir da leider nicht so sicher.


    Habt ihr schon gehört, was für eine tolle neue Regelung dank des GRÜNEN Umweltministers in NRW jetzt greifen soll?

  • Das Umweltministerium beabsichtigt die Zielartengewässer für Lachs und Aal neu zu definieren. Für, meinen Bereich bedeutet dies, dass beim Aal lediglich die Weser in meinem Zuständigkeitsbereich Zielartengewässer bleibt, während sämtliche Weserzuflüsse aus der Kulisse herausgenommen werden sollen. Beim Lachs ist die Weser in meinem Bereich lediglich noch als Wanderkorridor ausgewiesen, während die Zuflüsse wie Werre, Kalle, Exter, Diemel etc. ganz als Zielartengewässer gestrichen werden sollen, obwohl bei diesen im Rahmen von Untersuchungen durchaus deren Geeignetheit als Habitatgewässer festgestellt wurde ! Als Begründung wird hierfür das "Handbuch Querbauwerke" genannt, wonach Gewässerabschnitte, die oberhalb von 6 Querbauwerken (wie hier an der Weser vorhanden) liegen, wegen der kumulativ zu berücksichtigenden Fischverluste in den Turbinen grds. nicht mehr zur Wiederansiedelung in Frage kommen sollen. Dies ist meines Erachtens zwar auf den ersten Blick nachvollziehbar und plausibel, führt jedoch im Ergebnis dazu, dass der aktuelle Stand der Gewässerverbauung zementiert werden dürfte, Unternehmungen zur Verbesserung der Durchgängigkeit entschleunigt werden und somit im Ergebnis die Ziele der Wasserrahmenrichtlinie in Frage gestellt werden. Letztlich ist hier auch mit einer Standardabsenkung hinsichtlich der Vorgaben für die Kraftwerksbetreiber für die Fischdurchgängigkeit an ihren Anlagen zu rechnen, wenn Lachs und Aal als Wanderfischarten schon gar nicht mehr als Zielarten ausgewiesen sind. Eigentlich stehen wir mit unseren Bemühungen zur Herstellung der Durchgängigkeit doch erst ganz am Anfang und eine Beseitigung der Wanderbarrieren kann eh nicht von heute auf morgen, sondern nur sukzessive erfolgen. Die Herstellung der Durchgängigkeit wie seitens der EU durch die Wasserrahmrichtlienen gefordert ist daneben auch kein Selbstzweck, sondern soll u.a. die Lebensgrundlage (Ereichbarkeit der Laichplätze im Süss- und Salzwasser) der Fische und hier insbesondere der Wanderfischarten sichern bzw. wiederherstellen. Die Verabschiedung von dem bisherigen Ziel, für Lachs und Aal auch in unseren Bereichen wieder Lebensgrundlagen zu schaffen, bevor überhaupt richtig mit der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie begonnen wurde ist für mich nur so zu deuten, dass hier der Energiegewinnung durch Wasserkraft ganz eindeutig der Vorrang vor Fischartenschutz und Fischartenwiederansiedlung eingeräumt werden soll.


    So was regt mich echt auf :evil: .

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