Petri Heil
Fangberichte Hecht 2015
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Petri
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Heute, nach etlichen Anläufen, durfte ich dann doch endlich mal mit dem Boot + Echolot auf das Gewässer fahren, für das ich mir das Echolot eigentlich gekauft hatte. Ich habe ja das "Problem", dass ich mit meinem Auto nicht überall hinfahren kann und so gibt es an diesem Gewässer nur eine mögliche Stelle für mich, wo ich mein Boot zu Wasser lassen kann.
Ich fahre da immer am Vorabend des geplanten Angeltages hin um zu prüfen, ob die Stelle frei ist, in 9 von 10 Fällen hocken da aber Karpfenangler. So war es auch diesmal, nur das es doch diesmal ein äußerst anständiger Karpfenangler war, der anständigste, den ich bisher kennen gelernt habe. Später sollte sich sogar heraus stellen, das wir im selben Verein sind. (Der Verein ist recht groß, kenne nicht jeden)
Er erlaubte mir, die Stelle zu nutzen, seine Angelplätze waren nicht nur markiert, er hatte sogar die Schnüre abgesenkt, wenn das doch jeder so machen würde, war echt alles top.
So fuhr ich also nach einem kurzen Schnack los, um das erste mal im Leben mit dem Hilfsmittel Echolot zu arbeiten. Das Gewässer ist groß und tief, ich würde es auch als schweres Gewässer einstufen. Zunächst versuchte ich mich mal an der so genannten pelagischen Angelei. Das ist schon recht interessant, aber wohl nicht so wirklich optimal zu machen, in einem kleinen Schlauchboot. Das Lot ist nicht das Problem, das ist echt super dafür geeignet, aber ich kann den Geber ja nur hinten am Spiegel befestigen und nicht an der Seite. So ist es schwierig, den Köder direkt unter dem Geber anzubieten. Trotz der Schwierigkeiten habe ich es geschafft, 2 Fische über das Lot direkt anzusprechen und sie stiegen tatsächlich zum Köder auf. Das ist schon echt Nervenkitzel, wenn man auf dem Monitor seinen Köder sieht und wie der Fische diesen dann inspiziert. Leider wollten die beiden nicht zupacken, sie begleiteten den Köder für einige Sekunden und verschwanden dann. Als dann etwas Wind aufkam, schaffte ich es nicht mehr, das Boot über erkannten Sicheln im Freiwasser zu halten, da ist ein Schlauchboot vermutlich zu anfällig und ohne exakte Bootskontrolle macht diese Angelei sicher wenig Sinn.So entschied ich mich in das Gebiet zu fahren, wo ich die Hechte zu dieser Jahreszeit vermutete, die einzige flachen und krautigen Bereiche. Leider war es dort nicht möglich zu angeln. Dort befindet sich eine Insel und auf dieser kampierte der nächste Tross von Karpfenanglern, die rund rum bis an die Ufer abspannten, teils gute 200 Meter. Da ich hier nicht wissen konnte, ob die Schnüre abgesenkt wurden, habe ich auf das befahren und beangeln dieses sehr fängigen Gebietes verzichtet. Hatte keine Lust auf wie auch immer gearteten Stress. Nun fand ich mich aber auch damit ab, das ich wohl wieder keinen Fisch fangen würde, denn ohne dieses Gebiet ist es halt schwer. Ich fuhr dann auf der anderen Uferseite wieder zurück, der Wind wurde noch ein wenig stärker.
Ich wollte nur noch einen neuen Seitenarm des Gewässers erkunden und die Sache dann gut sein lassen. Kurz vor diesem Arm kam noch ein recht kurze Strecke mit Schilf, die ich aber mit gut 5 Metern Abstand passierte. Ich schaute nur so mit einem Auge aufs Lot, als ich da plötzlich eine großen Futterfischschwarm sah. Dieser war es aber gar nicht, was mein Interesse weckte, sondern die Monstersichel darunter. Zum Glück fuhr ich nur langsam und konnte durch schnelles schalten in den Rückwärtsgang, das Boot aufstoppen. Durch den Wind war ich trotzdem schon etwas über den Schwarm und den Großfisch gerutscht, also ließ ich schnell und leise den Anker runter, war nur knappe 5 Meter tief. So stand ich da, eindeutiges Echo, das ganze keine 5 Meter hinter dem Boot und ich war gespannt, ob es denn nun wirklich so einfach sein kann. Schließlich habe ich ja auch immer gesagt, mit Echolot ist es ja viel einfacher große Fische zu fangen.
Ein 15 cm Kopyto ans Band und die Stelle angeworfen. Zugegeben, es dauerte ein paar Würfe, vielleicht 8, aber ich wusste ja, das der Fisch da war und dann bumm. Ein leichtes Grinsen konnte ich mir ja nun nicht verkneifen, quasi auf Ansage, ohne Lot wäre ich da einfach dran vorbei gefahren, die Stelle sah von oben aus wie viele andere auch, nix besonderes. Der Drill war ganz nett, man merkte der Dame aber natürlich an, dass das Laichgeschäft noch nicht all zu lange vorbei ist. Trotzdem brauchte ich ein paar Versuche, bis sie nach ein paar Fluchten und einmal komplett aus dem Wasser, im Kescher war. Dann also doch noch unerwartet dem Schneider entsprungen, der Technik sei Dank.
Das Foto machte der nette Karpfenangler an der Einlassstelle des Bootes, anschließend bot er mir noch etwas frisch gegrilltes an, dass ich das HIER noch einmal erleben durfte, sensationell. Muss wohl am Alter liegen, der gute war schon Rentner. Ich entschied mich, es nach diesem Fisch gut sein zu lassen, nahm das Boot raus und schnackte lieber noch gut 1,5 Stunden mit dem netten Kollegen, hat man ja leider viel zu selten die Möglichkeit hier. Schöner Tag mit rundem Abschluss.
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Petri Tom
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Petri Tom! Wirklich ein gelunger Tag wo alles stimmt
Wie lang ist denn dein Schlauchi? Ich such nach einem zum auslegen und ggf. drillen -
Fettes Petri - geht doch.
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Petri Tom!
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Toller Bericht, da hat man beim Lesen fast das Gefühl, mit an Bord gewesen zu sein
Ohne iPilot ist es sehr schwer, pelagisch zu fischen, bei Wind im Schlauchboot quasi unmöglich. Wenn Du die 400 Euro "rumliegen" hast, ich kann Dir nur empfehlen, das anzuschaffen.
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Petri Heil
Wie gut sind die Bilder vom Echo? -
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Danke Jungs.
@ Bachforellenangler
Es ist ja mein erstes Echolot und von daher wäre es nicht seriös, da ein Urteil zu fällen, da Vergleichsmöglichkeiten fehlen. Aber das was ich bei der ersten Tour sehen konnte hat mich auf jeden Fall überzeugt, es ist so, wie ich es mir erhofft habe, bin hochzufrieden.
@ Derrik
Ich vermute auch, das mir diese Angelei aktuell noch verborgen beliebt. Andererseits wird es mit einem kleinen Schlauchboot auch mit iPilot nie so werden, wie in einem richtigen Boot, schon wegen der ungüstigen Anbringung des Gebers. Ist aber nicht so schlimm, aktiv werfen macht mir eh mehr Spaß, auch wenn pelagisch mit Sicherheit spannden und auch sehr erfolgreich ist.
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Sauber Tom
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Sauber Tom.
Dickes Petri, Technik sei Dank. -
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Mein erster Drachkowich-Hecht. Der hat ein rotauge Attakiert, das selbst halb so groß wie er selbst war.
Gruß Jakob
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Petri Heil
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Petri Heil Jakob
Gruß Forellenberti
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Petri Heil. Kauf Dir mal lange Arme
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Hattest du da nicht welche Gerd?
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Petri dank!
Meinst du die kleinen hände, dass der fisch größer wird?
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Petri Heil
Wie groß war er? -
"Portionsforelle"
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