Tackle für Norwegen

  • Moin zusammen!
    Seit einiger Zeit steht bei mir und meinem Vater eine Tour nach Norwegen im Gespräch. Zielfisch wird wohl Dorsch und Co werden. Daher suche ich jetzt 2 Ruten/Rollen, Kleinteile etc. was man halt so benötigt. Es muss nicht das superteure Highendequipment sein, nur halten muss es!
    Ich hab mir mal im Laden die WFT NC Senso Pilk angesehn, wäre die tauglich?
    Preislich stelle ich mir so ca. 200-250€ pro Kombo Rute/Rolle vor. Bin dankbar für Tipps und Empfehlungen.


    Gruß Achim

  • Ich habe zuletzt die WFT Never Crack mit einer großen Sargus von PENN benutzt. Dadrauf hatte ich eine günstige 30er Geflochtene. Alles in allem kommt man damit super hin und liegt deutlich unter dem angepeilten Budget.


    Die Fische haben Null Scheu, daher kann man ruhig grob fischen, denn es ist immer mit Großfisch zu rechnen. Durch das Salz gammelt alles zwangsläufig, daher würde ich kein High End kaufen, wenn Du es nicht regelmäßig machen möchtest.

    Ich suche immer alte ABU Angelrollen, Kartons und Papiere sowie Werbematerial.
    Ich freue mich über Angebote aller Art per PN oder Mail. Danke

  • WFT Ruten sind günstig, habe nur 34,99 Euro dafür bezahlt. Sagen wir es mal politisch korrekt "das Preis/Leistung Verhältnis ist angemessen für die Rute" ;-)


    Von der Sargus hatte ich die 8000er Größe, da ich auch tief fischen wollte. Bei Tiefen bis 200 m kannst Du getrost eine kleinere nehmen. Wobei die großen meist dickere Achsen und mehr Schnureinzug haben, daher tendiere ich gerne dazu.


    Als Schnur hatte ich die Power Pro, die ist günstig & gut und war in der eBucht meterweise zu bestellen. So spart man viel Geld, da man sonst ne Großspule kaufen muss, die man nie komplett auf seine Rollen bekommt. Optimal ist es, sie im Laden metergenau bespulen zu lassen, aber da ist es dann unterm Strich meist deutlich teurer.

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  • So Valle, eine Nevercrack könnte es also werden ja!? :-) Ich fische unter anderem die Heavy Spin und die Big Fish in Norwegen. Beide sind trotz hohem angegebenen Wurfgewicht ziemliche "Honigruten"! Mir persönlich gefällt das gut und es macht spaß mit ihnen zu angeln. Aushalten tun sie auf jedenfall auch die größten Fische in Norwegen. Das angegebene Wurfgewicht ist aber net unbedingt auszureizen. Bei einem 300 Gramm Blei biegen sich die Ruten schon gut durch.


    Also Rolle ist dann ne Penn sicherlich nicht die schlechteste Wahl für das schwere Fischen. :-)


    Und Kleinteile, hmm, du fährst zum ersten Mal ne? Das würde bedeuten du brauchst zum Anfang von allem was und du wirst evtl. je nach Gebiet, ne ganze Menge verlieren. Die Fjorde geben, aber sie nehmen auch an manchen Tagen ganz schön! :-)

  • Hi Carp Gear,
    Ich hab mir auch die Big Fish ausgesucht, mit der Senso Pilk hab ich meine ersten Schritte auf Wels gemacht und fand das weiche sehr geil! :)
    Schwanken tu ich noch zwischen der Sargus und der SSV 6500, nehmen sich preislich nicht viel.
    Die erste Tour ist es nicht, war vor 7 Jahren schonmal dort, Lindesnes, Südnorwegen) und hab die mittleren Köhler geärgert :D Jetzt soll es wahrscheinlich Richtung Bergen gehn. Und bei den Kleinteilen will ich auch nicht sparen, man weiß ja nie was kommt ;)

  • Was du brauchst Valle sind Markelen und Heringsvorfächer je nach Jahreszeit und zwar mit einer 60er Hauptschnur. Nicht das Ostseegeschirr. Das hält nicht. So, damit wären die Jungs schon mal versorgt. Für Dorsch und evtl. mittlere Köhler finde ich die gebundenen Vorfächer mit einem, maximal 2 Seitenarmen sehr gut. Wichtig ist, dass der Seitenarm schön absteht, damit sich nichts vertütelt beim runter lassen. Ebenfalls mit 60er Hauptschnur. Und dann brauchst du nur evtl. Naturköderrigs für Seehecht oder Leng zum Beispiel, wobei ich diese auch lieber mitlerweiler mit dem einfachen Vorfach und einem Seitenarm befischt. Das klappt genauso gut. So viel Zeug braucht man gar nicht. Also 20 Vorfächer für Hering (Markrele geht da auch rauf) und 30 Vorfächer mit Seitenarm und evtl. noch 5-6 Stück fürs Naturköderangeln udn fertig bist du mit dem Vorfächern. Dazu noch ein paar Pilker, Maks oder Twister und fertig bist du. Und nicht das Messer vergessen, so ein Fetzen am Pilker kann Wunder bewirken! ;-) Ich habe noch zusätzlich Sprengringe, Drillinge, NoKnot und Wirbel dabei, alles in entsprechender Stärke und natürlich eine Ersatzrolle mit geflochtener Schnur.

  • Je nach Region fische ich auch auf Dorsch deutlich stärker, da ein Meterfisch mächtig Druck macht und da wäre mir eine 60er zu dünn.


    Die Fische haben noch nie einen Angler gesehen, daher benutze ich 90-100er Mono für meine Systeme. Das macht sie zugleich stabil, knick- und bisssicher. Nur für Seehecht habe ich dann noch einen Schlauch drüber gezogen wegen der rasiermesserscharfen Zähne.


    Haken 6/0-8/0 fische ich gerne, man kann auch größer fischen, um die Minis auszuschließen. Am Pilker fische ich nur extrem dickdrahtige Haken, wenn es im Revier auch Heilbutt gibt, ansonsten tun es die standard Haken, die dran sind. Ein Octopus am Drilling, oder Makrelenfilets bringen oftmals mehr Bisse, als ein blanker Haken.


    Ganz wichtig, kauf beim Kleinkram kein billig Zeug. Wenn Du einen Großleng ans Band bekommst, wirst Du um jedes Gramm Tragkraft mehr dankbar sein ;-)

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  • Was Pilker angeht, so bin ich ein Freund von lieber zuviel, als zu wenig. Sprich, ich habe in zig Gewichtsklassen ab 80 bis 1.000 Gramm alles mehrfach dabei und das meist auch in verschiedenen Varianten. Chrom, halb/halb fluo und orange oder nur fluo haben sich bewährt.


    Man muss einfach das Gewicht der Drift anpassen, damit man nicht zu schnell nen riesen Schnurbogen hat und bei den Farben experimentieren. Manchmal macht das einen riesen Unterschied. Auch die Form der Pilker ist entscheidend für die Bewegung. Bei viel Drift nehme ich Taumelpilker, die schlank sind und so ganz schnell gerade runter gehen. Bei wenig Drift eher den Bergmann, da er durch die Kanten ein lebhafteres Spiel hat.

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  • Höher gehen kann man schon, aber mich hat mein 60er Mono noch nie im Stich gelassen. Auch Doppeldrills (Vorfach mit Beifänger) von 2 Köhler der mittlerenklasse, also ca. 80 hat bisher immer gepasst. Aber ein wenig mehr stört die Fische schon nicht, das stimmt wohl. :-)

  • Und schon was zusammen, was ist es geworden?
    Pilker Farben sind recht einfach. Norweger nutzen silber/grün oder silber/blau, das reicht. Aber da es dem Angler nicht reicht muss noch mehr mit. Orange/gelb ist super, gerade wenn es Krebse in den Farben da gibt. Ansonsten eine tolle Farbe ist pink. Ich mag auch dunkelblau UV aktiv gerne. Also wichtig ist eben silber mit grün oder blau und evtl. orange/gelb + 3 Farben die einem selbst gut gefallen und bei denen man ein gutes Gefühl hat. Das ist wichtig, denn die fängigen Farben hat man ja mit den anderen.
    Gummifische gehen auch gut, vom 7,5 cm mit 7g Jigkopf bis zum großen fetten mit über 300g, je nach Situation.


    Nimm auf jeden Fall aber Deine Spinnrute für Zander/Hecht mit, wenn der Platz da ist. Ich habe in meinen beiden Norwegen Urlauben fast nur mit der 50-100g Spinnrte mit 4000er Rolle gefischt, im ersten auch noch mit der 200g Inliner, da es da auf nicht so große Köhler in massen ging, und für ein Vorfach mit 2-3 Köhler war die Spinnrute doch nicht so das wahre. wobei mein kollege an seine Jolokia auch mal eben ein 5-6 Haken Makrelen Paternoster gehängt hat für die. Fing auch. Allerdings mchen 2-3 große Köhler, die in verschiedene Richtungen wollen, kurzen Prozess mit einer dünnen 0,60mm oder so.

  • Norwegen soll wirklich sehr schön sein!


    Wollte sobald ich meinen Schein in der Tasche habe einen Angelurlaub dort verbringen.
    Da ich zur Zeit wieder Schüler bin ist es mit dem Geld jedoch etwas knapp, wash müsste man etwa für einen Angelurlaub aufbringen?
    Ich weiß das man das nicht genau sagen kann, aber vielleicht kann ja jemand mal ein paar Zahlen nennen?

  • Rechne mal grob mit 800-1.000 Euro für ne Woche bis 10 Tage inkl. aller Kosten und eigener Anreise. Dann hast Du eine gute Unterkunft direkt am Wasser und ein gut ausgestattetes Boot. Allein reisen ist teuer, es empfiehlt sich, mit einer größeren Gruppe zu fahren. Nahrungsmittel sind dort extrem teuer, wie auch sonst alles, daher belade die Kühlkisten mit Essen und auf dem Rückweg mit Fisch ;-)

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  • Wir sind seit einer Woche zurück von unserer diesjährigen Flatanger Tour.
    Am besten ging Gummifisch auf Pollak und Dorsch, vereinzelt auch Köhler.


    Ich empfinde als Ideallösung eine kurze steife Rute zwischen 400-600 g fürs schwere Pilken und Naturköderangeln bis 200m Tiefe sowie eine leichte Pilkrute bzw. schwere Spinnrute bis 150g zum Anwerfen der Uferzonen. Mehr Platz ist eh nicht auf dem Boot.


    Kosten mit 8 Mann bei uns inkl. allem 650€ für 1 Woche pro Nase plus Getränke.


    Für den nächsten Trip hole ich mir aber eine Elektrorolle, da mir das Naturköderangeln in größeren Tiefen doch sehr am Herzen liegt.




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