Spinnfischen am Rhein - 2 Tage, viel Strecke, wenig Fisch !

  • Hallo euch !


    Wie sich vielleicht einige von euch erinnern, bin ich relativ neu dabei und bisher ziemlich erfolglos. Mit der Feederrute habe ich bisher jede Menge Equipment versenkt und nicht einen einzigen Fisch gefangen. Ich dachte mir also, dass ich es einfach mal mit Spinnfischen probiere.

    Als Rute habe ich ne Mantikor Nakama Spin 20-80gr, Rolle: Shimano Exage 3000 und 14er geflochten drauf mitgenommen.


    Nachdem ich wirklich viele Berichte über das Thema Flourocarbon-, oder Stahlvorfach gelesen hatte, habe ich mich für ein Stahlvorfach entschieden. Berkley "McMahon" 30cm lang 12lbs. Das ganze per no-knot verbunden.


    Köder:
    Mepps Spinner Aglia Kupfer gr.3/Gold gr.3 /Silber gr.3/Tiger gr.5
    Balzer Shirasu Wobbler 7Gr. 6cm verschiedene Modelle


    Uhrzeit:
    11-17 Uhr


    Wetter:
    1.Tag - 33 Grad, knallende Sonne und ein kurzer Regenschauer
    2.Tag - 28 Grad und bewölkt


    Ort:
    Rheinstrom Wiesbaden (Schierstein) und später die dortige Hafeneinfahrt. Außerdem Walluf am Strand.

    Ergebnis: 3 Grundeln am 3er Mepps, ein Barsch (20cm) am 3er Mepps und ein Wels (30 cm) auch am 3er Mepps.


    Ja ... was soll ich sagen ... Ich hätte mich tierisch gefreut, mal einen Rapfen, nen Hecht, oder nen Zander zu landen. Zumindest ein paar mehr Barsche hatte ich mir aber auf jeden Fall erhofft.


    Ich scheine immernoch entscheidende Dinge falsch zu machen.


    Fällt jemandem spontan etwas auf, was so gar nicht erfolgsversprechend ist?


    Mir ist außerdem aufgefallen, nachdem ich an den beiden Tagen wirklich viel Strecke gemacht hatte, dass ich nur einen einzigen anderen Angler gesehen habe. Ein älterer Herr, der just for fun mit einer uralten Rute einen Eimer voll Grundeln gestippt hat.


    Ich bin dankbar für eure Antworten !


    Grüße !

  • Ich verstehe Deinen Frust, aber das ist das los der Rheinangler.
    Ich war jetzt leider schon länger nicht mehr sm Wasser, aber die Kollegen müssen momentan um jeden Fisch kämpfen. Dein Setup eignet sich von den reinen Daten eher zum Gummifisch-Angeln auf Zander und dafür solltest Du bei den momentanen Wassertemperaturen die härteste Strömung aufsuchen. Das ist eine schwierige Angelei . Die ist sehr Material-Intensiv. Mit Spinner und co würde ich Dir zu leichterem Gerät der 50g-Klasse raten. Und vor allem früh ans Wasser gehen.

  • Also ich war heute Abend 22Uhr nochmal dort. Einfach nur mal ein paar Würfe machen und sehen, ob es in der Dämmerung evtl. klappt. Leider ohne Erfolg.
    Als ich ankam, kam mir schon ein Angler entgegen, mit einem Zander, den er auf GuFi gefangen hatte. Er hatte es leider eilig nach Hause zu kommen, sonst hätte ich nochmal gefragt, wegen dem Gerät.


    An genau der Stelle, an der ich tagsüber einige Zeit war, hatte ein weiterer Angler seinen Ansitz aufgebaut. Während wir uns unterhielten, hat er mit Grundel auf Grund zwei Zander über 55cm gefangen.


    Er war bereits das 4. Mal diese Woche abends dort und hat 2 große Aale, 2 größere Welse und 5 Zander gefangen. Dazu hat er allerdings ein relativ feines monofiles Vorfach verwendet.


    Ich hab natürlich mein Gerät auch mal begutachten lassen. Seiner Meinung nach nichts groß verkehrt dran, nur dass man damit eben auch schon wirklich starke Fische landen könnte.


    Also Fisch ist da .. ich muss wohl meine Strategie etwas ändern. Wie genau, dass weiß ich noch nicht.



    @ Gerd - der Frust wird beim ersten schönen Fisch vergessen sein. Das werde ich aber auch auf jeden Fall hier berichten. Der Rhein ist wirklich kein einfaches Revier. Das wurde mir jetzt auch schon öfter am Wasser berichtet.


    @ Tom - Ja Rapfen konnte ich mehrmals sehen. Allerdings weiter draußen, als ich werfen kann. Ich schätze es waren mindestens 50 Meter, eher mehr. Links und rechts neben mir, war von Zeit zu Zeit immer mal was am Rauben. Teilweise nur 2 Meter vom Ufer, das werden aber wohl keine Rapfen gewesen sein.

  • Doch doch, Rapfen sind auch sehr gern nahe am Ufer unterwegs, weil da auch die Beute rum schwimmt. Wenn du einen Rapfen fangen willst, hier mal ein Ködertipp von mir. Besorge dir einen Salmo Slider als sinkendes Modell in der der 6 cm Version. Farblich entweder etwas mit viel rot, oder schwarz weiß. Diesen Köder kannst du recht weit werfen und der ist beinahe eine Fanggarantie für Rapfen. Einfach auswerfen und so schnell wie möglich einkurbeln, er sollte aber noch unter der Oberfläche laufen und nicht darauf rum schlittern.

  • So... heute das Gerät etwas modifiziert.
    1500er mit 6er Geflochtener und nem Flourocarbonvorfach.
    Gegen 21 Uhr hats dann gerappelt und ein richtig schöner 50cm Zander ging auf einen 12cm Gummifisch.


    Danach ging leider nichts mehr. Ich bin aber trotzdem zufrieden mit dem Tag.

  • Petri Dank! Der kleine Erfolg zeigt zumindest, dass nicht alles falsch war,was ich mir gedacht habe. Jedoch ist es für zusammengerechnet fast 20 Stunden nicht das, was ich mir erhofft hatte. Das Gute ist, es gibt jede Menge Spielraum nach oben.


    Ich bin gespannt, wie es sich verhält mit den Bissen, wenn es mal nicht mehr jeden Tag 30 Grad sind.

  • Ich wollte allen, die mir hier geholfen haben noch einmal Danke sagen !


    Ich habe jetzt richtig Spaß an meinem "neuen Hobby" gefunden - der Knoten ist endlich geplatzt. Auch wenn der Rhein mir noch nicht regelmäßig was ans Band bringt, bin ich überzeugt, dass es auch in Zukunft immer mal wieder klappt. Natürlich werde ich dann auch berichten.


    Morgen gehts mal zum Angelshop. Ein paar Kleinigkeiten besorgen, die ich bisher vermisst habe und auch ein paar neue Sachen ausprobieren.


    Ihr seid {ß*#

  • Nein nein .. ich hatte mir ein paar Kleinigkeiten besorgt. Mir hat mein Vorfach nicht so gut gefallen.


    Das mit den Wobblern ist bei mir so eine Sache. Auch im Laden sind diese angepriesen worden, als superfängig. Ich mach da wahrscheinlich irgendwas verkehrt. Ich habe viele ausprobiert und nicht einmal einen Zupfer gehabt.


    Ich habe bisher immer Bisse gehabt auf GuFi, welche ein Bekannter seit Ewigkeiten im Keller rumliegen hatte. Ganz billige No-Name-Dinger, mit denen ich eigentlich nur Montagen ausprobiert habe.


    Blei hab ich mir noch besorgt, ohne geht im Rhein ja nichts.

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