Petri,
ich hab nochmal die Stories ueber Brassendelikatessen von 44er Barsch (verfasst 2009) gelesen und hab sofort an das Rezept meiner Thai Frau gedacht.
Fast alles wie 44er Barsch beschrieben hat, nur eine Aenderung ist dran, beiseite sie wohnt 9000Km entfernt.
In Thailand haben wir einen Weissfisch, der genau wie Brassen aussieht, die gleiche Graetenanordnung besitzt nur dass er nicht schleimt.
Meine Frau steckt den Fisch in kochendes Wasser, haelt aber den Schwanz fest, haelt ihn ueber eine Schuessel und wackelt ihn leicht hin und her, wiederholt den Vorgang bis schliesslich das Fleisch abfaellt, das Skelett bleibt uebrig. Das Fleisch dreht sie dann durch einen Fleischwolf kleinste Lochscheibe.
Danach nimmt sie ein Fliegengitter passend vor die Lochscheibe so fein wie moeglich, und murkst das Fleisch noch mal durch. Die kleinen Graeten und evtl Schuppen bleiben da auch noch haengen.
Salz, weisser Pfeffer, in 2 Essloeffel fette Huehnerbruehe erhitzen und mit etwas (1-2Teeloeffel) Staerke (wenn vefuegbar Tapioka/Tempura sonst 1 El Mehl) andicken. Erhitzen und heiss als Aufstrich.
(Ich mags am liebsten bis hier, was dann noch kommt ueberdeckt den Brassengeschmack)
Mit einruehren 2-3 fein gehackte Thai Chillies 1-2 Fruehlingszwiebeln und Schnittlauch nur fuer den der's scharf mag. Achtung 3 sind schon echt "charf" fuer Leute die es nicht gewohnt sind.
Entweder so auf Schwarzbrot oder ein Ei rein und wie Reibekuchen/Kartoffelpuffer braten, (besser).. Das Tapioka macht es super knusprig ohne aber den Gaumen zu zerschneiden. Als dip suessaure Chillisauce.
(Tapioka mit wenig Wasser zu einem duennen Brei anruehren und die Pfannkuchen vor dem Braten noch mal eintauchen)
Brassen, von wegen arme Leute Essen!