Sturheit siegt!

  • Hier mal eine These, so richtig zum kloppen:


    Ich behaupte, dass ein Angler mit relativ wenigen verschiedenen Spinnködern, die ihm sehr gut vertraut sind, mehr fängt, als sein Kollege, der mit einem riesigen Arsenal an Spinnern, Blinkern, Wobblern u.s.w. zu Werke geht und dementsprechend oft wechselt.


    Der Sture fängt besser, als der Feti! :!:


    Und jetzt: Feuer frei! ;)

  • Ich finde , dass Andal größtenteils recht hat . Was anderes ist es sicherlich , wenn man nur Köder hat mit denen man nicht viel machen braucht (Spinner ) oder der Angler eben sehr viele Köder hat und sich mit denen auch überwiegend auskennt .


    Wechseln tue ich nur ,wenn eine ziemlich lange Zeit nichts geht oder ,wenn ich z.B. einen neuen Köder ausprobieren will . Den Köder wähle ich dann meistens vorm Angeln je nach den herschenden Bedingungen aus .


    Cu

  • Ich wechsele meine Köder ca. alle 20 an einem Platz, es sei denn, ich hab mit einem Köder schon öfters an einer Stelle erfolgreich war, bleibt der auch mal 1h an der Rute! Soll heißen, ich denke weder noch ist das gelbe vom Ei, lieber viele Köder haben und die Köder der Stelle anpassen!
    8) Blubb

  • Stellenwechsel ist jedenfalls meistens erfolgreicher als Köderwechsel, ausser der Köder war total falsch ausgesucht. Am wichtigsten ist eigentlich, dass der Köder von der Grösse her uuungefähr ins Beuteschema passt und dass er in der richtigen Tiefe läuft. Ich wechsle zwar schon ab und zu den Köder (und ein riesiges Arsenal hab ich sowieso) , aber oberste Priorität hat Strecke machen.

  • Ich habe mittlerweile auch eine beträchtliche Anzahl von Kunstködern angesammelt - aber .,..


    Wenn ich tief ins innere meiner Anglerseele blicke (bzw. in die Köderbox), dann stelle ich fest, dass die Kunstköder zu denen ich im laufe der Jahre Vetrauen gefasst habe bei mir zu 90 % erste Wahl sind und zum Einsatz kommen.
    Diese werden zwar auch mal gewechselt wenn "nix geht", aber meistens nur in Größe oder Ausführung.


    Gruß,
    Peter

  • ich angle sehr gerne mit wobblern!man muss ,denke ich aber schon ausprobieren welche modelle gut sind!
    ich hatte schon sehr viele wobbler ,die gar nix gefangen haben!und so hat sich ein kleiner fängiger haufen wobbler herauskristalisiert mit dem ich eigentlich überall erfolg haben kann!

    cu Jakob

  • Aber irgendwie ist es schon komisch, dass angesichts so vieler neuer, fast wundertätig beschriebener Spinnköder, so alte Haudegen wie der Effzett, der Heintz, Toby, Mepps, Droppen, Mörrum und wie sie alle heißen, immer noch so zuverläßige Köder sind!?

  • Wenn die alten Köder nicht so gut wären würde es sie wohl auch gar nicht so lange geben . Von deiner Liste halte ich vor allem den Mörrum für den perfekten Köder . Den Mepps Aglia gibt es ja auch schon ewig . Es kommen aber auch immer wieder neue klasse Köder auf den Markt .


    Oder Gummiköder die kann ich mir gar nicht wegdenken . Liegt vielleicht auch daran ,dass ich nie eine Zeit ohne Gummiköder erlebt habe .


    Cu

  • Wenn die Köder zum Gewässer passen, reicht eine kleine Auswahl.
    Ich habe trotzdem Unmengen Kunstköder, da ich viele verschiedene Gewässer befische.
    Im Laufe der Zeit habe ich mir die passenden Köder gemerkt und nehme jeweils die kleinste Auswahl mit, zur Reserve aber trotzdem aussergewöhnliche Köder für den Fall, dass auf die Eingefahrenen nichts geht.
    Bei Wobblern ist es am extremsten, sie müssen zum Gewässer und zu Jahreszeit passen, dann fangen sie unschlagbar.

  • Frank hat recht:
    Kennt man sein Gewässer reicht meist eine kleine Auswahl an Kunstködern aus.
    An vielen Gewässern reagieren die Fische aber deutlich unterschiedlich, so dass man, je mehr Gewässer man beangelt, umso mehr Kunstköder verschiedenster Art sammeln wird.

  • Ich habe auch nur eine kleine Auswahl an Kunstködern, ich bin aber auch nicht der typische Spinnfischer.
    Ein paar Profblinker Löffel und eine paar Gummisachen reichen mir völlig aus. Gefangen habe ich auch schon des öfteren, also ! :)

  • andal hat mit seiner these recht! ich habe zwar sehr viele kunstköder, wechsle aber am gewässer nie, fische dann den halben/ganzen tag mit ein und dem selben köder. es sei denn ein gummifisch wird z.b. zerfetzt, dann kommt natürlich ein anderer ran.
    ich habe auch eine these,


    ein spinnangler, der nur einen bestimmten kreis intensiv befischt fängt nicht minder weniger als derjenige, der um den ganzen see rennt ;-)


    vorrausgesetzt sei, dass das spinnangelng beherrscht wird.

  • sturheit zahlt sich in jedem fall aus.
    sicher - jeder experimentiert mal - und wer kann schon im angelladen am kunstköderregal vorbeigehen, ohne sich automatisch nach einer neuen "wunderwaffe" umzuschauen. mach ich ja auch. allerdings kann ich dagegenhalten, dass ich ungefähr 75% meiner hechte auf den guten, alten effzett gefangen hab. und das durch so gut wie alle gewässertypen in den verschiedensten ländern.


    zur sturheit gehört aber auch, nicht nach dem zehnten wurf an einer stelle aufzugeben. stur bleiben, weiterwerfen. wenn man einen potentiellen standplatz mit "hechtgeruch" ausgemacht hat oder gar den fisch selber sieht, dann hilft nur eins: anwerfen, anwerfen, anwerfen. irgendwann treibt man den räuber in den wahnsinn und er schnappt zu, um seine ruhe zu haben. das klappt wunderbar - die meisten meiner "hundert-würfe-hechte" hatten beute im magen und schnappten ganz sicher nicht aus hunger zu. allerdings verwende ich für diese art des "weichkochens" eher reizköder. dabei hat sich in der letzten saison ein 15 cm langer roter oktopus marke eigenbau aus der meeresangelei als äusserst effektiv erwiesen. soll heissen, ich werd dieses teil auch heuer wieder stur verwenden....


    sturschädelgruss ausm wilden süden

  • Ich bin auch der Meinung; eine geringe Auswahl von Dauerbrennern im Sortiment kann nichts schaden. Ich selber fische in unserem Vereinsgewässer (ein kleiner Bach) immer nur mit einem goldenen 2er Mepps erfolgreich auf Forellen.
    Allerdings würde ich sogar fast sagen, daß jemand, der Dauerkunde in seinem Angelladen ist und viel Geld für die verschiedensten Kunstköder ausgibt, weniger fängt als jemand, der sich auf das Wesentliche beschränkt. Ich möchte nicht knauserig erscheinen, aber es ist doch sehr viel Geld, das man im Laden und dann vielleicht auch noch im Wasser läßt. Manchmal ertappt man sich ja selber, wenn man in einem Laden steht und diese unzähligen Kleinigkeiten sieht, die man noch unbedingt haben muß.
    Jaja, das Kleinkind im Manne. Schaue ich mir anderer Leute Gerätekisten an, kommt auch mir sofort der Gedanke:"Das muß ich auch haben!". Klingt irgendwie wie bei einem Autovergleich mit dem Nachbarn. Da steht dann schon der Besitz vor der eigentlichen Verwendung.
    Aber eigentlich stopfen solche Sachen einem nur die Gerätekiste voll. Und mit ein bischen Grips und Talent kann man auch Raubfischköder selber bauen. Ich verweise nur auf den Selbstbau eines Drachkowitschsystems. Back to the roots möchte man sagen. Die Leute vor 100 Jahren haben auch Fische gefangen. Zwar nicht mit sündhaft teueren Wobblern o.ä. aber sie haben welche gefangen.
    Soviel die Meinung eines "Low-Budget-Anglers" :p

  • Zitat

    ein spinnangler, der nur einen bestimmten kreis intensiv befischt fängt nicht minder weniger als derjenige, der um den ganzen see rennt ;-)



    Das würde ich in der Regel als nicht richtig ansehen . Oft genug würde man dann nämlich Stellen befischen wo gar kein Fisch ist . Wenn man weiß wo die Fische sind kann das was bringen . Bei der Mehrzahl der Gewässer wäre es wohl uneffektiv .


    Cu

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