Freilaufrolle pro oder contra an der Feederrute??????????

Der Unterschied zwischen den beiden Rollen tritt ja erst zu Tage, wenn man den Freilauf einschaltet und benutzt. Von da her ist es ziemlich egal, welchen Typ man benutzt.

Allerding bringen die Weitwurfspulen der Freilaufrollen und ihr höhere Gewicht auch Vorteile. Schwere Feedderruten sind dann besser balanciert und der Wurfweite tut es auch gut.

Einen nennenswerten Vor- oder Nachteil kann ich nicht erkennen. Es ist eben wie so vieles im Leben eine Frage des Geschmacks und der Gewöhnung.

Ein Argument für die Freilaufrolle kommt von den Barbenanglern. Bei eingeschaltetem Freilauf, der sehr stramm eingestellt wird, kann auch bei einem Gewaltbiss der Fisch die Rute nicht ins Wasser reißen.

Beim Feederfischen erfolgt die Bissanzeige über die Spitze. Die Schnur sollte also gespannt sein. Wenn der Fisch vom Freilauf die Schnur abzieht, ist es schon viel zu spät um anzuschlagen. Eine normale Rolle oder eine Kampfbremsenrolle ist geeigneter. Ich feeder mit leichter Bremse, selbst wenn ein Karpfen abzieht führt es zu keinem Schnurbruch. Wenn du mal mit deinem Nachbarn ein Gespräch anfangen willst und zu ihm läufst, dann wäre der Freilauf hilfreich , aber beim Feeder sollte man voll konzentriert davor sitzen.

Aber es gibt auch immer mehr Feeder-Angler, die mit Freilauf fischen.
Man muss ihn ja nicht einschalten.

Ich fische gerne mit der Feederrute am Main oder Rhein auf Zander oder Barbe, und benutze immer eine Freilaufrolle. (Shimano Baitrunner 3500 altes Modell)
Die Rutenspitze kommt nach oben, damit so wenig Schnur wie möglich im Wasser liegt.
Der Freilauf ist so eingestellt das der Wasserdruck die Schnur mir nicht
von der Rolle ziehen kann.
Der Biss ist gut an der Rutenspitze zu sehen, auch wenn der Freilauf offen ist.
Den Vorteil sehe ich darin, das ein heftiger Biss mir nicht die Rute ins Wasser zerrt, und ein davonziehender Zander nicht wieder loslässt wenn er Wiederstand spürt.
Gruß Martin