Ist eine ul Rute nötig?

  • Hallo
    Ich wollte euch mal fragen ob es sinnvoll wäre mir eine ul Rute anzuschaffen (Mikado nihonto x-tra light in der Version bis 8g).
    Das Gewässer ist ein kleiner Fluss bzw. Bach der 0,2 bis 2m tief ist und bis gut 15 m breit ist.
    Die köder wären wobbler und gufis bis 6cm und spinner der Größe 0-2.
    Ich würde einfach solche leichten köder weiter und platzierter werfen wollen.
    Kann ich mit dieser Rute auch noch große Forellen ausdrillen?
    Sie ist aber auch auf Barsch gedacht.


    Danke im voraus

  • Mein Bruder hat eine. Und ich habe auch schon mit ihr gefischt. Es mach zwar wahnsinnig spas, wenn etwas dran hängt, aber größere Fische sind damit nicht zu bremsen. Soll heißen: Du bekommst auch größere Fische, aber sie können halt machen was sie wollen. Also ohne Hänger brauchst du einfach nur Zeit um größere Fische zu fangen, mit Hänger brauchst du starke Nerven, viel Geschick und jede mange Glück. Und ich finde der Anschlag kommt bei diesen UL Ruten nicht ganz durch. Auuserdem ist ab einer bestimmten Größe Schluss. Wenn dir z.B. ein Waller oder irgendetwas unerwartet großes ran geht zieht er dir die ganze Schnur von der Rolle und dann Peng.


    Nötig ist eine UL Rute auf keinen Fall, man kann sie zum Spaß kaufen, aber mehr bringt das meiner Meinung nach auch nicht.


    PS: Mit Hänger meine ich Gelegenheiten für den Fisch sich festzusetzen, um Äste oder Dergleichen rum zu schwimmen. Dann kriegst du ihn zu 90% nicht mehr.


    Gruß Jakob

  • Ich denke es kommt eben auf den Zielfisch an.


    Ich war letzte Woche mit einer Daiwa Gekkabijn (?) WG 0.5-5gr unterwegs und habe am Mini-Fluss eine Menge Spass gehabt mit Barschen bis 30cm. 44 Stueck in 3 Stunden.


    Waere mir da ein Hecht draufgeknallt, haette ich den niemals landen koennen.


    Spass macht es schon am leichten Geraet :-)

  • Hi, in der Regel kannst du an einem solchen Gwässer gut mit einer UL-Rute auf Forelle angeln. Wenn an dem Gewässer Forellen um die 50cm häufiger zu erwarten sind, würde ich mit dem Wurfgewicht und auch der Härte hochgehen, um wie schon angesprochen Reseven für den Drill zu haben. Zudem kann man so auch größere und schwerere Köder fischen um die tiefen Kolke zu befischen in denen die Großen oft stehen. In dem Fall würde ich dir zu einer Rute wie z.B. der Spro Vertical Dropshot´R mit 10-28g Wurfgewicht raten.
    Wenn an deinem Gewässer Fische um die 50cm allerdings die Ausnahme sind und ein kapitaler Fisch im Schnitt 30-40cm hat, kann man ohne Probleme mit einer UL fischen. So hat man ein besseres Ködergefühl und auch bedeutend mehr Spaß.
    Unabhängig von der Rute ist aber auch Rolle, besonders aber Schnur, Haken und die Verbindungen (Knoten, ect.) von großer Bedeutung. Glaub mir, einen großen Fisch wegen so etwas zu verlieren, bringt einen auf 180 ;)

  • Vorteile:
    -Spaß
    -Wenig Ausschlitzer (wobei eine UL rute bei einem zu Großen Fisch keine Aktion mehr hat und nur noch die Rolle arbeitet)
    -"Weite" Würfe mit winzigen Ködern
    -Die weiche Rute könnte gut für Dropshot sein, da der Fisch den Köder einsaugen kann und die Rute nachgibt. Allerdings, 5g werden einen Barsch wohl kaum stören...


    Nachteile:
    -Großen Fischen nicht gewachsen
    -Zerbrechlich
    -Anschlag kommt nich durch (find ich)

  • Ob,man Ul Ruten braucht muss jeder selbst wissen.Oder ausprobieren, kommt halt immer darauf an auf was man Fischen will
    Ich will es mal so wie ich es sehe einzugrenzen.
    Ich bin zu 85% nur noch Barschangler,somit oft nur mit leichtem Tackle unterwegs.
    Ul 0 bis max5gr
    L 3bis 7(10)gr
    Ml 5-14gr
    So ungefähr,was aber immer noch in Härte und Verwendungszweck unterscheiden.Wobbler/Jiggen/Wackelt/Caroliner rig usw.
    Somit ist das alles nicht so einfach.
    Aber ich fange erst mit L Ruten an,da ich das Ul tackle nicht verwende.Da ich meist erst ab 3gr anfange.
    Gruss
    Iltis

  • Das man leichte Köder wie raus bringt entwerte ich jetzt mal ein wenig. Mit einem Sbpiolino oder ggf. mit einer Fliegenrute kommt man genauso weit. Ich würde Jetzt keinen Gummifisch an die Fliegenrute hängen (wobei... :-S ) aber eine Nymphe an die UL. und ich behaupte die bekommt man mit einer Fliegenrute weiter raus. Wenn man das kann.


    Gruß Jakob

  • Du sagst es, wenn man es kann. Aber Fliegenfischen ist echt eine Nummer für sich und wenn der Bach auch noch mit Bäumen umwachsen ist, deren Äste übers Wasser hängen, kriegt man als Anfänger schnell das kalte kotzen.
    Der Sbirolino ist zwar theoretisch eine gute Idee, nur leider schlägt er im Vergleich zu einem UL-Köder ein wie eine Bombe. Das mag an einem größeren See oder Fluss kein all zu großes Problem darstellen, aber jede größere Forelle in dem Bach wird durch den Einschlag abhauen.

  • Das Stimmt. Kleine Köder haben meinen Beobachtungen nach eine Lockwirkung weil sie wie ein Käfer reinfallen. Größere vergrämen die Fische. Wenn man sich aber geschickt anstellt kommt man nahe genug an einen Fisch ran, dass man 1g mit einer normalen Rute zum Fisch bringt. Zur not war das bei mir auf dem Bauch liegend. Das hat bestimmt bescheuert ausgesehen, wurde aber in der regel belohnt.


    PS: An alle anfänger beim Fliegen im Gebüsch: Wasserwürfe sind was tolles ;D.

  • Ich kann zwar etwas fliegenfischen nur ist es wo ich angle nur wie schon angesprochen wenig Platz (meist würde zwar rollwurf funktionieren) aber die fliegenfischen im Verein klagen immer über nur mäßigen Erfolg.

  • Hallo,


    als ich angle gerne mit leichter Ausrüstung auf Barsch und Zander - habe auch schon nen knappen Meterhecht an ner leichten 15 gramm Rute ausgedrillt. Musst halt nur die Bremse richtig einstellen und wenn Du ihn laufen lassen kannst, ist das überhaupt kein Problem. Ich würde es auf jeden Fall mal ausprobieren. Ich hab Erfahrungen mit der Berkley Skeletor und einer Cormoran Kdon Perch & Trout - Die Cormoran ist um einiges günstiger macht aber auch viel Spass mit ihr zu angeln!


    Hier hab ich nen kleinen Bericht und nen Video zum UL-Angeln.


    Viel Spass!

  • Für diesen Bach braucht man keine UL Rute - das muss auch mit einer normalen leichten Spinnrute gehen. Und mit einer Fliegenrute sowieso, wenn man es kann ausser wenn und der Bach zu verwachsen ist und man nicht waten darf (obwohl es auch da Möglichkeiten gibt). Was anderes ist es, wenn man in einem See - etwa einem Gebirgssee fischt, wo neben dem Fliegenfischen das Spinnangeln erlaubt ist und es praktisch nur Salmoniden gibt. Da kann man Wurfweiten erreichen, die mit der Flugangel ohne Wasserkugel etc. (ist oft nicht erlaubt) - nicht zu erreichen sind. Ich habe früher an einem solchen See oft gefischt (jetzt nicht mehr, weil mir diese Höhe - rd. 1800 m- auf die Dauer einer Woch oder länger gesundheitlich nicht mehr gut tut). Dazu habe ich eine sehr leichte Spinnrute von Sage verwendet, die sehr, sehr teuer war. Mit der hätte ich ganz sicher jede Forelle - auch eine kapitale - ausdrillen können - in relativ kurzer Zeit. Diese Ruten gibt es aber meines Wissens nicht mehr - schon gar nicht in der ganz leichten WG Klasse. Sie dürften sich wahrscheinlich wegen des sehr hohen Preises nur schlecht verkauft haben.

  • Zitat von #Allround#Nachhaltig

    Meiner erfahrung nach sind in den meisten Gebirgsseen sehr wenig hänger zu erwarten.


    Dann kennst Du scheinbar andere Gewässer als ich... :roll:

    Ich suche immer alte ABU Angelrollen, Kartons und Papiere sowie Werbematerial.
    Ich freue mich über Angebote aller Art per PN oder Mail. Danke

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