In wenigen Tagen beginnt wieder die Angelsaison am Riegseee (Freitag 15.4.). Wie jedes Jahr sind vermutlich schon im Morgengrauen alle Boote belegt (Vorbestellung unmöglich). Die große Masse Angler pilgert dann notgedrungen am Ufer entlang und spinnt was das Zeug hält. Die ist nicht unbedingt schlechter - im Gegenteil - die Großhechte stehen nach dem Laichgeschäft noch im flachsten Wasser und sind vom Ufer einfacher zu befischen als vom Boot.
Natürlich sind die Hechte ausgehungert und haben die schlechten Erfahrungen des Vorjahrs weitgehend vergessen und beißen wie verrückt. Mancher hat im Nu sein Fanglimit von 2 Großhechten erreicht und nun? Zuschaun wie Andere Meterhecht um Meterhecht landen? Dann wird einfach eine neue Angelkarte gekauft in der Meinung dann beginne das Fanglimit von vorn. Meines Erachtens ist dies weder zulässig noch entspricht dies dem Sinn eines Fanglimits. Bei Einigen ist dann am Abend der Kofferrraum voll und der Geldbeutel leer - da immer wieder Tageskarten nachgekauft werden.
Mir hat ein Münchner Anler erzählt er habe letzes Jahr am ersten Angeltag 25 Hechte im Gesamtgewicht von > 150 kg gefangen - obs stimmt oder Angeberei war kann ich nicht beurteilen.
Aber wie soll man das kontollieren? Wenns auffällt wars halt der Zwillingsbruder. Wie wird dies an anderen Gewässern geregelt?
Nach 2-3 Tagen ist der Spuk glücklicherweise vorbei. Die schweren Räuber sind gefangen oder wurden vom Ufer vertrieben und ziehen sich in die Weite des Sees zurück.