Angeln am Bergsee

  • Hallo zusammen!


    Ich werde ende Juni ins Tessin gehen um auf Bachforellen, Seeforellen, Kanadische Seeforellen und Flussseiblinge zu Angeln. Nur habe ich noch keine Erfahrungen mit Seeforellen und dem Angeln an einem Bergsee :?


    Nun stellen sich mir gewisse Fragen.


    1. Was ist Witterungstechnisch zu beachten?
    2. Was ist Montage technik zu beachten (Pose, Wasserkugel,Spinner/Blinker/Wobbler, oder doch lieber Bombarde)?
    3. Es sind 6 Seen zwischen 1900 und 2450 m.ü.M, wo denkt ihr wird es mehr Bisse geben?
    4. Habt ihr allgemeine Tipps für mich?


    Ich freue mich auf die Antworten


    Chris

  • Da dazu niemand anderer was Informatives schreibt, ein kleiner Beitrag von mir dazu. Je höher die Lage der Seen, desto nahrungsarmer sind sie. D.h. normalerweise nimmt der Fischbestand ab und auch die Grösse. je höher die Seen liegen - wenn überhaupt ein Fischbestand vorhanden ist.
    In manchen hochgelegenen Seen ist nämlich praktisch nichts drinnen. Andererseits ist es so, dass falls doch was drinnen ist, die Fische nicht sehr wählerisch sein können, weil eben in der Not praktisch alles gefressen wird. Eine Rolle spielt auch die Tiefe der Seen - da gibt es grosse Abweichungen. Die Seen sind im allgemeinen sehr kalt - d.h. länger andauerndes warmes Wetter ist günstig, weil sie dann in die Höhe raufkommen. Ob man wiet werfen muss, hängt davon ab, wie die Abbruchkante beschaffen ist. Eine gute Methode für solche, die mit der Flegenrute keine hohen Weiten erreichen können, ist eine nicht zu grosse Wasserkugel zu verwenden und eine Trockenfliege als Köder zu verwenden. Damit kommt man leicht raus, aber am Anfang würde ich gar nicht so extrem weit rauswerfen , sondern eher parallel zum Ufer und nachher erst etwas weiter raus, wenn da nichts geht. Man wirft die Angelegenheit raus - verwendet keine zu starke Schnur. Die etwas gefüllte Wasserkugel sollte am Ende der Schnur sitzen, man knüpft dann einen nicht zu langen Seitenarm (30 cm ca.) ungefähr 1m vorher an, an dem die Fliege sitzt. Die Trockenfliege wird gefetten, damit sie gut schwimmt, etwa die letzten 10 cm des Seitenzweiges werden entfettet (Spüli, Entfettungsmittel = Mud oder notfalls mit Spucke und durch Grashalm gezogen). Nach dem Auswerfen strafft man die Schnur und achtet darauf, dass sich der Seitenzweig nicht verwickelt hat. Und dann spannt man bei Bedarf díe Schnur von Zeit zu Zeit nach - sie sollte keinen Bogen durch Wind oder Strömung machen, weil sonst der beissende Fisch die Fliege wieder ausspuken kann bevor man sachte einen leichten Anschlag setzt.


    Grüsse
    Heinz

  • Hallo Chris


    schau mal hier ... zwei Artikel zu diesem Thema im Petri-Heil, das ist ein Partnermagazin des Blinker in der Schweiz.
    http://www.petri-heil.ch/saiblings-hochburgen/
    http://www.petri-heil.ch/berg-seeforellen/


    Grundsätzlich kann man sagen:
    1. Gewitter in den Bergen sind saugefährlich .... und da oben kann es auch im Sommer mal richtig kalt werden, Pulli mitnehmen
    2. Pose mit Bienenmade, Fliege oder Nymphe, Spinnköder ... alles kann klappen
    3. Ist wie Lotto ... Glück ... oder da wo du am besten angelst :dance:
    4. Lies mal die Artikel oben ... google kann auch helfen such mal nach "namaycush tessin"


    Gruss

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