Nach der Laichzeit ist vor der Laichzeit. Dieses Sepp-Herberger-Wort sollte dann der eine, oder andere mal bedenken.
Dicke Dorsche
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und: "entscheidend ist auf dem platz"...bevor es endgültig in fußball-philosophische abschweift: "gallig" steht in unserer region für "da habe ich bock drauf"...
gruß
frank -
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Damit meine ich, dass sich diejenigen, die sich über den Laichdorschfang aufregen, sich überlegen sollten, ob sie überhaupt noch auf Dorsche angeln sollten.
Das Thema wird ja nicht nur hier bei uns behandelt, sondern auch in einigen anderen Foren. Da teilweise auch sehr emotionell und unsachlich.
Man munkelt auch dort, dass einige der lautesten Kritiker bereits selbst am Öresund beim Reissen beobachtet wurden.So lange es keine gesetzliche Regelung zum Schutze des Dorsches gibt und zwar für alle, die ihm nachstellen, sehe ich keine Veranlassung die Angler in eine Abel- und eine Kainfraktion zu teilen.
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andal:
das sollte dann wohl auch für die kritischen wort-meldungen gelten:
"kain-abel", "berufsfischer", "stehen schon am öresund", "reißen" gar fische-ist das euer "style", der zur selbst geforderten versachlichung einen beitrag leistet? was soll denn das? wie war das noch mit: "wer lesen kann, ist klar im vorteil?" (o.ä.)
im ruhrgebiet sacht man: "mein lieber scholli, kommt mal wieder auf den teppich!"
gruß
frank -
Ich weiß ja nicht was Du in den Beiträgen immer so rauslesen kannst.
Mir jedenfalls ist es nicht aufgefallen, das sich hier jemand aufgeregt hat.
Ich finde das es in diesem Beitrag sehr sachlich zugeht.
Hier wird disskutiert und das finde ich sehr gut.
Keiner wird hier als Abel oder Kain abgestempelt, konnte ich jedefalls noch nirgends lesen.
Es gibt hier "Befürworter" und dann halt auch "Gegner" für eine Sache.Wenn man das so locker sieht wie "vor der Laichzeit, ist nach der laichzeit", dann frag Dich doch mal selber warum es überhaupt Schonzeiten gibt.
Die sind dann ja völlig Fehl am Platz . -
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Wenn es Schonzeiten gibt, dann haben sich alle daran zu halten. So ist es richtig und so sollte es gut sein.
Da dem in diesem Fall (Dorsch) nicht so ist, soll man auch nicht mit dem mehr, oder weniger nackten Finger auf die zeigen, die in der Zeit trotzdem einen Kutter besteigen. Wer es nicht möchte der soll es lassen.
Um der Krankheit (Bedrohung des Dorsches) Herr zu werden, bringt es wenig nach Mittelchen gegen Erscheinungen am Rande zu rufen. Dann ist es notwendig, das Übel an der Wurzel zu packen.
Unter dem Strich fordere ich auch eine Schonzeit für den Dorsch. Die muss aber dann für wirklich alle gelten. Auch für Nebenerwerbsfischer und alle Anrainer und sonstigen Fischer der Ostsee. Von mir aus auch für den ganzen nördlichen Erdball.
Dann wäre auch kein Grund mehr gegeben, dass wir uns hier von einem Mißverständnis zum anderen fretten.
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Zander: sehe ich genauso! bisher war es hier fair und kontrovers. schwarz-weiß-malerei gab`s bislan eigentlich auch nicht. ich habe einmal "scheiße" gesagt, aber mit verlaub, das wird doch in ner männer-geführten diskussion noch gestattet sein, oder?! die sach-ebene wurde immer eingehalten, wer des lesens (und verstehens) mächtig ist, sieht dies durch den gesamten thread bestätigt.
und dieser thread hat genauso seine berechtigung hier an dieser stelle!!!
gruß
frank -
Ganz meine Meinung, es sollte für alle gelten, für alle die sich auf diesem Meer so dümpeln.
Ist hier jemand angeklagt worden (weil nackter Finger und so ) ?
Hier gibts nur ein pro und contra.Nur wer beschliesst den Einführungen von Schonzeiten ? Die jeweilige Landesregierungen, tja und was sollen sie dann mit den Fischern machen die dann ein viertel Jahr arbeitslos sind ? Deswegen wird es zu keinen "gesunden" Ergebnis in naher Zukunft kommen.
Deswegen sagte ich ja bereits, das sich die Fischer und Angler den eigenenAst absägen wenn sie in der Laichzeit einen Fisch entnehmen mit 5 millionen Eiern. -
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Hallo zusammen,
nun will ich mich doch auch noch mal melden. Ich finde, das die Diskussion zwar noch nicht ausufert, aber deswegen trotzdem schon ganz schön hart geführt wird. Wenn man hier seine Meinung kund tut, dann hat das nicht automatisch was mit Aufregen über Laichdorschangler was zu tun. Das bringt uns doch in der Sache nicht weiter. Und ich denke, es ist auch nicht angesagt, hier irgendwelche Angler an den Pranger zu stellen. Ich selbst habe mich auch noch nie so intensiv mit dem Thema beschäftigt. Aber das hängt wohl damit zusammen, das sich innerhalb kürzester Zeit die Fangmeldungen überschlagen haben. Ich gönne jedem so einen dicken Fisch. Deshalb sollte niemand hier den Finger heben und auf jemand anderes zeigen. Es ist legitim, jetzt auf Dorsch zu angeln. Da beißt die Maus keinen Faden ab.
Fraglich ist wie gesagt, ob wir Angler uns damit einen Gefallen tun-auf lange Sicht.
Fakt ist auch, das wir die Gesetze nicht machen. Wir Angler jedenfalls nicht. Doch ich denke, das sich schon bald was tun wird.
Also, versucht weiter sachlich zu bleiben. Dann macht die Sache auch Spaß! und den wollen wir doch haben, oder?Heimo
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zur versachlichung:
ich habe in den "jahresinhalten" gestöbert. u.a. hat der blinker im 07/2002 heft einen beitrag veröffentlicht: "dorschbestände sind gefährdet"
gruß
frank -
@ All und keinen Bestimmten
Dass nur die Alternativen, entweder Schonzeit für Alle oder gar Keinen, als Legitimation genannt werden um einen Laichdorsch
mit 10 Pfund Rogen im Leib zu entnehmen, ist mir doch ein bisserl zu glatt.Wenn ich mir den tenor der anderen Beiträge bzgl. der Fischereigesetze und Verordnungen in Erinnerung rufe,
wird von weniger Reglementierung auf mehr Möglichkeiten zu eigenverantwortlichem Handeln der Anglerschaft plädiert.Das dies absolut keinen Sinn macht und nicht im entferntesten klappen würde zeigt dieser Thread.
Hier hätte jeder Einzelne die Möglichkeit, konsequent den schwindenden Dorschbeständen
mit eigenverantwortlichem Handeln (wenn auch in aller kleinstem Rahmen) zu helfen.Aber was hört man stattdessen an Argumenten:
"Wenn die Anderen das weiter machen dann darf ich auch!"
"Die Anderen sind die viel Schlimmeren!"
"Solange irgend jemand auf der nördl. Halbkugel noch Laichdorsch fangen darf, solange lasse ich mich doch nicht davon abbringen!"
"Die Anderen, die Anderen, die Anderen ....!"Jedem Einzelnen von uns ist bewusst, dass es absolut nicht richtig sein kann, weder aus hegerischer-, noch moralischer Sicht,
eine bekanntermaßen schwindende Art während der Laichzeit gezielt zu befischen und zu töten.Wer Gegenteiliges behauptet straft sich selber Lügen.
Nix für ungut, aber das musste ich jetzt einfach posten!
Grüße aus München,
Peter -
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yepp,
da klopfe ich zustimmend auf den tisch-so ist es!!! die -nicht nur hier -deutlich gewordenen tendenzen sprechen einfach nicht für arterhaltung=langfristige angelfreuden.
es ist angesichts knapper bestände eher bedenklich, wenn die gleichung: fisch+laich=mehr gewicht=besserer fang=rekord propagiert wird.
nochmal: kapitale fänge sind das salz in der suppe. aber nicht um jeden preis.
offenbar ist auch catch&release nach foto ne alternative.
gruß
frank -
Hallo zusammen,
ich denke, der Taxler hat es mit wenigen Sätzen auf den Punkt gebracht. Und ich denke, es wird dann viele auch nicht mehr erschrecken, wenn irgenwann mal die Gesetzesänderung kommt. Das sie kommt, ist so sicher wie nur irgendwas auf dieser Welt. Denn an das Gewissen des Einzelnen zu appellieren ist vertan'e Müh. Weil es einfach zu viele nicht interessiert. Getreu dem Motto: nach mir die Sintflut!In diesem Sinne weiterhin Petri Heil und keinen Laichdorsch am Haken!!!
Heimo
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Richtig !!! Kurz und gut !
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hi leute,
bin heute auf diesen tread gestoßen und finde diese diskusion
wie das hornberger schiessen.
die einen haben ein schlechtes gewissen weil sie zufällig den schwersten
dorsch ihres lebens gefangen haben .....
und die anderen die anderen machen sich aufgrund vorheriger ereignisse
den kopf um die zukunft unseres dorschbestandes....fakt ist,daß noch vor wenigen jahrzehnten(70ger)der dorsch als un ausrottbar galt.
das hat die gesammte fischwirtschaft incl.angler(mich eingeschlossen)
nicht ruhen lassen,das gegenteil zu beweisen.und da es uns wahrscheinlich gelingen wird macht sich bei uns allen
ein flaues gefühl bemerkbar und es treibt uns dazu(menschlich wie wir sind)EINEN SCHULDIGEN ZU FINDEN
fassen wir uns alle an die eigene nase und lassen dem dorsch zeit sich zu erholen,dann könnten wir bald wieder aus dem vollen schöpfen.
jetzt wo diese zeilen stehen, halte ich mich selbst als einen spinner:
denn wie sollte ich ein jahrzehnt ohne meine geliebte dorschangelei
überleben-geht doch nich--ne nich wirklich--ne überhaubt nicht,
und ausserdem die paar die ich fange--fällt doch garnicht ins gewicht--
die paar--guck dir maldie fischer an--ausserdem kann ich nur im winter,
und und und......gruss degl
Ps.ein winterfahrverbot würde allen ostseekuttern das finanzielle gar aus machen.
frage: wer fährt uns im frühjahr,sommer,herbst und winter dann
zum angeln auf die ostsee? -
Moin Moin
Ich verstehe diese Diskussion nicht so ganz.
War einer von euch dieses Frühjahr mal Brandungsangeln?
Ich war zweimal los, nur Dorsche um die 20 cm, und diese in so gewaltigen Mengen, das Ich jeweils nach ca. 2 Stunden das Angeln aufgegeben habe.ES war ein einziges auswerfen und wieder einholen .
Jetzt meine Frage .Wo kommen die alle her, wenn wir Angler Die Laichdorsche doch alle wegfangen.Das Problem ,das die normal grossen Dorsche immer weniger werden, liegt wohl eher daran, das wenn die Sommerschonzeit (was fürn Quatsch) vorbei ist die grossen Industriefang schiffe für ein Paar Tage in die Westliche Ostsee kommen und alles was Sie vor die Netze kriegen wegfangen.Ich habe selbst des öfteren schon drei Norwegerschiffe in der Kieler Bucht auf und abfahren sehen,natürlich mit Schleppnetzen draussen(haben die nicht genug Fisch in Ihrer Heimat)
Die Einheimischen Fischer dagegen sieht man kaum noch. Ende der Achtziger Jahre standen noch an allen Ecken und Kanten Stellnetze unserer Fischer. Heute muss man Netze regelrecht suchen.Wenn diese Schlepperei im September vorbei ist geht das grosse Suchen nach Dorschen los.Ich fange dann ausschliesslich noch unmittelbar an Fahrwassertonnen oder in Sperrgebieten. Zum Abschluss möchte ich sagen, dass es mit Sicherheit nicht an uns Anglern liegt, das der Dorschbestand zurückgeht.
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